Wenn wir zuerst schauen welche Werte wir haben – können wir uns die Technologie aussuchen, die wir zu deren Umsetzung am besten gebrauchen können. Das ist der Kern der SlowFuture Bewegung. Und deutlich schneller als erst jedem Trend und jeder Technologie hinterher zu laufen – investieren wir doch gleich in das, und setzen um, was uns wichtig ist.
Die SlowFuture-Bewegung kommt über die Werte, denn Werte sind beständiger als Technologien oder Trends. Und damit nutzt SlowFuture die neuen Möglichkeiten der Digitalität. Denn im Gegensatz zur Industrialisierung, sind wir in der Digitalität nicht mehr von einzelnen Technologien oder Trends abhängig. Im Gegenteil, wenn wir wissen was wir wollen, können wir uns aus einer Vielfalt an Technologien und Produkten diejenige aussuchen, die uns am Besten bei der Umsetzung helfen.
Mehr Technologien heißt also nicht, dass wir sie alle beherrschen müssen, das war in der Industrialisierung so. Da gab es zentrale Technologien oder Trends denen man folgen musste. Das ist aufgrund der Struktur und möglichen Vielfalt in der Digitalität anders. Hier heißt es zunächst einmal: „mehr“ ist gut für mehr Auswahl zur Umsetzung meiner Vorstellungen.
„SlowFuture ist eine Bewegung die alle Aspekte des Lebens berücksichtigt, um möglichst schnell eine positive Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst viele Menschen herzustellen.“
Max Thinius
Gut, eine Vorstellung, Werte, muss ich nun erst mal haben. Denn auch das brauchten wir in der Industrialisierung wenig. Werte und generelle Vorgaben für den Alltag waren zunehmend von großen zentralen Strukturen bestimmt. Je größer, desto effizienter, desto besser – wir haben uns dann in dem vorgegebenen Rahmen angepasst. Und das hat sich tief in uns eingebrannt: wir folgen einer Technologie und schauen was in deren Rahmen möglich ist. Und die Digitalität bietet uns jetzt: wenn Du weißt was Du umsetzen willst, hast Du eine zunehmend große Auswahl an Technologie, die Dich dabei unterstützt.
So komfortabel konnten wir Zukunft noch nie gestalten – wenn wir deren Möglichkeiten kennen und nutzen. Sonst sind wir andersrum leichter in ihr einzubinden, weil andere eben diese Vorteile schneller einfacher nutzen können.
SlowFuture ist auch eine neue Idee für Nachhaltigkeit
SlowFuture ist eine Bewegung die alle Aspekte des Lebens berücksichtigt, um möglichst schnell eine möglichst positive Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst viele Menschen herzustellen (und ja, übrigens auch die Natur, Tiere etc. – ganzheitlich eben).
Im Gegensatz zur Nachhaltigkeit setzt sie aber nicht dort an, wo wir am bestehenden System etwas ändern müssen oder verzichten, sondern geht ganz konsequent darauf ein, dass wir bestimmte Werte in der Gesellschaft besprechen und umsetzen wollen.
Werte sind deshalb so wichtig, da jeder Mensch damit etwas anfangen kann. Ganz im Gegensatz zu komplexen Klimaschutzprogrammen (die eigentlich Menschenschutzprogramme heißen müssten, denn dem Klima ist es letzten Endes egal – nur wir … wir können dann nicht mehr so entspannt leben), Gesetzen, Verboten oder komplexen wissenschaftlichen Zusammenhängen.
SlowFuture setzt da an, wo wir als Kernwerte die Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst viele Menschen verbessern wollen. Das bedingt auch, dass wir dabei das Klima optimieren, dass wir regenerative Energiequellen sichern … aber eben nicht um das Klima zu schützen, sondern um mehr Lebens- und Wirtschaftsqualität für Menschen zu erzeugen – also etwas für jeden Menschen nachvollziehbar Positives!
Die Zukunft kommt nicht – wir gestalten sie.
SlowFuture greift tatsächlich in alle 18 Lebensbereiche die wir heute definieren hinein und bietet auf Basis neuer Möglichkeiten der Digitalität und sozialen Strukturen die sich daraus entwickeln lassen, vielfältige Lösungen an. Das besonders charmante daran: diese Lösungen zur Gestaltung von Zukunft richten sich immer nach den Möglichkeiten vor Ort, also des Unternehmens, der Region oder des Einzelnen. SlowFuture kommt nicht mit dem „das musst jetzt genau so passieren“ Hebel, sondern geht davon aus, dass das Leben, jeder Einzelne vor Ort viel mehr weiß was möglich ist – die vielen Beispiele von SlowFuture mögen dann inspirieren, die Umsetzung erfolgt dann autark aber mit der gesamten intrinsischen Motivation, denn sie kommt ja direkt aus der Unternehmung, der Region oder dem Einzelnen selbst.
SlowFuture sieht also immer alle neuen Strukturen und Denkmuster aller 18 Lebensbereiche und setzt sie mit den lokalen und individuellen Möglichkeiten in neue Role-Model für ein Leben und Arbeiten in der Digitalität um – statt zu versuchen industrielle Normen aufrecht zu halten. Damit denkt sie gewisser Maßen „Next-Level“, berücksichtigt aber Prozesse um möglichst vielen Menschen, Regionen und Unternehmen eine Entwicklung dorthin zu ermöglichen.
Deutschland und Europa sind nicht „hinten“.
Während führende westliche Wissenschaftler (wer auch immer sich dafür hält) behaupten wir hätten den Anschluss verloren, liegen wir in Wahrheit einfach an einer anderen Stelle des Innovationszyklus: die USA und China können aufgrund ihrer Größe und Monokultur (verglichen mit dem vielfältigeren Europa) sehr gut Meta-Technologien wie Elektrizität oder KI entwickeln. Deren Umsetzung aber in alltagstaugliche Produkte, die in unzähligen Kulturen und Lebensentwürfen umsetztbar sind, das ist uns hier in Europa immer besser gelungen – und es ist auch der langfristig wertvollere Erlösstrom. Denn während in den vorgenannten Ländern Einzelne davon profitieren, entwickeln wir in Europa technologische Innovationen in der Regel mit gesellschaftlichen Innovationen, also neuen Möglichkeiten unseren Alltag in allen Lebensreichen zu gestalten.
SlowFuture macht an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass wir seit ca. 1978 zunehmend nicht mehr diesen eigenen Kompetenzen in Europa folgen, sondern uns zunehmend mit den Kennzahlen aus Kulturen wie den USA vergleichen und auch deren Trends und Themen aufgreifen. Ein bisschen mehr Selbstbewußtsein würde uns nicht schaden – übrigens beiden Seiten nicht. Denn auch diese Monokulturen profitieren von unseren Möglichkeiten, genau wie wir andersrum. Viele der großen Unternehmen dort, lassen zum Beispiel ihre Innovationen in Bezug auf Integration in den Alltag in Europa entwickeln.
Wenn wir das alles im Sinne von SlowFuture mit den gemeinsamen Werten einer lebenswerten Gesellschaft verbinden – na, wer jetzt noch keine Lust hat auf Zukunft 😉 … kurzum: SlowFuture ist eine Bewegung die bei viel unternehmerischem wie gesellschaftlichem Gewinn und Lebensqualität (um mal ein paar gängige industrielle Begriffe einzubinden) die aktuellen Möglichkeiten die das Leben in Form von Technologie, Strukturen, Denkweisen und vielen anderen Faktoren bietet, zu nutzen und eine positive Zukunft daraus zu gestalten.
Zu all diesen Themen gibt es verschiedene Vorträge, die jeweils auf bestimmte Branchen, Regionen, Lebensbereiche oder andere prägnante Rahmenbedingungen abgestimmt sind. Sprechen Sie mich zur individuellen Abstimmung gerne an.
Max
Hier ein paar Kernsätze der SlowFuture Bewegung
- Wir leben in der Digitalität – nicht in der Digitalisierung
- Digital plus Realität wird zu Digitalität (Digitalisierung wäre nur die Technologie).
- Wir lassen die Strukturen der Industrialisierung zunehmend hinter uns. Bereits heute können wir messen, dass täglich mehr digitale als industrielle Strukturen entstehen – ab 2028-2032 rechnen wir in den meisten Branchen mit einer deutlichen Überhand an digitalen Strukturen. Wir akzeptieren diesen Umstand und entwickeln für diese neuen möglichen Strukturen neue Lebens- und Wirtschaftsmodelle. Sozusagen ein neues Role-Model für das Leben in der Digitalität – basierend auf Werten.
- Zukunft kommt nicht – wir gestalten sie.
- Wir denken NICHT „Was muss ich heute tun, um zukunftsfähig zu werden?“, das ist defensiv. Wir denken statt dessen: „Was kann ich heute tun, um die Zukunft von Menschen, Regionen und Unternehmen langfristig positiv zu gestalten?“
- Werte vor Technologie und Trends
- Ohne neue Technologie werden wir die heutigen Herausforderungen nicht lösen können. Wir müssen aber anhand klarer Werte entscheiden können, welche Technologie wichtig und richtig ist. Und wir brauchen auch immer weniger, im Vergleich zur Industrialisierung, Trends, die uns im industriellen noch halfen bestimme äußere Umstände von Entwicklungen vorher zu sagen. In der Digitalität können wir uns sehr viel besser wieder selber eine Idee von der Zukunft entwickeln – und diese dann auch gemeinsam mit anderen gestalten.
- Neue Rollenbilder
- Nicht nur unsere Umwelt muss sich anpassen, auch wir Menschen brauchen neue Rollenbilder, damit wir die Möglichkeiten der Digitalität auch nutzen können. Rollenbilder für Frauen, Männer, aber auch Unternehmer:innen, Briefträger:innen – wir wollen alle Rollenbilder so entwickeln, dass ihr Verhalten die Zukunft anderer positiv gestalten hilft.
- Neue „offizielle“ Rollenbilder sind wichtig, damit Menschen sich nicht in Bilder gedrängt fühlen, die derzeit vielleicht gelebt werden, aber nicht dabei unterstützen können Zukunft zu gestalten.
- Die 5% Veränderungs-Regel
- Wenn man Veränderungen erzeugen will macht es oft Sinn, nicht schlagartig, sondern konsistent vorzugehen. Das ist als wenn man einmal für neun Stunden Stunden ins Fitnessstudio geht, statt täglich für 20 Minuten.
- SlowFuture ist es wichtig, dass Veränderungen mit den vorhandenen Strukturen erfolgen, mit den Menschen, Regionen, Kommunen, Unternehmen. Es ist zwar teilweise notwendig schnelle Veränderungen von mehr als 50% auf einen Schlag zu gehen, in der Regel helfen kontinuierlich (jedes Jahr, jeden Monat) 5% aber mehr.
- Gemeinsam Kaffee trinken
- Klingt lustig, ist aber wichtig: das gemeinsame Miteinander in entspannter Atmosphäre und dabei die Themen und Möglichkeiten der Digitalität besprechen. „Kollaborative Kommunikation“ könnten wir es auch nennen. Also eine Kommunikation, in der nicht (wie heute im industriellen) jemand irgendwie gewinnen muss, sondern eine Kommunikation in der wir tatsächlich miteinander positiv versuchen Zukunft für „uns selbst und andere gemeinsam“ zu gestalten.
Ich bitte zur berücksichtigen, dass das hier eine Kurzform der wichtigsten Kernwerte der SlowFuture Bewegung ist.
Es geht also nicht um eine „langsame“ Zukunft – bei #SlowFood geht es ja auch nicht darum Gemüse möglichst langsam wachsen zu lassen – sondern darum in der Gestaltung der Zukunft möglichst viele Aspekte Auf positive Art mitzunehmen die zu mehr Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst alle Menschen führt. Vereinfacht könnten wir hier auch schreiben: unsere gesamte Natur. Leider sind viele Begriffe inzwischen stark abgegriffen – in diesem Fall sehen wir Menschen uns oft schon nicht als Teil der Natur, sondern irgendwie derer enthoben. Bei SlowFuture suchen wir daher oft auch nach neuen Begriffen, um damit auch im Kopf andere Denkmuster auszulösen.
Wer mehr über SlowFuture wissen mag oder mitmachen möchte, mag mich gerne kontaktieren.
Die SlowFuture Bewegung wurde 2018 von Max & Heike Thinius in Flødstrup in Dänemark gegründet und hat seitdem viele Anhänger weltweit gefunden. Aktuell ist es eine sogenannte Grassroot-Bewegung, die ohne juristische Struktur, aber mit Bekenntnis zu deren Werten agiert.
Max
Natürlich gibt es auch einen sehr spannenden und unterhaltsamen Vortrag wie wir mit SlowFuture unsere Zukunft gestalten können. Auch den gerne bei mir anfragen.
Auf eine #SlowFuture für uns alle!
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