Wie die Zukunft unser Leben und unser Leben die Zukunft gestaltet.
64-Seiten im Hosentaschenformat. Mehr braucht es nicht um die Möglichkeiten der Zukunft zu erklären – und wie wir sie gestalten können oder wie Max es sagt: „Klar hätte man über das Thema auch 640 Seiten schreiben können. Meine Idee war aber ein Buch zu haben, dass jeder in der Hostentasche mit sich rumträgt, immer wieder ein paar Zeilen liest und sich dann im eigenen privaten wie beruflichen Alltag anschaut, welche neuen Möglichkeiten man hat und was man „jetzt“ anders machen kann um die Zukunft zu gestalten!“
Max Thinius ist Europas führender Futurologe und zeigt in diesem Buch wie wir Strukturwandel in der Industrialisierung gestaltet haben und was wir daraus lernen können, um jetzt das Zeitalter der Digitalität sinnvoll zu gestalten. Und das wir dabei positiv denken sollten, denn nur dann können wir aus den vielen neuen Möglichkeiten eine Lebens- und Wirtschaftsqualität formen, die Zukunft für möglichst viele Menschen lebenswert macht. Am Beispiel der KI zeigt er dabei, wie Technologie, wenn wir sie richtig einsetzen, unsere positiven Impulse als Menschen dabei verstärken kann. Denn wie immer gilt: Die Zukunft kommt nicht – wir gestalten sie! Und wir gestalten sie ganz bestimmt besser, wenn wir Technologie sinnvoll nutzen.
Das Buch gibt es ab Mitte September überall im Handel – oder es kann gleich hier bei unserem Partner-Unternehmen, der BetterLivingGroup, bestellt werden.
Das Buch ist auch als Vortrag erhältlich.
Hier bestellen bei unserem Partner BetterLivingGroup:
Wenn wir die Zukunft gestalten wollen, müssen wir sie positiv denken. In Möglichkeiten, statt pessimistischen Wahrscheinlichkeiten. Und dann stellen wir auf einmal fest, dass der Einzelhandel, das Handwerk und eine neue Ethik in unserer Gesellschaft das #NextBigThing sind.
Wir stellen fest, dass kleine und mittlere Städte und Regionen enorme Wachstumspotenziale haben und dass wir uns unabhängig machen können von heutigen industriellen Normen und statt dessen Geschäfts- und Lebensmodelle neu definieren können.
Mit der Digitalität bekommen wie so viele neue Möglichkeiten unseren Alltag, wie auch unsere Gesellschaft und Wirtschaft zu gestalten. In Europa sind wir bekannt dafür, dass wir nicht die Meta-Technologien wie Elektrizität oder KI entwickeln, unterstützt durch unsere Vielfalt aber die ganzen in den Alltag integrierten Ableitungen davon. Wir sind in Deutschland und Europa also nicht hinten, nur an anderer Stelle im Innovationszyklus. Schwierig wirds nur, wenn wir das nicht sehen, sondern so sein wollen „wie andere“.
Deshalb: lasst uns positiv mit den Möglichkeiten der Digitalität unsere Zukunft gestalten. Neben den Technologien auch die gesellschaftlichen Innovationen entwickeln und ein neues Role-Model für das Leben in einer gemeinsam gedachten Gesellschaft umsetzen.
Wie gesagt: das geht nur mit positiven Szenarien – da steckt die Kreativität für die neue Gestaltung unserer gesamten Gesellschaft drin.
30 Minuten Ideen für eine Zukunft auf die wir uns freuen dürfen in dem Video hier auf dieser Seite – und gerne auch im Vortrag vor Ort! Die Zukunft kommt nicht – wir gestalten sie.
Hier klicken fürs Video:
Zukunftsszenarien gibt es für verschiedene Branchen, Regionen und natürlich für Menschen auch live oder in digitalen Vortragsformaten. Bei Interesse: fragen Sie einfach.
„Die Veranstaltung hat mir insgesamt gut gefallen. Besonders spannend und interessant war der Vortrag von Herrn Thinius.“
„Die Zukunft denkt anders – super!“
„Der Vortrag über die Zukunft hat mich sehr angesprochen. Die Tatsache, dass sie zum größten Teil davon abhängt, wie wir sie aktiv gestalten und der Mensch wieder mehr im Mittelpunkt stehen wird, spricht uns doch alle an.“
“Besonders gut hat mir der Teil von Herrn Thinius gefallen, er hat mir neuen Mut gegeben, dass die Branche nicht aussterben wird. Ebenso waren seine Sichtweisen sehr interessant und haben mich persönlich zum Nachdenken gebracht.“
Urlaub in der nahen Zukunft? Wenn die Art wie wir arbeiten sich verändert, verändert sich dann auch die Art wie wir Urlaub machen?
Wir reden ja gerne von der Arbeit und dass diese sich jetzt agil im Sinne von New-Work verändern wird – transformieren gar! Wir reden dabei selten über die Art wie wir Urlaub in der Zukunft definieren!
Agiler Urlaub? New-Holliday? Warum eigentlich nicht? Schon bei der Arbeit merken wir, dass es weniger um die „Zeit“ geht, die wir bei der Arbeit verbringen, als dass die „Art“ unserer Arbeit uns anstrengt oder sogar entspannt. Das hängt mit dem menschlichen Phänomen zusammen, dass wir unsere Fähigkeiten auch umsetzen wollen. 1978 konnten wir noch rund 50-60% unserer Fähigkeiten im Job ausleben – heute, 2024, sind es nurmehr rund 32-44%. Oft geht es heute weniger um das optimale Produkt auf das wir stolz sein können, sondern um das optimale Ergebnis. Das bringt in der Regel nur der Unternehmung etwas, aber nicht dem einzelnen Mitarbeiter. Umso weniger Fähigkeiten wir bei der Arbeit ausleben können, desto mehr Hobbys suchen wir uns und umso aktiver gestalten wir unseren Urlaub.
Die neue Art von Urlaub
Noch etwas anderes kommt hinzu. Dank neuer technologischer Möglichkeiten werden wir zunehmend die Arbeit in unser Leben integrieren, statt unser Leben um die Arbeit herum zu bauen. Aufgrund des heute schon hohen Fachkräftemangels werden wir zunehmend die Fähigkeiten der Menschen nutzen und das was sie nicht so gut können oder ihnen lästig ist, von beispielsweise KI übernehmen lassen. Der oben beschriebene Trend wird sich also in einigen Bereichen auch umkehren.
Für die Art wie wir in Zukunft Urlaub machen, werden aber beide Stränge zusammen laufen.
Zum einen werden wir anhand von Daten viel besser einschätzen wann wir Urlaub brauchen. Dabei werden wir zunehmend verschiedene Arten von Urlaub machen. So wie wir unsere Fähigkeiten optimal bei der Arbeit einsetzen, so werden wir optimal entscheiden, ob wir einen aktiven, einen inspirativen, einen erholsamen oder einen Urlaub machen, bei dem wir ganz gezielt ein, zwei Stunden am Tag arbeiten – weil wir durch diese „Intervall-Urlaube neue Eindrücke“ mit unseren Fähigkeiten bei der Arbeit optimal verheiraten können. Solche Urlaube werden zunehmend länger werden, denn immer mehr Unternehmen werden entdecken, dass diese von neuen Eindrücken inspirierten Entwicklungen verschiedener Projekte, einen deutlich höheren Innovationsstatus haben, als das reine Arbeiten im Büro.
Dazu passt gut, dass sich aufgrund der digitalen neuen Möglichkeiten immer mehr kleine Regionen individuell entwickeln können. Denn durch neue Produktionsmaschinen und Geschäftsmodelle kann in vielen Kommunen weltweit wieder eine neue lokale Wertschöpfung stattfinden. Oft wird man hier auch schnell erkennen, dass der Austausch mit anderen Menschen, die länger hier sind und sich teilweise auch integrieren, ebenfalls in diese Richtung einen großen Innovationsschub leisten wird.
Neue Konzepte der Urlaubsregionen Urlaub wird also in vielen Bereichen, ähnlich wie früher, also wieder eine wirkliche Entdeckungsreise von Land und Leuten. Viele Regionen werden dabei ihre Urlaubsgebiete umstrukturieren. Denn die Abhängigkeit allein vom Tourismus sorgt zunehmend für Schwierigkeiten. Nicht nur Amsterdam sind es zu viele Touristen, auch an vielen Küsten will man den Tourismus und die damit verbundenen Einschränkungen für die nachhaltige Entwicklung sozialer wie auch Umwelt-Strukturen vor Ort nicht mehr hinnehmen.
Nachhaltigkeit ist dabei natürlich ein Thema. Aber es geht nicht mehr nur um die Vermeidung von Umweltschäden, sondern zunehmend um den langfristigen strukturellen Aufbau von Regionen auf der einen Seite und einem sozialen Austausch mit der Welt auf der anderen Seite. Urlaub bekommt damit eine neue Art gesellschaftlich-wirtschaftlicher Tiefe.
Dabei geht es auch darum nicht mehr nur in der Hochsaison, sondern das ganze Jahr über Menschen in angenehmer Art und Weise mit dem Urlaubsort zu verbinden und sich gegenseitig zu inspirieren. Dazu passt, dass sich Schulkonzepte zunehmend ändern werden. Das gemeinschaftliche Lernen steht nach wie vor an oberer Stelle, aber die Inspiration auch außerhalb der Schule, wird ebenfalls einen zunehmend wachsenden Aspekt ausmachen. In ersten Schulen reden wir daher schon von „Lerncation“- hierbei gilt es, ähnlich wie oben, dass Schüler:innen sich zu bestimmten Themen gezielt auch in anderen Regionen und Ländern inspirieren lassen. Zudem hat man sehr deutlich gemessen, dass ein globaler Austausch mit anderen Menschen das Demokratie- und Gesellschaftserlebnis verbessert.
Und wie werden wir reisen?
Ob wir noch reisen dürfen – aus Nachhaltigkeitsgründen – ist grundsätzlich die falsche Frage. Wir müssen! Denn je mehr wir uns austauschen, desto besser für die kurz- wie langfristigen Beziehungen zu anderen Teilen der Welt. Urlaub hat also, und das kann man bereits heute messen, in gesunder touristischer Form, bereits heute eine Gesellschaft prägende Funktion.
Wir müssen teils nur die Antriebsarten ändern. Das gilt für das Fliegen, das Auto, aber auch den Busverkehr. Der ist übrigens besonders spannend, da sich hier sehr leicht Skalierungen erzielen lassen in direktem Bezug zur Nachhaltigkeit – bei gleichzeitig recht individueller und für den Tourismus gesunde Reisegestaltung: Busse kommen überall hin, können sehr gut mit umweltverträglichen Antriebsarten ausgestattet werden und sind in der Routenführung sogar anpassbar. Viele Menschen, die nicht mit dem Auto reisen wollen – auch vor Ort nicht – werden hier einen zunehmenden Ersatz suchen – weit außerhalb von billigen Pauschalbusreisen. Der Bus wird eher ein flexibel per App steuerbares Medium vor Ort sein. Eine Mischung aus Reise- und lokaler Businfrastruktur wird entstehen.
Direkt vor Ort wird das Fahrrad und kleine Elektromobile das Rennen machen. Damit ist man für Distanzen zwischen 5 und 50km bestens ausgestattet und flexibel. In die nächste Region dann doch lieber wieder mit dem Bus oder der Bahn. Der Bus bietet allerdings die Möglichkeit gerade für bisher abgeschnittene Regionen neue Möglichkeiten zu entwickeln. Dabei über den gesunden und fröhlichen Tourismus zunehmend auch langfristige soziale und wirtschaftliche Strukturen aufzubauen.
Und was ist mit dem Pauschaltourismus?
Klar wird es den weiterhin geben: Menschen die einfach „Strand“ rufen und sich um nichts kümmern wollen. Ist das schlimm? Nein, denn auch hier werden neue Möglichkeiten Einzug halten. Pauschale Orte werden zunehmend in authentische Umgebungen integriert. Man wird, bis auf wenige Ausnahmen, auch hier versuchen den reinen Tourismus in ein das ganze Jahr über funktionierendes gesellschaftlich-wirtschaftliches System umzugestalten. Dan neuer Möglichkeiten bei Arbeits- und Lebenskonzepten wird das in vielen Fällen gelingen.
Fazit
Urlaub wird neue Dimensionen bekommen. Er wird sich mehr über das Jahr verteilen, teilweise länger werden, dafür aber mit Elementen die uns für unsere Arbeit inspirieren gestaltet sein. Das gilt auch für die Bildung, wo übrigens auch Integrationen und direkter Austausch vor Ort stattfinden wird. Da wird Social-Media dann endlich mal zu was nutze. Wir werden verschiedene Verkehrsmittel nutzen, Busse können dabei ein spannendes neues Modell der lokalen und überregionalen Anbindung von Regionen sein. Urlaub ist zukünftig nicht mehr alleine ein touristischer Wirtschaftsfaktor für die Region, sondern hilft durch Austausch und neue Geschäftsmodelle die im Zeitalter der Digitalität jetzt möglich werden (waren sie in der Industrialisierung tatsächlich nicht) langfristig Regionen zu entwickeln und zu einem nachhaltigen Verständnis von Umwelt, Demokratie und Gesellschaft beizutragen.
Herzlich willkommen in Ihrem Urlaub der Zukunft.
Und wenn Sie mal Lust auf einen Urlaub in der Zukunft haben, kontaktieren Sie mich einfach unter: anfragen@maxthinius.de
… und warum ist das vielleicht auch ganz interessant für Ihre Art über Zukunft zu denken.
Max Thinius – Futurologe und Zukunftsgestalter
Max Thinius gilt als Europas führender Futurologe und Zukunftsgestalter. Neben seiner Arbeit als Berater für Unternehmen, Städte, Regionen und Menschen, hält er viele Vorträge, ist Moderator und Bestsellerautor.
Viele Unternehmen, Regionen und Menschen stehen heute vor großen Zukunftsüberlegungen. Irgendwie passt alles nicht mehr zusammen. Gefühlt ändert sich gerade die ganze Welt.
In der Tat ändern sich gerade rund 80% unseres Alltags im privaten wie wirtschaftlichen Umfeld. Diese Veränderungen bestimmen sämtliche Strukturen in der sich neu bildenden gesellschaftlichen Ordnung. Wir werden zukünftig anders leben, anders arbeiten, anders Wirtschaft gestalten.
Futurologen machen Zukunft gestaltbar
Während Zukunftsforscher sich auf Studien beziehen und Zahlen, Daten, Fakten interpretieren, schauen Futurologen vor allem im JETZT nach anwendbaren Möglichkeiten. Sie entwickeln also nicht Szenarien, die „vielleicht“ einmal eintreffen, sondern zeigen ganz konkret auf was wir heute verändern können, damit wir morgen in einer anderen Zukunft leben.
Futurologen entwerfen positive Modelle und Szenarien für die Zukunft – allgemein, wie auch für bestimmte Branchen oder Regionen. Sie lösen sich dazu von rein wissenschaftlichen Vorhersagen, mit denen man Trends nur statistisch fortschreiben kann. Mathematik reicht hier nicht – das Leben bietet eine unendliche Vielzahl an Parametern, die sich noch dazu in einem kontinuierlichen Wandel befinden. Zukunft vorher zu sagen geht daher gar nicht – Zukunft gestalten indes geht schon!
Das doppelt spannend, denn wenn wir Zukunft gestalten, sind wir auch nicht länger von ihr abhängig. Wenn wir sie zudem auf Basis von unseren Werten gestalten, also wie wir in Gesellschaft und Wirtschaft, Bildung, Politik, Kultur und allem anderen leben und handeln wollen, sind wir auch noch unabhängiger von Trends und Technologien. Denn dann können wir das Leben nutzen uns die Möglichkeiten zu zeigen, die wir für unser Vorhaben im Moment am besten nutzen können
Max Thinius forscht und arbeitet zu Themen wie Digitalisierung, gesellschaftliche Entwicklung, Wirtschaft, Finanzmarkt, Stadt- und Regional-Entwicklung, bis hin zu Gesundheit, Ernährung, Bildung und Politik. Aus dieser ganzheitlichen Betrachtung, werden viele Möglichkeiten der Zukunft oft erst sichtbar. Das tut er allein, sowie mit vielen Freunden auf der Welt. Unter anderem in dem von ihm mitgegründeten Futurneo Institut.
Zukunft zum Anfassen
Die Art und Weise wie ein Futurologe zu denken zeigt andere Möglichkeiten, andere Muster und bringt vor allem das volle Potenzial an Möglichkeiten des Lebens zum Tragen. Überlegen Sie also einfach mal, ob Sie nicht an der oder anderen Stelle mal ausprobieren wollen wie ein Futurologe zu denken und zu agieren.
Futurologen gehen in der Betrachtung weit über einzelne Branchen hinaus und zeigen die gesamte Perspektive für unternehmerische, regionale oder persönliche Entwicklung in klaren Szenarien.
Zusätzlich betrachtet Max Thinius die verschiedenen Sichtweisen auf Zukunft international. Viele Perspektiven aus dem asiatischen, eurasischen, afrikanischen Raum fließen zusätzlich zu den europäischen und amerikanischen Sichtweisen ein. Das ist wichtig, um globale Entwicklungen in Bezug auf die regionalen Märkte beurteilen zu können.
Den Begriff des Futurologen hat Max aus dem angelsächsischen Raum übernommen und für Deutschland geprägt, da ihm die bestehenden Möglichkeiten zu kurz greifen und zumeist einen technologischen Fokus haben – dabei ist der Mensch derjenige der unsere Zukunft gestaltet – nicht die Technik.
Max lebt in Berlin und Dänemark, publiziert in vielen öffentlichen Medien, war oft Gast im wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung, berät Unternehmen (von DAX bis Mittelstand), Regionen, Städte, Organisationen und Menschen, in der aktiven Gestaltung der eigenen Zukunft.
Und wer eine ganz besonders fröhliche Interpretation des Unterschiedes zwischen Futurologe und Zukunftsforscher haben mag, der schaut einfach mal Fernsehen: in diesem Fall das Dritte Programm des SWR – in der Unterhaltungsshow: Sag die Wahrheit!
Wirtschaft: Allianz, AktivBo, Apollo Optiker, Apotheker-Verband, AOK, Axel Springer, BauerVerlag, BerlinHyp, BioCompany, BioFach Nürnberg, BPD Immobilien, Burda, Carestone Immobilien, Chupa-Chups, Coca-Cola, Covestro, Christ Juweliere, Dematic, Diageo, Deutsche Bahn, Deutsche Leasing, Deutsche Post, Deutsche Sparkassen Vereinigung, Deutsche Telekom, Deilmann Gruppe, Douglas Holding, Dow, Draeger, European Sperm Bank, Feldhoff & Cie, Finance Forum Liechtenstein, Flowers-Hotels, FoodActive, Heineken, Fleuroselect, GASAG, Garbe Immobilien, HDI, IBM, ITB Berlin, Juniper, Kirchhoff-Gruppe, Landesbank Baden-Württemberg LBB, Lavazza Europe, Lufthansa, MAMA AG, Microsoft, McKinsey, Mercedes Benz, Merck Pharma, MLP, Messe Köln, Messe Nürnberg, Müller-Milch, Nonconform, Noweda, Österreichischer Handelsverband, ODDO BHF, Ottakringer, Pantera Immobilien, PPG, PWC, Quantrefy, Regal Verlag, Salzgitter AG, Seidl PR, Serviceplan, Roland Berger, STEAG, Sparkassen-Gruppe, Spoga+Gafa Messe Köln, Thomas Henry, Togal-Werk-AG, Unilever, Union Investment, Vattenfall, V.E.R.D.I., Voeslauer, Volks- und Raiffeisenbanken, Volkswagen.
Politik: Berliner Senat, Bundesministerium für Wirtschaft, Land Baden-Württemberg, Bundesministerium für Ernährung und Lebensmittel, Bundesministerium für Arbeit, BDA – Bundesverband der Arbeitgeber, Bitkom, Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), CDU, Deutscher Bauernverband, FDP, Forum nachhaltige Geldanlagen, Region Fresach, Gesellschaft für Marketing der deutschen Arbeitgeber GDA, IHK Arnsberg, IHK Lübeck, Stadt Iserlohn, Land Liechtenstein, Stadt Kassel, Stadt Kiel, KGSt, Mannheim Innomake, Österreichischer Handelsverband, Stadt Paderborn, Stadt Ravensburg, Land Schleswig-Holstein, Land NRW, Stadt Mannheim, UVWM – Unternehmensverband Westfalen Mitte, Konzernrepräsentanz der Deutschen Post, VFI – Verband der Fertigwarenimporteure, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung.
Institutionen: Bioterra CH, Campus Symposium, StBiBa – Stiftung Bildung in Bayern, Schule im Aufbruch, Rock it Biz – Stiftungsgesellschaft für Unternehmertum, Deutsche Umweltstiftung, Earthrise Foundation, Element-i, Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V. GGS, Verein der Hochschulkanzler, IMK – Institut für Marketing und Kommunikation, Industrieverband Garten IVG, Freie Universität Berlin, Life-Stiftung Hamburg, Nordostdeutsche Sparkassen-Akademie NOSA, Plattform Ländliche Räume, Fachhochschule Südwestfalen, Smart Country Convention, Universität St. Gallen, Südwestfalen Agentur, Die Tafel Deutschland e.V., Miami Ad School, Die Stadtretter, Wirtschaftsförderung Brandenburg, Wirtschaftsförderung Düsseldorf, Mitglied im Rat der Gesellschaft, Wunderkammer der Zukunft Lüdenscheid.
Stimmen zu Max Vorträgen
“Genau das brauchen wir jetzt.”
Maja Göpel, Generalsekretärin Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung
“Das war der beste, umfassendste und verständlichste Vortrag den ich zum Thema Zukunft je gehört habe.”
Dr. Luling Lo / Uni Bremen, Lehrstuhl Logistik
“Er ist einer von Deutschlands bekanntesten Futurologen.”
BILD online
„Ziemlich coole Performance gestern – Merci!”
Ute Welty / Moderatorin, Journalistin
“Endlich mal ein fundierter und positiver Beitrag zum Thema Digitalisierung und Zukunft.”
Petra Ohlmeyer / Wesco
“Super Vortrag!”
Uwe Riechel / Regional Director Fashion Europe bei Hellmann Worldwide Logistics
“Das reicht von Begeisterung bis Euphorie!”
Dr. Michael Arretz / VFI – Verband der Fertigwarenimporteure
“Vielen Dank – Ihr Vortrag gibt mir ein gutes Gefühl für die Zukunft.”
Hans Martin Pleiss / ABN AMRO
“Ihr Vortrag hat mir im positiven Sinne sehr viel zu denken gegeben.”
Jens Kaß / Geschäftsführer C. Mackprang jr. GmbH & CO. KG
“Das ist jedes Mal wieder beeindruckend zuzuhören!”
Wenn wir zuerst schauen welche Werte wir haben – können wir uns die Technologie aussuchen, die wir zu deren Umsetzung am besten gebrauchen können. Das ist der Kern der SlowFuture Bewegung. Und deutlich schneller als erst jedem Trend und jeder Technologie hinterher zu laufen – investieren wir doch gleich in das, und setzen um, was uns wichtig ist.
Die SlowFuture-Bewegung kommt über die Werte, denn Werte sind beständiger als Technologien oder Trends. Und damit nutzt SlowFuture die neuen Möglichkeiten der Digitalität. Denn im Gegensatz zur Industrialisierung, sind wir in der Digitalität nicht mehr von einzelnen Technologien oder Trends abhängig. Im Gegenteil, wenn wir wissen was wir wollen, können wir uns aus einer Vielfalt an Technologien und Produkten diejenige aussuchen, die uns am Besten bei der Umsetzung helfen.
Mehr Technologien heißt also nicht, dass wir sie alle beherrschen müssen, das war in der Industrialisierung so. Da gab es zentrale Technologien oder Trends denen man folgen musste. Das ist aufgrund der Struktur und möglichen Vielfalt in der Digitalität anders. Hier heißt es zunächst einmal: „mehr“ ist gut für mehr Auswahl zur Umsetzung meiner Vorstellungen.
„SlowFuture ist eine Bewegung die alle Aspekte des Lebens berücksichtigt, um möglichst schnell eine positive Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst viele Menschen herzustellen.“
Max Thinius
Gut, eine Vorstellung, Werte, muss ich nun erst mal haben. Denn auch das brauchten wir in der Industrialisierung wenig. Werte und generelle Vorgaben für den Alltag waren zunehmend von großen zentralen Strukturen bestimmt. Je größer, desto effizienter, desto besser – wir haben uns dann in dem vorgegebenen Rahmen angepasst. Und das hat sich tief in uns eingebrannt: wir folgen einer Technologie und schauen was in deren Rahmen möglich ist. Und die Digitalität bietet uns jetzt: wenn Du weißt was Du umsetzen willst, hast Du eine zunehmend große Auswahl an Technologie, die Dich dabei unterstützt.
So komfortabel konnten wir Zukunft noch nie gestalten – wenn wir deren Möglichkeiten kennen und nutzen. Sonst sind wir andersrum leichter in ihr einzubinden, weil andere eben diese Vorteile schneller einfacher nutzen können.
SlowFuture ist auch eine neue Idee für Nachhaltigkeit
SlowFuture ist eine Bewegung die alle Aspekte des Lebens berücksichtigt, um möglichst schnell eine möglichst positive Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst viele Menschen herzustellen (und ja, übrigens auch die Natur, Tiere etc. – ganzheitlich eben).
Im Gegensatz zur Nachhaltigkeit setzt sie aber nicht dort an, wo wir am bestehenden System etwas ändern müssen oder verzichten, sondern geht ganz konsequent darauf ein, dass wir bestimmte Werte in der Gesellschaft besprechen und umsetzen wollen.
Werte sind deshalb so wichtig, da jeder Mensch damit etwas anfangen kann. Ganz im Gegensatz zu komplexen Klimaschutzprogrammen (die eigentlich Menschenschutzprogramme heißen müssten, denn dem Klima ist es letzten Endes egal – nur wir … wir können dann nicht mehr so entspannt leben), Gesetzen, Verboten oder komplexen wissenschaftlichen Zusammenhängen.
SlowFuture setzt da an, wo wir als Kernwerte die Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst viele Menschen verbessern wollen. Das bedingt auch, dass wir dabei das Klima optimieren, dass wir regenerative Energiequellen sichern … aber eben nicht um das Klima zu schützen, sondern um mehr Lebens- und Wirtschaftsqualität für Menschen zu erzeugen – also etwas für jeden Menschen nachvollziehbar Positives!
Die Zukunft kommt nicht – wir gestalten sie.
SlowFuture greift tatsächlich in alle 18 Lebensbereiche die wir heute definieren hinein und bietet auf Basis neuer Möglichkeiten der Digitalität und sozialen Strukturen die sich daraus entwickeln lassen, vielfältige Lösungen an. Das besonders charmante daran: diese Lösungen zur Gestaltung von Zukunft richten sich immer nach den Möglichkeiten vor Ort, also des Unternehmens, der Region oder des Einzelnen. SlowFuture kommt nicht mit dem „das musst jetzt genau so passieren“ Hebel, sondern geht davon aus, dass das Leben, jeder Einzelne vor Ort viel mehr weiß was möglich ist – die vielen Beispiele von SlowFuture mögen dann inspirieren, die Umsetzung erfolgt dann autark aber mit der gesamten intrinsischen Motivation, denn sie kommt ja direkt aus der Unternehmung, der Region oder dem Einzelnen selbst.
SlowFuture sieht also immer alle neuen Strukturen und Denkmuster aller 18 Lebensbereiche und setzt sie mit den lokalen und individuellen Möglichkeiten in neue Role-Model für ein Leben und Arbeiten in der Digitalität um – statt zu versuchen industrielle Normen aufrecht zu halten. Damit denkt sie gewisser Maßen „Next-Level“, berücksichtigt aber Prozesse um möglichst vielen Menschen, Regionen und Unternehmen eine Entwicklung dorthin zu ermöglichen.
Deutschland und Europa sind nicht „hinten“.
Während führende westliche Wissenschaftler (wer auch immer sich dafür hält) behaupten wir hätten den Anschluss verloren, liegen wir in Wahrheit einfach an einer anderen Stelle des Innovationszyklus: die USA und China können aufgrund ihrer Größe und Monokultur (verglichen mit dem vielfältigeren Europa) sehr gut Meta-Technologien wie Elektrizität oder KI entwickeln. Deren Umsetzung aber in alltagstaugliche Produkte, die in unzähligen Kulturen und Lebensentwürfen umsetztbar sind, das ist uns hier in Europa immer besser gelungen – und es ist auch der langfristig wertvollere Erlösstrom. Denn während in den vorgenannten Ländern Einzelne davon profitieren, entwickeln wir in Europa technologische Innovationen in der Regel mit gesellschaftlichen Innovationen, also neuen Möglichkeiten unseren Alltag in allen Lebensreichen zu gestalten.
SlowFuture macht an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass wir seit ca. 1978 zunehmend nicht mehr diesen eigenen Kompetenzen in Europa folgen, sondern uns zunehmend mit den Kennzahlen aus Kulturen wie den USA vergleichen und auch deren Trends und Themen aufgreifen. Ein bisschen mehr Selbstbewußtsein würde uns nicht schaden – übrigens beiden Seiten nicht. Denn auch diese Monokulturen profitieren von unseren Möglichkeiten, genau wie wir andersrum. Viele der großen Unternehmen dort, lassen zum Beispiel ihre Innovationen in Bezug auf Integration in den Alltag in Europa entwickeln.
Wenn wir das alles im Sinne von SlowFuture mit den gemeinsamen Werten einer lebenswerten Gesellschaft verbinden – na, wer jetzt noch keine Lust hat auf Zukunft 😉 … kurzum: SlowFuture ist eine Bewegung die bei viel unternehmerischem wie gesellschaftlichem Gewinn und Lebensqualität (um mal ein paar gängige industrielle Begriffe einzubinden) die aktuellen Möglichkeiten die das Leben in Form von Technologie, Strukturen, Denkweisen und vielen anderen Faktoren bietet, zu nutzen und eine positive Zukunft daraus zu gestalten.
Zu all diesen Themen gibt es verschiedene Vorträge, die jeweils auf bestimmte Branchen, Regionen, Lebensbereiche oder andere prägnante Rahmenbedingungen abgestimmt sind. Sprechen Sie mich zur individuellen Abstimmung gerne an.
Max
Hier ein paar Kernsätze der SlowFuture Bewegung
Wir leben in der Digitalität – nicht in der Digitalisierung
Digital plus Realität wird zu Digitalität (Digitalisierung wäre nur die Technologie).
Wir lassen die Strukturen der Industrialisierung zunehmend hinter uns. Bereits heute können wir messen, dass täglich mehr digitale als industrielle Strukturen entstehen – ab 2028-2032 rechnen wir in den meisten Branchen mit einer deutlichen Überhand an digitalen Strukturen. Wir akzeptieren diesen Umstand und entwickeln für diese neuen möglichen Strukturen neue Lebens- und Wirtschaftsmodelle. Sozusagen ein neues Role-Model für das Leben in der Digitalität – basierend auf Werten.
Zukunft kommt nicht – wir gestalten sie.
Wir denken NICHT „Was muss ich heute tun, um zukunftsfähig zu werden?“, das ist defensiv. Wir denken statt dessen: „Was kann ich heute tun, um die Zukunft von Menschen, Regionen und Unternehmen langfristig positiv zu gestalten?“
Werte vor Technologie und Trends
Ohne neue Technologie werden wir die heutigen Herausforderungen nicht lösen können. Wir müssen aber anhand klarer Werte entscheiden können, welche Technologie wichtig und richtig ist. Und wir brauchen auch immer weniger, im Vergleich zur Industrialisierung, Trends, die uns im industriellen noch halfen bestimme äußere Umstände von Entwicklungen vorher zu sagen. In der Digitalität können wir uns sehr viel besser wieder selber eine Idee von der Zukunft entwickeln – und diese dann auch gemeinsam mit anderen gestalten.
Neue Rollenbilder
Nicht nur unsere Umwelt muss sich anpassen, auch wir Menschen brauchen neue Rollenbilder, damit wir die Möglichkeiten der Digitalität auch nutzen können. Rollenbilder für Frauen, Männer, aber auch Unternehmer:innen, Briefträger:innen – wir wollen alle Rollenbilder so entwickeln, dass ihr Verhalten die Zukunft anderer positiv gestalten hilft.
Neue „offizielle“ Rollenbilder sind wichtig, damit Menschen sich nicht in Bilder gedrängt fühlen, die derzeit vielleicht gelebt werden, aber nicht dabei unterstützen können Zukunft zu gestalten.
Die 5% Veränderungs-Regel
Wenn man Veränderungen erzeugen will macht es oft Sinn, nicht schlagartig, sondern konsistent vorzugehen. Das ist als wenn man einmal für neun Stunden Stunden ins Fitnessstudio geht, statt täglich für 20 Minuten.
SlowFuture ist es wichtig, dass Veränderungen mit den vorhandenen Strukturen erfolgen, mit den Menschen, Regionen, Kommunen, Unternehmen. Es ist zwar teilweise notwendig schnelle Veränderungen von mehr als 50% auf einen Schlag zu gehen, in der Regel helfen kontinuierlich (jedes Jahr, jeden Monat) 5% aber mehr.
Gemeinsam Kaffee trinken
Klingt lustig, ist aber wichtig: das gemeinsame Miteinander in entspannter Atmosphäre und dabei die Themen und Möglichkeiten der Digitalität besprechen. „Kollaborative Kommunikation“ könnten wir es auch nennen. Also eine Kommunikation, in der nicht (wie heute im industriellen) jemand irgendwie gewinnen muss, sondern eine Kommunikation in der wir tatsächlich miteinander positiv versuchen Zukunft für „uns selbst und andere gemeinsam“ zu gestalten.
Ich bitte zur berücksichtigen, dass das hier eine Kurzform der wichtigsten Kernwerte der SlowFuture Bewegung ist.
Es geht also nicht um eine „langsame“ Zukunft – bei #SlowFood geht es ja auch nicht darum Gemüse möglichst langsam wachsen zu lassen – sondern darum in der Gestaltung der Zukunft möglichst viele Aspekte Auf positive Art mitzunehmen die zu mehr Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst alle Menschen führt. Vereinfacht könnten wir hier auch schreiben: unsere gesamte Natur. Leider sind viele Begriffe inzwischen stark abgegriffen – in diesem Fall sehen wir Menschen uns oft schon nicht als Teil der Natur, sondern irgendwie derer enthoben. Bei SlowFuture suchen wir daher oft auch nach neuen Begriffen, um damit auch im Kopf andere Denkmuster auszulösen.
Wer mehr über SlowFuture wissen mag oder mitmachen möchte, mag mich gerne kontaktieren.
Die SlowFuture Bewegung wurde 2018 von Max & Heike Thinius in Flødstrup in Dänemark gegründet und hat seitdem viele Anhänger weltweit gefunden. Aktuell ist es eine sogenannte Grassroot-Bewegung, die ohne juristische Struktur, aber mit Bekenntnis zu deren Werten agiert.
Max
Natürlich gibt es auch einen sehr spannenden und unterhaltsamen Vortrag wie wir mit SlowFuture unsere Zukunft gestalten können. Auch den gerne bei mir anfragen.
Natürlich, wir haben noch viel mehr Optionen Zukunft zu gestalten – aber all die Möglichkeiten auf unsere 18 Lebensbereiche zu verteilen, schafft uns eine bessere Übersicht und wir sehen, wie die verschiedenen Bereiche zusammenhängen und sich ergänzen.
Der „Was möchten Sie entdecken Vortrag“ oder: wie sieht die Zukunft aus Sicht Ihrer Branche oder Region aus, wenn Sie mal alle Möglichkeiten des Großen Ganzen in den Fokus nehmen?
Das ist nämlich so ein Ding das wir in der Industrialisierung gelernt haben: der spezialisierte vertikale Blick in unsere Branche oder einen bestimmten Themenbereich. Dabei finden oft erst mehrere Bereiche gemeinsam eine Lösung. Das ist umso „wahrer“ je mehr wir uns in einem transformativen Prozess befinden.
Mehr Generalismus für mehr integrierte Detail-Innovationen
Wenn wir nur in einem Bereich oder nur in unserer Branche denken, kommen wir auf die Lösungen die wir mehr oder weniger kennen, denn wir kennen unsere Branche. Erkunden wir die neue Welt aber darüber hinaus, sehen wir unendlich viel mehr Möglichkeiten. Gerade in Zeiten der Transformation, in der sich viele Bereiche parallel neu aufstellen, ist so ein generalistischer Blick wichtig. Damit wir andererseits nicht ins Unendliche schauen müssen, haben wir die Welt aufgeteilt in 18 Lebensbereiche. Das ist den meisten gar nicht bewußt, hilft aber ungemein bei der Strukturierung.
Denken wir nur an die Industrialisierung: damit diese sich durchsetzen konnte, brauchten wir nicht nur die Dampfmaschine (aka Internet heute) und Innovationen in dieser Technologie. Wir brauchten zusätzlich Gewerkschaften die für Sozialgesetze kämpften, für Krankenversicherungen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Wir brauchten neue Wohnungen, Supermärkte, eine neue Idee von Geld (das Bankgeld) und sogar eine neue Definition von Familie: vier Personen waren jetzt das „Optimale“ statt der Großfamilie zuvor. Wir haben all diese Innovationen parallel mit der Einführung der Dampfmaschine „erfunden“.
Und erst mit diesen Innovationen in der Gesellschaft und anderen Teilbereichen von Wirtschaft, Finanzen, Gesundheit, Energie, Bildung etc. konnten wir die neue Technologie so wertvoll machen.
Vorteil Standort Europa und Deutschland
Europa ist ein großartiger Standort solche „integrierten Innovationen“ zu entwickeln. Dabei hilft uns unsere Vielfalt der Kulturen und Denkweisen. Das ist unser eigener Innovations-Zyklus – und nicht der von großer Mono-Kulturen wie den USA oder China. Dort ist man aufgrund der schieren Größe besser in der Lage Meta-Innovationen zu entwickeln wie das Internet oder Künstliche Intelligenz. Die Integration in die Gesellschaft aber, und damit übrigens auch die langfristigen Innovationsketten, gelingt oft besser im europäischen Raum. Wir sind also nicht hinten, wir haben bloß einen anderen Innovationszyklus. Nur machen wir leider oft den Fehler uns mit dem Zyklus großer Mono-Länder zu vergleichen. Dabei fallen wir natürlich ab – und es ist auch ein Fehler, der uns allerdings mit den seit Ende der 1970er Jahre eingeführten amerikanischen Managementsysteme und Bewertungen immer öfter passiert.
Wir hatten nie mehr Hebel die Welt zu verändern – und damit Zukunft zu gestalten!
Mit der Digitalität verlassen wir die großen zentralen Strukturen der Industrialisierung. Der alte Satz „je größer, desto effizienter“ trägt nicht mehr. Statt dessen geht es mehr wieder darum sichtbare Werte durch lokale bis globale Innovationen zu erzeugen.
Die Fragen der Zukunft
Polyzentrale Strukturen setzen sich in der Digitalität zunehmend durch: autarke, kleine Strukturen, die sich schnell zu jeder Form und Größe vernetzen können. Dabei definieren wir die 18 Lebensbereiche neu und müssen uns ganz neue Fragen stellen:
Arbeitszeit, Freizeit, dass sind Begriffe die sich erst mit der Industrialisierung durchgesetzt haben, welche Begriffe brauchen wir heute?
Und wie werden sich Städte strukturieren, wie wird Arbeit sich verändern?
Warum arbeiten wir überhaupt?
Brauchen wir noch Bildungsabschlüsse, wenn wir doch lebenslanges Lernen propagieren?
Wie werden wir zukünftige Energie erzeugen, wenn immer mehr „Balkonkraftwerke“ auch in industriellen Dimensionen in Unternehmen entstehen (nicht nur, dass alle Rechnenzentren zukünftig unabhängig betrieben werden, auch Produktion – da wird viel Energie abfallen die auch für private Haushalte genutzt werden kann).
Wir brauchten auch neues Geld, das einerseits sicherer im Prozess ist, andererseits aber auch die private Anonymität sicher stellt.
Daten – sie müssen souverän sein, also jedem einzelnen Menschen in einer Gesellschaft selbst gehören – inklusive persönlicher Algorithmen zu so etwas wie künstlicher Intelligenz. Die zentralistische industrielle Idee ist hier sogar gefährlich für eine weitere friedliche Entwicklung.
Familie – was ist das in Zukunft? Für die Industrialisierung haben wir die 4-Personen Familie erfunden. Erfinden wir heute eine neue Form der „freien“ Großfamilie.
Fakt ist, dass wir zunehmend immer weniger um- bzw. wegziehen werden. Nur mal temporär. Langfristig aber werden Familienverbünde wieder zunehmend entstehen sowie eine regionale Bindung bei gleichzeitig globaler Orientierung.
… welche Regulierungen, Voraussetzungen, Versicherungen, Gesetze, Verständnis von Arbeit, Werten, Familie etc. braucht es hier, damit diese Prozesse möglichst optimal für alle Mitglieder einer Gesellschaft umgesetzt werden können?
Dabei können Branchen auf einmal eine ganz neue Wertigkeit erlangen. Hier am Beispiel der Garten und Landschaftsbauer:
Garten- und Landschaftsbauer:innen haben bisher „nur“ die Aufgabe Städte zu verschönern, zu begrünen. Mit Hilfe neuem Denken und Daten sind sie mit Gardening-as-a-Service jetzt dabei Städten zu helfen klimaneutral zu werden. Sie haben den Auftrag einzelne Straßezüge klimatisch zu regulieren und das zu garantieren. Dazu kommen weitere Daten die zeigen, wie Grün in Städten auch das innovative Klima verändert, es kann soziale Strukturen festigen und Städte sicherer machen, Bildung kann nach oben schnellen … nicht überall alles: aber wir haben in vielen Regionen und Städten weltweit beobachtet, wie die Auswirkungen von Grün sind.
Es sind auch die neuen Agrarwirt:innen die statt Produkten zunehmend auch Daten verkaufen über Nährwerte, die gemeinsam mit unseren Gesundheitsdaten aus den Apps unserer Smartphones und Patientendaten eine neue Form der Vorsorge bieten können.
Es sind die Hausmeister:innen, die auf einmal als zentrale Ansprechpartner im Viertel helfen das Stadtleben auf ein neues Niveau der Lebensqualität zu bringen.
Es sind aber auch die Politik, die Wirtschaft allgemein, die Energiebranche, das Finanzsystem mit dem wir wesentliche Strukturen unserer Zukunft innovieren können. Gerade beim Finanzsystem sind wir in Deutschland übrigens besonders vielfältig, durch einerseits ein klassisch geprägtes Finanzsystem, andererseits durch die Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken, die neben dem „Finanzauftrag“ auch einen gesellschaftlichen und lokalen Auftrag haben. Einer der vielen Gründe, warum wir in Deutschland schon in der Vergangenheit immer wieder schneller und optimaler Zukunft gestalten können, selbst wenn wir nicht immer die Ersten sind.
Was uns klar sein muss: die Digitalität die in unser Leben einzieht wird es verändern. Wir können das jetzt neugierig anschauen und „Ja“ sagen zu dem Neuen, damit experimentieren und „Ja“ sagen zu ersten Erfolgen, mit anderen Menschen, Branchen, Unternehmen oder Regionen kollaborieren und wieder „Ja“ sagen zu neuen Möglichkeiten. Zunehmend werden sich aus diesen „Ja“s neue Möglichkeiten entwickeln. Sagen wir von Anfang an „Nein“ ist nur sicher, dass sich nichts Neues entwickeln wird.
Was möchten Sie entdecken?
Suchen Sie sich aus, aus welcher Perspektive Sie die Zukunft betrachten und gestalten wollen: aus Sicht einer Branche, einer Region, einer gesellschaftlichen Idee … alles ist möglich und zeigt, wie sich Zukunft generell entwickelt, aber eben auch in Bezug zu einer (oder mehreren) konkreten Ausgangspunkten.
Auf diese Weise bekommen Sie sehr schnell ein besonders integratives Bild der Möglichkeiten von Zukunft und eine eigene Sensibilität dafür, diese Möglichkeiten in Ihrem eigenen Umfeld zu entdecken. Sie brauchen also im Anschluss keine Beratung, sondern Freiraum Ideen auszuprobieren – was ebenfalls meist einfach ist im Digitalen als bislang im Industriellen.
Wenn Sie also Lust auf einen Vortrag haben, der Sie unabhängiger Macht in der Art und Weise wie Sie selber Zukunft gestalten möchten, sind sie hier richtig. Nehmen Sie die Möglichkeiten wahr, die die Welt Ihnen aktuell bietet und setzen Sie diese mit den Möglichkeiten um, die sie bereits haben. Die Hebel sind größer und naheliegender als man denken kann. Denn die Zukunft kommt nicht, sie wird gestaltet!
Die Zukunft scheint uns zu überholen, immer mehr Technologie will uns immer mehr beherrschen. Gerade Unternehmen, aber auch in Regionen und im Privaten merken wir diesen Druck von Technologie. Wir leben also gefühlt in einer „Fast Future“ und drohen den Anschluss zu verlieren. Dazu kommen viele aktuelle Nachrichten die uns irritieren. Besonders in der Arbeit fühlen wir uns zunehmend wie ein „Homo Obsoletus“.
Die Zukunft denkt anders.
Vielleicht ist das alles aber auch ein großes Missverständnis. Möglicher Weise denken wir über die falschen Probleme nach. Möglicher Weise müssen wir auch nicht jedem technologischen Trend folgen – denn die Zukunft denkt anders! Und das verändert alle Strukturen unsres Alltags, alle Branchen und Regionen. Es ist absehbar, dass wir in Kürze mehr digitale als industrielle Strukturen in unserem Alltag haben. Wir müssen also nicht die Probleme von heute lösen, sondern die von morgen. Und da kommt es darauf an, dass wir verstehen, was die Digitalität uns anderes bringt.
Digitalität wird ab heute in den nächsten 5-15 Jahren unseren gesamten Alltag umkrempeln. Innenstädte werden anders aussehen. Dörfer und kleinere Städte haben die Chance wieder zu wachsen, denn es werden zunehmend mehr Menschen in ländliche Regionen ziehen wollen. Neue digitale Metropolen können an Orten entstehen, die niemand für möglich gehalten hat. Das alles funktioniert natürlich nicht automatisch, sondern nur dann, wenn man auch etwas dafür tut.
Mit unseren industriellen Denkweisen, kommen wir nur bedingt weiter, vor allem lassen wir viele Chancen und Möglichkeiten von vornherein außen vor. Das ist umso wichtiger, als dass sich unser Alltag zu über 80% verändern wird. Das sind wiederum über 80% Chancen ihn zu verbessern. Das schafft man nicht mit dem Kopf im Sand. Aber mit Vernetzung von Möglichkeiten, von Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und deren gemeinsamer Innovation.
Beschäftigen wir uns also mit neuer Lebens- und Wirtschaftsqualität, die durch Digitalität in unserem Alltag entstehen kann. Nicht mit Metaverse und Künstlicher Intelligenz als Solches, sondern mit sinnvollen Lösungen auf dieser Basis, die im Alltag von uns Menschen auch tatsächlich eine Relevanz haben.
Das ist übrigens eine Kompetenz, diese individuellen Lösungen zu „erfinden“, für die Europa und besonders Deutschland weltweit berühmt sind. Also nicht für die Metatechnologien wie die Elektrizität oder das Internet, sondern eher für sinnvolle in den Alltag integrierte Umsetzungen – die noch dazu viel länger einen Wert für die Hersteller und gleichzeitig die Gesellschaft abwerfen. Wir sind also auch nicht hinten (auch hier müssen wir anders denken) wir sind einfach an einer anderen Stelle des Innovationszyklus. Dieses andere Denken hilft uns sehr – denn aktuell neigen wir dazu uns mit Volkswirtschaften zu vergleichen, was dem berühmten Äpfel mit Birnen Vergleich gleichkommt (es sind übrigens beide genauso wertvoll für die Ernährung … nur isst man sie selten zusammen).
Die Zukunft kommt nicht einfach – sie wird gestaltet. Und zwar von uns! Je mehr wir klare Vorstellungen davon haben, wohin wir wollen, desto mehr können wir heute in Gang bringen um dahin zu kommen. Und vielleicht stehen wir deshalb gerade in unserer Branche, Region oder Alltag vor der größten Zukunft aller Zeiten!
Sobald wir das Internet einschalten (aka früher: die Zeitung aufschlagen), kommt es uns entgegen: „Deutschland, Europa in der Digitalisierung abgehängt!“, „Vorsicht Deindustrialisierung in Deutschland – wichtige Industrieunternehmen wandern ab!“, „Wir sind das Schlusslicht!“ – die Zukunft scheint uns zu überholen: die USA, China … ja, „das“ sind Länder die Zukunft gestalten! Uns scheint nur die Rolle der „Region Obsoletus“ zu bleiben – in wenigen Jahren ohne Bedeutung. Wir scheinen noch im Ackerbau zu arbeiten, während die anderen digital enteilen.
Vielleicht ist das alles aber auch ein großes Missverständnis. Vielleicht denken wir ja über die falschen Probleme nach oder vergleichen Äpfel mit Birnen. Eine Region wie Europa oder auch Deutschland hat in seiner strukturellen und gesellschaftlichen Vielfalt tatsächlich eine ganz andere Rolle als riesige Monoländer wie die oben genannten. Unser Problem könnte daran liegen, dass wir andererseits versuchen genau diese Länder zu kopieren. Das ist ein bisschen so, als würde man in der australischen Steppe einen Pinguin gegen ein Känguru antreten lassen. So arbeiten wir zwar – aber zu oft an den falschen Themen.
Innovation versus Innovationszyklus
Wenn wir heute über Innovationen reden, dann schauen wir gerne auf die USA oder China und deren Meta-Technologien wie das Internet oder die Künstliche Intelligenz (KI), die sie maßgeblich entwickelt haben und die heute als die Eisenbahn und die Elektrizität der Neuzeit gelten. Schnell wird der Ruf laut: das müssen wir auch – und wenn wir das nicht haben, sind wir hinten. Denn wir sehen nur die großen Innovationen und wie viele (eigentlich sind es übrigens wenige) Unternehmen damit reich werden. Das scheint nachahmenswert zu sein, denn hier werden ja „Werte“ geschaffen. So treten wir in einen industriellen (nicht digitalen) Wettkampf und nennen das „Benchmarking“: „Wir brauchen hier in Europa Unternehmen wie Google oder OpenAI“ ist dann schnell die Lösung, eine eigene Cloud-Lösung, Serverfarmen usw. Wir sehen dabei nur die Unternehmen, deren schiere Größe, und weniger den volkswirtschaftlichen Sinn. Nicht mal fragen wir uns ob das die Art ist wie wir zukünftig arbeiten wollen. Wir reden links von NewWork und schielen rechts auf Strukturen, die nichts damit zu tun haben.
Wir vergessen dabei, dass wir hier in Europa in einem ganz anderen Innovationszyklus leben als die oben genannten Länder. Wir haben gar nicht die Strukturen für die Entwicklung und Etablierung solcher Meta-Technologien. Hierzu fehlt uns die schiere Größe, das Kapital und viele Strukturen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die eine solche Entwicklung erst möglich machen. Sind wir deshalb aber „hinten“? Nein, unser Innovationszyklus ist nur ein anderer.
Aufgrund der Vielfalt an Kulturen, Nationen und unterschiedlichen Ansätzen Lebens- und Wirtschaftsqualität zu definieren, sind wir hier in Europa immer schon diejenigen, die aus großen Meta-Technoloigen die Innovationen herausarbeiten, die sich tief in den Alltag von Menschen integrieren: also die Lichtschalter für die Elektrizität sozusagen. Dabei kommt uns nicht nur unsere regionale und lokale Vielfalt zugute, sondern auch der Umstand, dass wir parallel zu diesen neuen Möglichkeiten auch sehr viel gesellschaftliche Innovationen hervor bringen: wie wollen und können wir miteinander leben und arbeiten.
Arbeit als europäische Meta-Innovation
Wir vergessen das schnell: aber große Innovationen wie die Dampfmaschine, die Eisenbahn, die Elektrizität, wären ohne gesellschaftliche Innovationen und vor allem Innovationen im Bereich der Arbeit, niemals so erfolgreich gewesen. Tatsächlich ergänzen sich beide Strukturen hervorragend. Auch bei einer der großen Meta-Innovationen der Arbeit, dem Taylorismus, der in den USA bei Ford seinen Durchbruch erlebt hat. Wir haben ihn in Europa übernommen, jedoch mit Anpassungen in sozialen Standards und Arbeitsrechten um einer allgemeinen Lebensqualität in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft besser zu entsprechen. Auf diese Weise entstand eine Art „modifizierter Taylorismus“ der eine Steigerung von Effizienz und Produktivität mit einer sozial integrativen Struktur und Lebensqualität für weite Teile der Bevölkerung verbindet. Diese erhöhte Form der sozialen Gleichheit und Integration in unterschiedlichster Typen in den gesellschaftlichen Alltag, hat wiederum für eine breitere Basis für Innovationen gesorgt, die genau dieser Struktur entsprechen. Ein Zyklus, der sich mehrfach in allen möglichen Formen der Innovationen wiederholt hat: die Meta-Innovationen kommen meist aus großen Mono-Strukturen, wohingegen die fortlaufenden Innovationen in polyzentralen Strukturen wie bei uns hier in Europa entstehen. Deutschland hat mit seiner föderalen Struktur noch mal einen besonderen Vorteil darin (zumindest wenn wir ihn nutzen und uns nicht selbst im Weg stehen), denn es ist in sich selbst noch mal in einem kontinuierlichen Innovations-Wettstreit.
Wie gesagt: das eine ist nicht schlechter als das andere. Im Sinne einer ausgeglichenen Entropie (also dem Maß für die Unordnung oder Grad an Zufälligkeit, Vielfalt und Innovation in einem System, das die Anzahl der möglichen Mikrozustände angibt, die zu einem makroskoischen Zustand, also Meta-Innovationen beitragen) fügt man beide zusammen und partizipiert so einer vom anderen – man spricht von einer klassischen Win-Win Situation.
Aus dieser Kombination heraus haben wir hier in Europa und Deutschland immer unsere Stärken gezogen und gleichsam Technologie bis in kleinste Details, parallel mit gesellschaftlicher Innovation und neuen Formen der Arbeit entwickelt. Immer? Nun, mit den 1970er Jahren haben wir zunehmend anderen Idealen gehuldigt: amerikanische Managementstrukturen und Bewertungssysteme haben wir in unsere Kultur gelassen und sie, dem kurzfristigen Gewinn sei dank, auch durchsetzen können. Langfristig haben wir uns damit entgegen unserer eigenen Fähigkeiten auf einen Wettkampf eingelassen, den wir nicht gewinnen können. Unsere eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten haben wir hingegen vernachlässigt oder schlimmer noch; nicht wertgeschätzt, selbst wenn sie umgesetzt wurden.
Die Krux globaler Systeme
gepaart mit „je größer und globaler, desto besser“, haben wir Vollgas gegeben und uns mitreißen lassen in einen Sog der von, im Wesentlichen, amerikanisch geprägten Beratungsunternehmen vorgegeben wurde. Wir haben versucht Strukturen bei uns einzuführen, die schlichtweg nicht zu uns passen. Ein Beispiel ist der globale „War of Talents“ in dem wir glaubten, dass nur wenige internationale Stars in der Lage sind Unternehmen zu führen und der monotheistischen Weltordnung zu huldigen. Dabei haben wir die in Europa viel breiter vertretene „Innovation durch (sozial-ethische) Werte“ zunehmend vernachlässigt. Man könnte auch sagen: wir haben uns zunehmend auf einen Wert reduziert: den Share-Holder Value – und den auch noch falsch verstanden, nämlich als reinen Finanzgewinn.
Ein solcher Finanzgewinn, vor allem wenn er möglichst groß ausfällt, mag global für Vergleichslisten spannend sein, führt für uns in Europa aber zu einem Ranking in dem wir niemals vorne sein können. Das frustriert. Dazu kommt noch die individuelle Frustration der arbeitenden Bevölkerung: sie hat von diesem Gewinn nämlich in der Regel nichts bis wenig. Die eigene Qualität der Arbeit und die Fähigkeiten sind immer weniger wert, es sei denn sie dienen der Gewinn-Optimierung oder der globalen Größe. Immer verbunden mit dem Angst-Satz: nur globale Unternehmen sind wettbewerbsfähig. Die wirklich globalen Unternehmen haben aber die anderen … Sie merken, wir reden uns klein und kleiner. Und das bereits über Jahrzehnte. Und wir entkoppeln zunehmend die Arbeit und Fähigkeiten einzelner Menschen von den Strukturen in denen sie tätig sind.
Eine globale Erzählung der Industrialisierung hat uns in diesem Weg unterstützt. Nicht falsch verstehen: es war nicht alles falsch was wir getan haben. Globale Netzwerke zu knüpfen, neue Produktionsmethoden, all das hat uns ja auch weiter gebracht. Zunehmend aber haben wir unsere gesellschaftlichen Werte wie auch die finanziellen Werte aber außer Kraft gesetzt bzw. Äpfel mit Birnen verglichen.
A propos Äpfel: klar, natürlich kann man sagen: Apple! Die haben Beides. Die Meta-Technologie und die Integration in die gesellschaftlichen Strukturen und Alltagsprodukte. Einigen wir uns hier bitte auf Folgendes: für alles gibt es Ausnahmen und Apple hat für diese Produkte viel in Europa abgeschaut: nicht nur bei Dieter Rahms, dem großen BRAUN-Designer, nahezu alle Apple-Produkte gehen hierauf zurück, sondern auch in der Vielfalt der gesellschaftlichen Anforderungen an Technologie, sei es Hard- wie Software, die es braucht, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Eine solche Vielfalt findet auch Apple nur in Europa – und übrigens auch zunehmend chinesische Unternehmen (Beispiel NIO, als einer der innovativsten E-Auto-Hersteller). Sie kommen hier hin, weil sie nur hier die Möglichkeit haben so tief in parallele technologische wie gesellschaftliche Innovationen einzutauchen und daran ihre Produkte für möglichst viele verschiedene Menschen (nicht Zielgruppen, das geht heute besser) zu optimieren.
Zukunfts-Innovationen aus Europa – wenn wir wollen
Ich weiß gar nicht, ob „Deindustrialisierung“ so ein negativer Begriff ist. Immerhin, wir leben inzwischen in der Digitalität (wir nutzen diesen Begriff in der Forschung und ich finde ihn passender: digitale Technologie plus Realität gleich Digitalität), da ist es doch nur logisch, wenn die Industrialisierung zurück geht. Ziehen wir den Scope doch mal weiter auf: würden wir in einem Land leben, dass seinerzeit nicht die agrarwirtschaftlichen durch industrielle Strukturen ersetzt hätte, würden wir heute noch in der Agrarwirtschaft leben! Denn wohin zieht es die Unternehmen die zur Deindustrialisierung in Deutschland beitragen: in der Regel in Länder die nicht so weit entwickelt sind, wie wir heute. Die weniger innovative Strukturen in zentralen Bereichen der Gesellschaft entwickelt haben oder dabei sind, darauf umzustellen.
Die Frage ist nur: was machen wir daraus? Lassen wir die freiwerdenden Räume leerstehen und sehen wir einfach zu wie Wirtschaftskraft verschwindet oder gehen wir mit gesellschaftlich-wirtschaftlicher Innovationskraft voran, besinnen uns auf unsere Stärken und machen aus künstlicher Intelligenz (OpenAi hat uns das Elektrizitätswerk gebaut) endlich Lichtschalter und Transistorradios (und die unendlich vielen weiteren Alltagsinnovationen mit denen wir einst Weltklasse wurden), damit weite Teile unterschiedlichster Bereiche der Bevölkerung an den neuen Möglichkeiten der Digitalität partizipieren können?! Schaffen wir dazu neue Modelle für Familie, Bildung, Städte, gesellschaftliche Gesundheit und insgesamt eine neue From der Lebens- und Wirtschaftsqualität, in der zunehmend Menschen leben möchten?
Denn wenn wir das tun, ziehen wir auch zunehmend die Talente an, die mit uns gemeinsam diesen Teil des Innovationszyklus entwickeln wollen. Diesen Menschen geht es dann nicht darum im World-Index der Top-500 Unternehmen zu arbeiten, sondern mit ihren Innovationen langfristige stabile Gesellschaften mitzugestalten.
Zukünftig werden wir keine zentrale große KI brauchen in den meisten Fällen, sondern eine dezentrale, souveräne KI die lokal und sicher auf unserem Device arbeitet und mit unseren Daten genau die nachvollziehbaren Lösungen für uns entwickelt, die wir gerade brauchen. Solche Strukturen und Ideen werden in Europa viel besser zu entwickeln sein, wenn wir uns endlich wieder darauf besinnen was wir können. Wir können mit diesem Wissen und unseren Ergebnissen dann mit den globalen Strukturen und den Meta-Innovationen kollaborieren und damit nicht nur wieder neue Lebensqualität für breitere Teile von Gesellschaften entwickeln, sondern mehr und mehr Menschen wieder einbinden ihre Fähigkeiten, Qualitäten und individuelle Motivation auszuleben, statt mehr oder weniger zuzuschauen, wie wir auf dem internationalen Ranking weiter abrutschen.
Neue Werte braucht das Land
Vielfalt der Gesellschaft heraus entstehen, wie es sie nur hier in Europa gibt. Hören wir also endlich auf uns zu vergleichen mit Strukturen denen wir in Form schierer Finanzgröße niemals das Wasser werden reichen können. Führen wir lieber wieder die Ranglisten der Innovationen im Bereich der Arbeit und Gesellschaft an und vertrauen wir uns darin Innovationen hervorzubringen, welche am Ende auf der ganzen Welt von vielen Menschen in ihrem Alltag genutzt werden um lokal Lebens- und Wirtschaftsqualität herzustellen.
Das ist „made in Germany“ neu gedacht oder noch besser „made in Europe“, denn über die größere Vielfalt bekommen wir noch schneller die Innovationen die wir in der Digitalität brauchen und haben noch mehr Spielraum um gemeinsam und kollaborativ mit globalen Strukturen eine Vielzahl von Werten zu erzeugen.
In vielen Unternehmen und Regionen höre ich heute immer wieder: lasst uns irgendwas mit KI machen, egal was, wir dürfen den Anschluss nicht verpassen. Darum geht es nicht: es geht darum, die neuen Möglichkeiten zu nutzen um auf Basis der neuen Meta-Innovationen das Leben für eine Vielzahl an Menschen positiv zu gestalten. Die hierzu notwendigen Innovationen kann nur (okay: am Besten) eine Struktur wie Europa erfinden. Menschen dabei Möglichkeiten zu bieten sich bei der Arbeit mit ihren Fähigkeiten einzubringen und entsprechend von den dabei geschaffenen Werten (ökonomisch, ökologisch und sozial – Sie kennen das) zu partizipieren, wird dazu führen, dass diese zunehmend wieder hier leben und arbeiten wollen.
Derart Werte zu schaffen ist übrigens auch ein großartiges Mittel gegen Populismus: Menschen zeigen, wie sie mit ihrer eigenen Arbeit zu ihrem und dem Wohl der Gesellschaft gleichermaßen beitragen und stolz darauf sein können. Stolz, weil sie in der Rangliste der Lebensqualität und Authentizität des Lebens ganz weit vorne sind und nicht nur in der Liste der Börsenkurse. Es geht also nicht nur um KI oder regenerative Energien usw., sondern es geht darum mit Hilfe von KI, regenerativen Energie und vielem anderen eine positive Lebens- und Wirtschaftsqualität für möglichst viele Menschen herzustellen.
Europa kann nicht USA oder China sein – und das ist gut so! Und in Zukunft noch viel besser, wenn unser Innovationszyklus von uns aufgegriffen und in alltägliches Leben und Arbeiten umgesetzt wird.
Und wenn Sie Freude an einem Vortrag haben, der Sie positiv nach vorne blicken lässt, lassen Sie uns über die individuellen Möglichkeiten sprechen – denn Vorträge von der Stange gibts hier nicht – aber positive die auf tatsächlichen Möglichkeiten basieren!
Wer auf dieser Welt wie für Menschen Zukunft gestaltet und für mehr Lebens- und Wirtschaftsqualität sorgt.
In diesem Podcast geht es um ganz konkrete Beispiele, aber auch Ideen und Visionen von Menschen die bereits anders denken. Denn anders denken und handeln müssen wir.
Das sind Gespräche mit Menschen die berühmt sind, die gute Ideen haben, die andere Sichtweisen haben, die selbst auch gerne mal anders sind. Und oft kommen sie aus Bereichen in denen wir gar nicht vermuten, dass sie einen wertvollen Beitrag oder eine spannende Sichtweise zur Zukunft haben.
Hier kann man Zukunft neu entdecken – all diese Menschen hier im Podcast helfen uns neue Ideen zur Gestaltung unserer „Zukunft der Zukunft“ zu finden.
Und hier gibts den Link direkt in den Podcast: entweder auf Spotify oder darunter als Link auch direkt zu Apple Podcasts.
Machen wir ab heute gemeinsam das Morgen möglich! Mit Futurneo – dem Institut für Zukunftsgestaltung.
Zukunft gestalten! Mit dem Wissen um die Möglichkeiten generell und einer hohen Sensibilität für die individuellen Möglichkeiten in der eigenen Branche, dem Unternehmen, der Region oder Alltag – das alles gleichzeitig zu erkennen und zu beurteilen ist gar nicht so einfach.
Deshalb habe ich mit Thomas Schmidt und anderen Futurneo ins Leben gerufen. Als Futurneo arbeiten wir gemeinnützig und unabhängig. Mit Euch gemeinsam schaffen wir einen Überblick über die eigenen Möglichkeiten einen persönlichen, unternehmerischen, regionalen und immer auch gesellschaftlichen Mehrwert zu entwickeln – immer mit einem Blick auf eine neue Lebens- und Wirtschaftsqualität die auf soliden Werten von Vorstellungen aufbaut und nicht auf Technologie und Trends hinterher läuft.
Gemeinsam überlegen wir uns zuerst was genau wir wollen – und schauen dann welche Möglichkeiten an Technologie, neuen Strukturen und Entwicklungen wir nutzen können, um diese umzusetzen.
Keine Beratung – sondern eine Ermöglichung
Beratungen haben den Anspruch „mehr“ zu wissen. Vielleicht tun sie das sogar – nie aber in dem Bereich zu Beratenden, denn da steckt dieser seit langer Zeit drin. Oft ist es daher eher eine Sensibilisierung die eigenen Möglichkeiten anders zu betrachten und daraus neue Lösungen zu generieren. Denn auch das ist wichtig: alles was verändert werden soll, braucht Menschen die zu 100 Prozent dahinter stehen und das sowohl verstehen, als auch dafür stehen, was hier für die Zukunft gestaltet werden mag. Wir möchten, dass Menschen im Rahmen der Möglichkeiten das Beste rausholen. Das ist weit besser als die theoretisch allerbeste Lösung, die aber niemand umsetzen will. Zumal, und das zeigt der Alltag immer wieder: das Leben bietet so viel mehr Möglichkeiten als man sich von außen vorstellen kann, dass am Ende diese „im Rahmen der Möglichkeiten“-Lösung tatsächlich auch die beste ist.
Bei Futurneo arbeiten heute rund 40 Menschen, mit denen wir gemeinsam bereits aktiv Zukunft gestalten und die in verschiedenen Themen arbeiten, programmieren, recherchieren, vor allem aber umsetzen.
Futurneo arbeitet für nationale und internationale Unternehmen und Organisationen, befähigt dabei deren Strukturen und vor allem die Menschen, selber Zukunft zu gestalten.
Auf diese Weise können wir selbst größten Projekten Unterstützung bieten. Dabei steigen wir nicht, wie eine Beratung, ein und “sagen wir es geht“, sondern nutzen, ganz im Sinne der Futurologie die jeweils individuellen Möglichkeiten ein Projekt für die Zukunft anzugehen. Wir ersetzen dabei keine Strukturen, sondern nutzen immer die vorhandenen und befähigen die Menschen das selbst zu können – dabei ihr gesamtes Wissen über die Branche, mit dem aktuellen Wissen über die zukünftigen Möglichkeiten zu vermengen und daraus neue, einzigartige Lösungen zu entwickeln.
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