Jahr: 2018

Mobil in die Zukunft der Immobilien

Das Real Estate Innovation Summit 2018 von Feldhoff & Cie in Frankfurt zeigt wie mobil die Besten der Immobilienbranche bereits denken. Eigentlich ist das ja auch klar: Ein Immobilie ist eine Investition in die Zukunft – und das auf 20, 50, 80, 100 und mehr Jahre hinaus. Und nicht nur in die Immobilie, sondern auch in die Struktur unserer Gesellschaft, wie wir leben, arbeiten, uns gesund erhalten. Immobilien bilden quasi das Gerüst der Gesellschaft, in die hinein wir unsere Lebensqualität definieren. Auf diesem Summit in Frankfurt habe ich folgende Frage gestellt: Was sind die 1-3 brennenden Themen der Zukunft? Gut 50% der vorgeschlagenen Themen gehen in Richtung Nachhaltigkeit, sozialer Frieden und allgemeine Lebensqualität. Rund 25% stellen konkrete Themen wie Arbeit, Alltag und Bildung in den Fokus. Weitere 25% stellen konkrete Themen zur Entwicklung der Immobilienbranche auf. Was natürlich logisch ist. Aber auch hier zeigt sich ein sehr mobiles, aufgeschlossenes Denken, das an den Grundideen eine Zukunft im digitalen Zeitalter ausgerichtet ist. Die aufgeworfenen Themen sind in dem hier zu sehenden Video mit ein paar Erklärungen …

Unsere Lebensräume verändern sich durch Digitalisierung.

Vom Land in die Stadt oder aus der Stadt ins Dorf – wie unsere Gesellschaft durch Digitalisierung ihre Struktur verändert. Sie wird Digitalisierung genannt oder digitale Revolution. Von vielen auch Industrie 4.0, ein Begriff, den übrigens die Bundesregierung geprägt hat. Und so findet man inzwischen viele Begriffe in diese Richtung: Wirtschaft 4.0, Bildung 4.0 oder eben auch Dorf 4.0. Bietet denn die Digitalisierung die Möglichkeit für eine Renaissance der Dörfer? Seit Jahrzehnten lernen wir, dass es die Menschen vom Dorf in die Stadt zieht – alle Studien und Prognosen gingen noch bis vor wenigen Jahren davon aus: im urbanen Raum ist das Leben und die Arbeit – auch in der Zukunft. Dorf bedeutet Enge und schwindende Möglichkeiten, je länger man dort bleibt. So sind viele Dörfer heute verlassen, nur „die Alten“ sind noch dort. Die Städte platzen im Gegenzug aus allen Nähten. Kehrt sich mit der Digitalisierung der Trend „vom Dorf in die Stadt“ um? Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, warum die Industrialisierung alle Menschen vom Dorf in die Stadt getrieben hat. Die …

Zukunfts- und Projekt-Beirat

Das eigene Unternehmen, die Region, langfristig zukunftsfähig gestalten und erhalten. Und vor allem auch die eigenen Mitarbeiter dazu befähigen das „selbst“ zu tun und damit das Unternehmen zu bewegen. Das Problem Die meisten Innovationen sind linear. Das heißt: von der Schallplatte zur CD. Die Digitalisierung hat aber „Spotify“ möglich gemacht. Und Musik wird jetzt nicht mehr über CD-Läden, sondern Telekommunikationsunternehmen und App-Plattformen verkauft. Man muss also umdenken und sich anderen Branchen annähern, um neue Zukunftsvisionen für die eigene Unternehmung zu erkennen. Viele Unternehmen holen sich Start-Ups ins Haus oder kooperieren mit diesen. Das ist ein Weg weiter zu kommen, führt aber oft zu einem Verlust an Authentizität gegenüber bestehenden Mitarbeitern – außerdem wird deren langjähriges Know-How nicht genutzt. Die Lösung Ein Zukunfts- / Projekt-Beirat der in unregelmäßigen Abständen in bestimmte Projekte oder die gesamte Entwicklung des Unternehmens hinein schaut und sie mit den kommenden zukünftigen Möglichkeiten abgleicht. Der im Austausch und unter Einbeziehung von Mitarbeitern deren Potentiale in die Zukunft lenkt. Zu bestimmten Problemstellungen werden Spezialisten einzelner Branchen für einen Austausch in diesen Prozess integriert. …

Strategiebewertung

Es gibt im Unternehmen eine Strategie. Entweder eine festgeschriebene oder eine gelebte. Passt diese in der Digitalisierung noch mit der Entwicklung im Markt und im internationalen Vergleich zusammen? Nehmen Sie nur die Gesundheitsbranche: hier entwickelt sich der Markt von „behandelnden“ zu „präventiven“ Lösungen – was aber den gesamten Markt und die darin funktionierenden Geschäftsmodelle umkrempelt. Das Problem Strategien, egal ob festgeschrieben oder gelebt, sind langfristig ausgerichtet. Und das ist eigentlich auch gut, denn sie beschreiben viele Grundfähigkeiten des Unternehmens und erleichtern viele tägliche Abläufe, da sie anhand einer klaren Ausrichtung angelegt werden. In einer Phase wie der Digitalisierung kann es aber sein, dass man seine Strategie anpassen muss. Das tun viele Unternehmen auch, lassen aber aus Unkenntnis der zukünftigen „tatsächlichen“ Entwicklung (damit ist die Branchenübergreifende gesamtgesellschaftliche Entwicklung gemeint – und nicht etwa die apokalyptischen Versprechen vieler Beratungshäuser) die eigene Authentizität hinter sich und begeben sich in eine Abhängigkeit, entweder neuer Technologie oder Investitionen. Die Lösung Eine Strategiebewertung zeigt ihnen ob ihre Strategie (Unternehmen, Produktlinie, etc.) in Bezug auf die Zukunft die richtige ist. Sie gibt …

Webinar

Verschiedene Teams arbeiten an verschiedenen neuen Lösungen. In einem festgelegten Zeitraum können diese immer wieder per Webinar-Technologie präsentiert und evaluiert werden. Warum? Weil der kreative Input sich auf diese Weise vervielfacht. Eine halbe Stunde Präsentation und eine halbe Stunde Diskussion oder Weiterentwicklung reichen oft um die gesamte Breite der Möglichkeiten die Zukunft bietet mit den Mitarbeitern anzusprechen. Gegebenenfalls können im Nachhinein noch Ideen für die weitere Entwicklung formuliert und abgestimmt werden. Anfragen unter welcome@maxthinius.de

Impuls

Sie wollen an einer neuen Innovation arbeiten oder bestimmte Prozesse weiterentwickeln? Dazu kann manchmal ein Impuls reichen. Zum Beispiel in einem Vortrag der auf der einen Seite die gesamte Breite der Digitalisierung und zukünftigen Möglichkeiten unterhaltsam und anfassbar (für Jedermann) abdeckt, auf der anderen Seite aber auch in das branchen- oder regionalspezifische Thema einsteigt. In der Regel erreichen Sie hierdurch eine Beschleunigung der kreativen Prozesse bzw. bringen auch Menschen dazu neu zu denken, die mitunter nicht gewohnt sind auf Knopfdruck kreativ zu sein. Anfragen unter welcome@maxthinius.de

Interview: Die Zukunft für die Landwirtschaft

Landwirtschaft, Lebensmittelhandel und Digitalisierung – hat das eine Zukunft? Als Futurologe werde ich oft gefragt: “Was wird sich für meine Branche durch die Digitalisierung in Zukunft ändern und hat meine Branche überhaupt eine Zukunft?” Die kurze Antwort lautet dann jedesmal “Alles wird sich ändern – und ja, sie hat eine Zukunft, sogar eine große.” Dass mich der Bereich Lebensmittel und vor allem Landwirtschaft dabei besonders interessiert, ist kein Zufall: geht es doch bei Lebensmitteln um etwas Existenzielles. Alles andere sind ehrlich gesagt Luxusartikel. Lebensmittel brauchen wir allerdings jeden Tag. Die Digitalisierung in diesem Bereich wird also ungleich stärkere Auswirkungen auf den Alltag von allen Menschen haben, als die Digitalisierung der Musik-Industrie oder des Mode-Handels. Liebe Landwirte, Sie stehen im Zentrum der Entwicklung unseres zukünftigen Alltags. Lebensmittel-Onlinehandel – ist das was für mich? Vielleicht haben Sie die Diskussion um den Lebensmittel-Onlinehandel mitbekommen. Alle reden irgendwie darüber. Die meisten reden ihn klein. Im Moment sieht das auch ganz so aus. Das liegt vor allem daran, dass die derzeit bekannten Online-Supermärkte mehr oder weniger Kopien des stationären Handels …

Die Zukunft braucht mehr Würde und Ethik.

Das aktuelle Dilemma: Vertrauen, Gemeinschaft versus Egomanie Es fehlt heute vielfach an Vertrauen, an Respekt, Würde – und Ethik. In der Gesellschaft, in der Wirtschaft, in Regionen (Politik) und vor allem im Miteinander. Viele Menschen arbeiten nur noch für einen materiellen Wert, für Effizienz. Und Unternehmen die einst Produkte mit einem Nutzen zur Weiterentwicklung der Gesellschaft produziert haben, stellen heute Produkte vor, die nur noch mit viel Marketing unters Volk zu bringen sind und oft nicht mehr der Gesellschaft, sondern nur noch dem eigenen Reichtum dienen. Auch Respekt für Arbeit fehlt oft. Denken wir nur an den Briefträger: früher eine Respektsperson, heute einzig getrieben von Effizienzstreben. Das macht nicht nur ihm persönlich keinen Spaß mehr, es schadet auch der gesamten Gesellschaft (und damit auch der Wirtschaft), denn das Miteinander verliert an Wert. Nicht falsch verstehen, wir wollen nicht abdriften in eine Sozialromantik, auch ist uns Effizienz wichtig. Aber Respekt vor jeder Arbeit, jedem Menschen, integrale Konzepte im trisektoralen Bereich (in der Vernetzung von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Regionen) sind wichtig für eine langfristig prospektive Entwicklung und …