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Keine Angst vor der Zukunft!

Keine Angst vor der Zukunft! Der vermutlich unterhaltsamste Einblick in die Zukunft, verständlich für Jedermann. Max erklärt darin wie Zukunft eigentlich funktioniert, warum wir manchmal Panik haben (aber nicht haben müssen) und wer denn unsere Zukunft eigentlich gestaltet. Er macht einen Ausflug in die Welt der intelligenten Kühlschränke, neuen Gesundheitssystemen, smarten Technologien, selbstfahrende Autos in smarten Städten und wundersame Entwicklungen die uns für unseren smarten Alltag versprochen werden. All die ganze „Smartness“ bringt er verständlich zusammen und zeigt uns warum die digitale Revolution uns am Ende doch nicht überrollen wird, sondern vielmehr prospektive Chancen für uns alle darin liegen.

Vortrags-Show – 45/90 min

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Foto by Hendrik Haase

 

Vom Hipster zum Gentleman/woman – die Zukunft wird gentle.

Wir werden uns weiterentwickeln. Vom Hipster zum Gentleman und zur Gentlewoman. Sicherlich auch zu Gentledivers, aber die Diskussion machen wir hier mal nicht auf!

Hipster haben die Welt verändert – Gentleman/woman werden sie neu strukturieren

Hipster haben zum Ende der industriellen Ära eine wichtige Aufgabe: Durch ihre unkonventionellen Sichtweisen, experimentelle neue Strukturen in Arbeit und privatem Umfeld, sowie meist hohen Werte, haben sie den Übergang von der Industrialisierung in die Digitalisierung moderiert. Dazu gehört auch ein neues Denken. Denn die digitalen Strukturen sind andere als in der Industrialisierung. Die Industrialisierung basierte auf Effizienz, daher sind auch Metropolen und große Firmen und Produktionsprozesse entstanden. Die digitale Welt bietet vielmehr Trial-and-Error Möglichkeiten, da man mit einem kleinen Hebel oft sehr schnell etwas ausprobieren kann. Hierfür braucht es ein neues Denken und vor allem ein Aufbrechen alter Denkstrukturen. Da haben wir dem absoluten Nonkonformismus der Hipster viel zu Verdanken. 

Nur wenn wir neu denken, werden wir die Zukunft neu gestalten.

Sie haben uns gezeigt, wie es „anders“ geht. Insbesondere im Thema New-Work und New-Living werden uns Hipster noch eine Weile begleiten. Sie sind ja nicht zuletzt auch für die Craft- und Maker-Bewegungen verantwortlich und bringen uns mit neuen Banken- und Währungssystemen in Kontakt.

Neue Strukturen brauchen Menschen, die diese mit neuem Denken etablieren

Auf der anderen Seite braucht aber auch die digitale Ära eine Struktur. Wir brauchen eine Art „Verkehrsregeln“. Wie beim Auto, das zu Beginn der Industrialisierung eingeführt wurde und ohne Regeln die auf Seiten des Fahrers wie des Fußgängers bekannt waren, mehr für Aufruhr denn Fortschritt gesorgt hat. Hier ist der Nonkonformismus der Hipster kontraproduktiv. Hier kommt jetzt der Gentleman und die Gentlewoman ins Spiel. Allerdings nicht in der klassischen Version im englischen Tweed, sondern in der Version 4.0.

Nachhaltigkeit, Werte, Ethik und Wertschätzung – die wichtigsten Zutaten für die Zukunft.

Die klassischen „gentle Werte“ bleiben dabei erhalten: eine hohe Ethik, aufmerksames, freundliches Interagieren mit der Umwelt, Verbindlichkeit, Ritterlichkeit, nachhaltige Überlegungen, heute sprechen wir eher von „Folgenbewußtsein“ und Freundlichkeit im Allgemeinen. Natürlich eingepasst in die moderne Zeit. So geht es heute nicht mehr um Tontaubenschießen und luxuriöse Autos, sondern um Yoga, entspanntes Joggen und den Umbau der Städte zu lebenswerten Ökosystemen. Der Gentleman und die Gentlewoman von heute fahren Fahrrad, E-Bike und vertreten alternative Verkehrskonzepte. 

Im Gegensatz zum Hipsten bauen sie aber auf nachhaltige Strukturen, die sie innovieren, aber nicht kontinuierlich disruptieren, also sie zerstören sie nicht um sie neu wieder aufzubauen, sie entwickeln möglichst organisch. Sie bringen in die schnellen digitalen Zeiten Ruhe und Vernunft sowie Augenmaß in der Umsetzung. Ihr Innovationsfokus liegt weniger im neuen Technologischen, als in der Lebensqualität aller Menschen, dem gesamtgesellschaftlichen Wohlstand. 

Wir brauchen neue Perspektiven für Menschen – ohne Perspektive wird niemand die Zukunft gestalten.

So werden Gentleman und Gentlewoman dafür sorgen, dass die Unruhe und Verängstigung aus der Gesellschaft langsam wieder verschwinden, dass aus rechten Tendenzen wieder gemäßigte Strukturen werden. Sie sorgen dafür, dass Menschen wieder eine Perspektive erhalten. Denn klar, ohne eine solche, achten sie nur noch auf sich. Erst mit einer Perspektive können Menschen wieder in die gesamtgesellschaftliche Entwicklung einsteigen und sich für etwas anderes engagieren als nur für sich selbst.

Wir stehen also gerade im Übergang von der Hipster- in die Gentleman und Gentlewoman Ära. Dabei arbeiten beide Hand in Hand und ergänzen sich gut. Und es ist auch nicht auszuschließen, dass aus Hipstern Gentleman und Gentlewoman werden. Dabei werden sie auch einen neuen Stil entwickeln. Auch modisch. Es wird sich also etwas ändern in den nächsten Jahren, die öffentliche Szenerie wird sich verändern.

Was übrigens nichts grundsätzlich Neues ist: die beiden grundsätzlichen Typen von Hipster und Gentleman wechseln sich historisch immer wieder ab. So waren die Hipster früher die Hippies. Wichtig ist zu verstehen, dass unsere Gesellschaft von dem Wechselspiel der beiden Typen profitiert, sich erneuert und wieder Beständigkeit und Wohlstand aufbaut. Am Beginn dieser Wohlstandsphase, angeregt durch die Hipster und zunehmend ausgebaut durch Gentleman und Gentlewoman, stehen wir jetzt.

Das Foto zeigt Ato C. Yankah jr., Gentlemanblogger und Neffe von Kofi Annan, zusammen mit mir, Max. Geschossen hat es der unglaubliche Leon Bijelic

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Digitalisierung einer Region: Olsberg, Brilon, Meschede

Was mich in Südwestfalen immer wieder begeistert, ist die Offenheit und Neugier mit der man sich dem Thema der Digitalisierung nähert – man schaut auf die Chancen und versucht gemeinsam die Risiken auszuschließen. Das ist großartig! Und richtig, ganz wichtig: Digitalisierung MIT DEN MENSCHEN. Hier versucht man alle mitzunehmen, es zu erklären und sucht nach Möglichkeiten, mag mitunter eigene Netzwerke bauen. Wirklich eine Beispielregion für Digitalisierung.

Hier ein kurzer Beitrag von Prof. Dr. Ewald Mittelstädt – an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede ist er einer der innovativsten Lehrtätigen der Republik – für Entrepreneurship:

Digitale Kompetenzlandschaft Olsberg & Region 

Gestern haben die Städte Brilon und Olsberg nach Olsberg eingeladen, um gemeinsam mit dem Futurologen Max Thinius die Zukunft der Region zu schmieden. Die Digitalisierung bietet neue Chancen für Südwestfalen und aufgrund der hervorragenden Struktur wurde die Region zur digitalen Beispielregion für Europa gewählt. Da das Thema der Digitalisierung von hoher Bedeutung ist, reichen Beobachtungen nicht mehr aus. Unternehmen müssen sich selbst integrieren, denn nur wer mitmacht, kann auch mitprofitieren. Südwestfalen bietet viele Möglichkeiten, die nur darauf warten, vollständig genutzt werden. Das Ziel ist, gemeinsam in Richtung Zukunft zu gehen. Demzufolge hat die Region gestern in Gruppen an möglichen Lösungen gearbeitet, um erfolgreich eine digitale Kompetenzlandschaft für die Region zu erschaffen.

Ein herzliches Dankeschön an Max Thinius, Matthias Röhring von Stratmann Städtereinigung GmbH & Co. KG, Stadt Brilon, Olsberg GmbH, REMBE Kersting GmbHOventrop International und Witteler Automobile.

Wir freuen uns auf die Zukunft! 

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Mobil in die Zukunft der Immobilien

Das Real Estate Innovation Summit 2018 von Feldhoff & Cie in Frankfurt zeigt wie mobil die Besten der Immobilienbranche bereits denken. Eigentlich ist das ja auch klar: Ein Immobilie ist eine Investition in die Zukunft – und das auf 20, 50, 80, 100 und mehr Jahre hinaus. Und nicht nur in die Immobilie, sondern auch in die Struktur unserer Gesellschaft, wie wir leben, arbeiten, uns gesund erhalten. Immobilien bilden quasi das Gerüst der Gesellschaft, in die hinein wir unsere Lebensqualität definieren.

Auf diesem Summit in Frankfurt habe ich folgende Frage gestellt: Was sind die 1-3 brennenden Themen der Zukunft?

Gut 50% der vorgeschlagenen Themen gehen in Richtung Nachhaltigkeit, sozialer Frieden und allgemeine Lebensqualität. Rund 25% stellen konkrete Themen wie Arbeit, Alltag und Bildung in den Fokus. Weitere 25% stellen konkrete Themen zur Entwicklung der Immobilienbranche auf. Was natürlich logisch ist. Aber auch hier zeigt sich ein sehr mobiles, aufgeschlossenes Denken, das an den Grundideen eine Zukunft im digitalen Zeitalter ausgerichtet ist.

Die aufgeworfenen Themen sind in dem hier zu sehenden Video mit ein paar Erklärungen und Zusammenhängen versehen. Sie sind sicherlich kein vollständiges Bild der Zukunft, doch auch so zeigt sich schon in welche komplexe Umgebung wir uns, gerade im Bereich Immobilien, hineinbewegen, aber auch wieviel Gestaltungsmöglichkeiten wir haben. Auf die neue Mobilität im Immobilienmarkt der Zukunft.

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Unsere Lebensräume verändern sich durch Digitalisierung.

Vom Land in die Stadt oder aus der Stadt ins Dorf – wie unsere Gesellschaft durch Digitalisierung ihre Struktur verändert.

Sie wird Digitalisierung genannt oder digitale Revolution. Von vielen auch Industrie 4.0, ein Begriff, den übrigens die Bundesregierung geprägt hat. Und so findet man inzwischen viele Begriffe in diese Richtung: Wirtschaft 4.0, Bildung 4.0 oder eben auch Dorf 4.0. Bietet denn die Digitalisierung die Möglichkeit für eine Renaissance der Dörfer?

Seit Jahrzehnten lernen wir, dass es die Menschen vom Dorf in die Stadt zieht – alle Studien und Prognosen gingen noch bis vor wenigen Jahren davon aus: im urbanen Raum ist das Leben und die Arbeit – auch in der Zukunft. Dorf bedeutet Enge und schwindende Möglichkeiten, je länger man dort bleibt. So sind viele Dörfer heute verlassen, nur „die Alten“ sind noch dort. Die Städte platzen im Gegenzug aus allen Nähten.

Kehrt sich mit der Digitalisierung der Trend „vom Dorf in die Stadt“ um?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, warum die Industrialisierung alle Menschen vom Dorf in die Stadt getrieben hat. Die Industrialisierung braucht eine auf „große zentrale Systeme“ ausgelegte Struktur. Das heißt zentrale Industriekomplexe, die durch eine Konzentration von viel Arbeitskraft auf einen Punkt, erst effizient werden: Fabriken. Die Menschen sind also vom Dorf in die Stadt gezogen, da es dort die besser bezahlte Arbeit für sie gab. An diesem Grundsatz hat sich lange nichts geändert. Auch heute noch ziehen wir in zentrale Büro- und Verwaltungsgebäude, da erst hier die Abstimmung zwischen den Menschen in ausreichend effizienter Form gelingt.

Die Digitalisierung bietet vollkommen neue Möglichkeiten für Strukturen

Doch das ändert sich jetzt mit der Digitalisierung. Durch sie ist der zentrale Ort nicht mehr notwendig. Die Digitalisierung denkt anders. Ein Beispiel: weit vor der Industrialisierung, im agrarwirtschaftlichen Zeitalter, wohnten wir noch weitgehend auf dem Land. Wir heizten unsere Häuser mit „Brennmaterial“ aus der Umgebung. Und war der Kamin aus, dann war die Hütte kalt.

In der Industrialisierung hat uns ein zentrales Heizkraftwerk diese Arbeit abgenommen, da es viel effizienter in einem großem „Heizkessel“ Energie erzeugen konnte, als wir zu Hause. Und viel zuverlässiger. Atomkraftwerke waren in dieser Zeit wohl so etwas wie die Effizienz-Optimierer. Diese Riesen-Heizanlagen, egal wie sie angefeuert wurden, durften aber nicht ausgehen, sonst sind gleichzeitig ganze Regionen ohne Energie (180.000 Haushalte im Münsterland ohne Strom zum Beispiel).

Jetzt in der Digitalisierung kehrt sich diese Struktur wieder um. Wir werden zum Beispiel in Kürze Solarpanel (die wie ganz normale Dachziegel aussehen) auf unseren Häusern haben und uns selber mit Energie versorgen. Wir kommen also wieder zu einer Struktur wie „vor“ der Industrialisierung zurück. Nur sind dieses Mal alle miteinander vernetzt. Fällt ein Solardach aus, bleibt das Heim nicht kalt, sondern erhält Strom aus dem weltweiten Netzwerk.

In die Städte zu ziehen ist in Zeiten der Digitalisierung nicht mehr notwendig.

Solche dezentralen Systeme sind viel sicherer als zentrale Anlagen. Und inzwischen auch dabei in Sachen Effizienz die zentralen industriellen Systeme abzulösen. Diese Grundlage ist wichtig zu verstehen, wenn man über Digitalisierung und Gesellschaft spricht. Denn zentrale Strukturen sind in der neuen digitalen Zeit nicht mehr notwendig. Allein aus diesem Grund, kann eine Dezentralisierung von Gesellschaft zukünftig wieder stattfinden.

Es kommt noch etwas Weiteres hinzu. Mit dem Kamin, den wir mit Brennmaterial selbst beheizt haben, ist es wie mit den Solardächern: niemand schickt eine Rechnung! Das Solardach gehört uns, es ist Teil des Hauses. Wir zahlen für dessen Installation und geben überschüssige Energie in ein weltweites Netzwerk. Damit ändert sich eine solche Struktur grundlegend. Energieversorger versuchen derzeit diesen Trend aufzuhalten, aber langfristig werden sie mit der derzeitigen Dienstleistung und Struktur ihrer Unternehmen in der Digitalisierung einfach keine Rolle mehr spielen. Wir sind also wieder selbstbestimmter! Ein weiterer großer Trend (und auch Vorteil) der Digitalisierung.

Mehr Selbstbestimmtheit durch digitale Strukturen

Aus dieser neuen Möglichkeit zur Selbstbestimmtheit, wird sich in der Gesellschaft mittelfristig ein neues Denken entwickeln. Die derzeit prägenden Generationen sind noch zu sehr an die industriellen Strukturen angepasst. Hier wurden wir gebildet und ausgebildet um ein funktionierendes Teil im großen Ganzen zu sein. Das wird in der Digitalisierung grundlegend anders. Hier werden wir viel mehr Verantwortung, Kreativität und Selbstbestimmtheit übernehmen und uns effizient, wenn es einen strukturellen Vorteil bietet, mit anderen vernetzen.

Das war ein längerer Exkurs. Aber er zeigt, warum der Trend wieder ins Dorf zu ziehen in Zukunft stattfinden wird. Einfach, weil die wirtschaftlichen Strukturen, und damit die Grundlage für unser gesellschaftliches Miteinander sich so grundlegend ändert, dass es schlicht und ergreifend a) nicht mehr notwendig ist, in Städte zu ziehen und b) wieder möglich ist auf dem Land zu leben. Und das schon in wenigen Jahren ohne größere Einbußen.

Schon heute ist in vielen kreativen Berufen keine Ortsgebundenheit mehr notwendig. Menschen können von „unterwegs“ arbeiten, im Büro, beim Kunden, trotzdem sind sie stets Teil des Teams. Sogar Musiker können in verschiedenen Teilen der Erde sitzen und dabei gemeinsam einen Song für ein neues Album einspielen.

„Digital Nomads“ nennt man heute noch Menschen, die kaum mehr einen festen Wohnsitz haben: ihr Laptop (oder digitales Device) ist fast alles was sie brauchen um sich im Leben zu bewegen. Selbst Kleidung lagern sie zentral und lassen sich damit über logistische Strukturen versorgen. Auch in Bezug auf einen festen Wohnsitz wird es übrigens noch gravierende Änderungen für unsere Gesellschaft geben: vielleicht werden wir nicht einmal mehr einen so festen Wohnsitz haben, wie heute noch. Also nicht entweder Stadt oder Dorf, sondern je nach dem, was das höchstmögliche Maß an Lebensqualität oder Effizienz, je nachdem was man „selbstbestimmt“ gerade mit mehr Aufmerksamkeit versieht, bringt.

Stadt oder Dorf – es wird zukünftig keine Rolle mehr spielen. Wir dürfen selbst entscheiden. Und uns vermutlich sogar öfter umentscheiden.

Der Handel passt sich neuen Strukturen der Digitalisierung an.

Auch der Handel wird sich diesen neuen Strukturen anpassen. Aktuell haben wir in ländlichen Regionen ein „Ladensterben“. Ganze Innenstädte sind ausgestorben. Zumindest entzieht es immer mehr kleinen Läden die Existenzgrundlage. Selbst Supermärkte gibt es immer weniger in dörflichen Umgebungen. Wenn, dann meist nur noch auf der „grünen Wiese“.

Das ist allerdings keine Folge des „Internet-Handels“, wie allgemein vermutet wird, sondern der Industrialisierung. Sie hat durch ihre Struktur zunehmend dafür gesorgt, dass kleinere Einheiten immer weniger Sinn machen. In dem globalen Preiskampf, in dem sich industrielle Betriebe derzeit wiederfinden, sinken die Margen für den Händler. Was zunächst zu besseren Einkaufsbedingungen und besseren Margen im Aufbau der Industrialisierung geführt hat, wird jetzt zunehmend zu einer Belastung für dieses System. Die Industrialisierung ist überreizt, neue Technologien bieten inzwischen andere Möglichkeiten. Diese können erst in einer digitalen Gesellschaftsstruktur vollständig genutzt werden. In der Industriekultur werden sie zunehmend zu einem Ballast.

Industrialisierung kills the Innenstadt.

Aufgrund der in der zum Ende gehenden Industrialisierung und den damit verbundenen immer geringeren Margen, ist die Existenz von Geschäften in Dörfern zunehmend gefährdet. Reichte es bis vor einigen Jahren noch, dass 2.000 Kunden im Einzugsgebiet lebten, müssen es heute schon 5.000 sein, einige Supermärkte und Ketten gehen noch höher, auf bis zu 20.000 Menschen die mindestens in einem direkten Einzugsbereich leben müssen, bevor sie einen „Store“ eröffnen (mutmasslich hat man „Ladengeschäft“ durch Store ersetzt, da das effizienter ist – sic). Das sorgt für zunehmenden Frust unter Dorfbewohnern und für teilweise handelsleere Dorfzentren.

Aber selbst Innenstädte größerer Städte sterben zunehmend aus. Auch hier ist es eine Übertreibung der industriellen Struktur die dazu führt. Aufgrund immer stärkerer Konzentration in effiziente Systeme, überleben zunehmend nur die, die am effizientesten sind. Das hat im industriellen Zeitalter zu einer Hochphase der Kaufhäuser geführt. Aber selbst diese sind abgelöst worden von neuen Strukturen, die wiederum effizienter sind. Eins der effizientesten Geschäftsmodelle scheint übrigens der Vertrieb von Telekommunikations-Verträgen zu sein. Sie sind oft die letzten Mieter in Einkaufsstraßen.

Internet bringt altbekannte Mikrostrukturen in neuer Form.

Der diffundierenden Vielfalt in den Innenstädten trat dann tatsächlich das Internet entgegen. Hier bot sich auf einmal mehr Vielfalt als in den Innenstädten, die heute, vor allem wenn sie eine Mall bieten, nach dem Motto „Kennst Du eine, kennst Du alle“ funktionieren. Dieser zunehmenden Egalisierung, bot das Internet eine „altbekannte“ Vielfalt, vieler scheinbar kleinerer Anbieter, nur in neuer Aufmachung. Jeder noch so kleine Laden, kann derzeit einen rentablen Online-Shop betreiben. Wobei auch hier bereits effiziente Strukturen durch einige große Marktplätze einziehen, aber die Kleinen gewinnen in der Menge, mit steigender Tendenz.

Ein Beispiel: In den USA haben (lt. CNN) die fünf größten Nahrungsmittelkonzerne 30% ihres Börsenwertes verloren, da viele kleine Anbieter, teilweise mit gut vermarkteten Craft-Modellen (also handwerklich hergestellten Produkten, aber das darf man nicht so nennen, sonst funktioniert der Zauber nicht) den Markt zunehmend für sich gewinnen.

Millennials als Zielgruppe denken, handeln und kaufen anders.

Dabei muss man hier einen Blick auf die sich ändernde Zielgruppe werfen. Mit den Millennials hat zum ersten Mal eine Zielgruppe demographische die größte Kaufkraft, die nicht mehr primär von industriellen Idealen geprägt ist. Sie gelten als „Digital Natives“, entsprechend legen sie viel größeren Wert auf Kreativität und selbstbestimmtes Handeln, als die bisher Kaufkraft stärksten Zielgruppen. Und damit verschieben sich auf einmal auch „Handelsstrukturen“.

Gesucht wird jetzt zunehmend weniger „rein“ nach Preis und Verfügbarkeit, sondern vielmehr eine komplex definierte Mischung aus Preis, Verfügbarkeit, Kreativität, Verständnis (Produkte wollen von dieser Zielgruppe verstanden werden), Transparenz (wer, woher, wie) und gesamtgesellschaftlicher Ethik, sprich: ich kaufe es nur, wenn es nicht erkennbar der Gesamtgesellschaft schadet.

Je nach Sozialisierung, bewegt sich diese neue Zielgruppe mal mehr in die eine, mal in die andere Richtung der aufgezeigten Parameter. Oft ist das auch von individuellen Affinitäten zu bestimmten Produkten abhängig. Das macht diese Zielgruppen auch bis heute undefinierbar, da es sich um ständig wechselnde Typologien handelt.

Handel der Zukunft in Stadt und Land.

Die Digitalisierung wird also in Zukunft immer mehr Egalität zwischen Stadt und Land herstellen. Das passiert jetzt nicht über Nacht, aber wir können bereits heute erste Regionen ausmachen, in denen sich dieser Trend bereits zeigt. In bereits fünf bis sieben Jahren, werden viele Regionen, die heute noch abgeschieden sind, diesem Trend folgen – mit der Voraussetzung, das irgendwer hier in Deutschland endlich beschließt unsere digitale Strukturversorgung per Kabel und mobil aus dem „zweite-Welt“ Status heraus zu befördern.

Auf diese Egalität treffen neue Zielgruppen, die diese neuen selbstbestimmten und fraktalen Möglichkeiten für sich selbst gerne zurecht legen. Angebote werden demnach zukünftig nicht mehr nach Stadt und Land unterschieden, sondern sich gleichermaßen an alle Menschen richten.

Dabei ist weiterhin zu beachten, dass viele Handelsstrukturen sich automatisieren werden. So wird es viele alltägliche Verbrauchsgüter geben, wie Milch, Toilettenpapier, Zahnpasta, Getränke, die werden wir nicht mehr einkaufen. Diese werden zunehmend selbstständig nach Hause kommen. Das erfordert natürlich logistisch ausgereifte und weitreichende Systeme, die auch auf dem Land nicht nur täglich, sondern in Zeitfenstern mehrmals am Tag zustellen können. Die technologische Basis hierfür ist vorhanden. Allein, es fehlt hier an Nachfrage und gesellschaftlichem wie politischem Druck. Wenn aber in den Regionen, wo bereits heute der Trend zum Land geht, erst einmal Erfolge erkennbar sind, werden zunehmend weitere Regionen folgen. Durch die Gesamtzunahme des logistischen Verkehrs, werden zudem weitere Einsparungen erfolgen mit der Folge eines sich immer weiter verbessernden Angebotes.

Auch wird es zunehmend integrale Logistikkonzepte geben, in denen verschiedene Anbieter zusammen arbeiten. Also auch hier eine Auflösung einzelner Großstrukturen. Diese großen Strukturen werden uns zu Beginn noch helfen diesen Trend zu unterstützen, langfristig aber werden immer mehr, auch regionale kleinere Konzepte, ineinander greifen. Auch hier hilft die Digitalisierung der allgemeinen Vernetzung.

Allgemeine Grundversorgung in Stadt und Land

Analog zur Entwicklung des Handels, wird auch die allgemeine Grundversorgung wieder zurück aufs Land kommen. Auch hier sind einige Regionen wieder Trendsetter. Dort bietet ein gutes Beispiel die Behörden. In einige Regionen können sich die Mitarbeiter von Behörden die Wohnungsmieten im urbanen Bereich nicht mehr leisten. In der Folge ziehen erste Behörden wieder in die ländlichen Strukturräume, siedeln sich dort an und damit auch deren Mitarbeiter. Es sind Anfänge in diesem Zusammenhang zu erkennen, aber es werden mehr. Auch hier hilft die Digitalisierung, dass diese Prozesse möglich sind und die Behörde, trotzt mehrerer Standorte, noch genauso gut zusammen arbeiten kann wie bisher.

Auch die Gesundheitsversorgung kommt wieder in die Region. Aber eben nicht, wie wir sie bisher kannten. Sondern in einer Mischung aus digitaler und persönlicher Fürsorge. Digital und per Videotelefonie bei vielen Grundkrankheiten. Hier werden digitale Devices wie „Smartwatches“ aber auch noch weitere, noch zu etablierende, Technologien eine zusätzliche Unterstützung bieten. Stellen Sie sich einmal vor, dass diese Systeme heute schon so intelligent sind, dass sie beispielsweise eine Erkältung selbstständig erkennen, möglicher Weise sogar bevor sie ausbricht und autark oder, je nach Schwere die festgestellt wird, gemeinsam mit einem Arzt, eine Therapie vorschlagen und aktiv auf die Person zugehen, bevor diese merkt, dass sie krank ist. Das ist freilich nur ein Beispiel von unendlich vielen möglichen Szenarien in diesen Feld, es soll aber vor allem verdeutlichen, dass wir neu denken müssen. Und das betrifft die gesamte Versorungsstruktur.

Die Digitalisierung bringt uns viele Annehmlichkeiten „von früher“ wieder zurück – nur in einer vollkommen neuen Form. Denken Sie nach.

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Zukunfts- und Projekt-Beirat

Das eigene Unternehmen, die Region, langfristig zukunftsfähig gestalten und erhalten. Und vor allem auch die eigenen Mitarbeiter dazu befähigen das „selbst“ zu tun und damit das Unternehmen zu bewegen.

Das Problem

  • Die meisten Innovationen sind linear. Das heißt: von der Schallplatte zur CD. Die Digitalisierung hat aber „Spotify“ möglich gemacht. Und Musik wird jetzt nicht mehr über CD-Läden, sondern Telekommunikationsunternehmen und App-Plattformen verkauft. Man muss also umdenken und sich anderen Branchen annähern, um neue Zukunftsvisionen für die eigene Unternehmung zu erkennen.
  • Viele Unternehmen holen sich Start-Ups ins Haus oder kooperieren mit diesen. Das ist ein Weg weiter zu kommen, führt aber oft zu einem Verlust an Authentizität gegenüber bestehenden Mitarbeitern – außerdem wird deren langjähriges Know-How nicht genutzt.

Die Lösung

  • Ein Zukunfts- / Projekt-Beirat der in unregelmäßigen Abständen in bestimmte Projekte oder die gesamte Entwicklung des Unternehmens hinein schaut und sie mit den kommenden zukünftigen Möglichkeiten abgleicht. Der im Austausch und unter Einbeziehung von Mitarbeitern deren Potentiale in die Zukunft lenkt.
  • Zu bestimmten Problemstellungen werden Spezialisten einzelner Branchen für einen Austausch in diesen Prozess integriert.

Das Ergebnis

  • Ein Unternehmen / eine Region, deren Mitarbeiter bzw. Mitwirkende sich in Bezug mit der Zukunft identifizieren und langfristig weiter denken.

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Strategiebewertung

Es gibt im Unternehmen eine Strategie. Entweder eine festgeschriebene oder eine gelebte. Passt diese in der Digitalisierung noch mit der Entwicklung im Markt und im internationalen Vergleich zusammen?

Nehmen Sie nur die Gesundheitsbranche: hier entwickelt sich der Markt von „behandelnden“ zu „präventiven“ Lösungen – was aber den gesamten Markt und die darin funktionierenden Geschäftsmodelle umkrempelt.

Das Problem

  • Strategien, egal ob festgeschrieben oder gelebt, sind langfristig ausgerichtet. Und das ist eigentlich auch gut, denn sie beschreiben viele Grundfähigkeiten des Unternehmens und erleichtern viele tägliche Abläufe, da sie anhand einer klaren Ausrichtung angelegt werden.
  • In einer Phase wie der Digitalisierung kann es aber sein, dass man seine Strategie anpassen muss. Das tun viele Unternehmen auch, lassen aber aus Unkenntnis der zukünftigen „tatsächlichen“ Entwicklung (damit ist die Branchenübergreifende gesamtgesellschaftliche Entwicklung gemeint – und nicht etwa die apokalyptischen Versprechen vieler Beratungshäuser) die eigene Authentizität hinter sich und begeben sich in eine Abhängigkeit, entweder neuer Technologie oder Investitionen.

Die Lösung

  • Eine Strategiebewertung zeigt ihnen ob ihre Strategie (Unternehmen, Produktlinie, etc.) in Bezug auf die Zukunft die richtige ist. Sie gibt ihnen die Möglichkeit direkt an die Vvorhandene
  • Und wir passen sie gemeinsam mit dem Know-How ihrer Unternehmung der aktuellen Zukunftsentwicklung an.

Das Ergebnis

  • Sie erhalten eine aktuelle Strategie, die aus Ihrer Unternehmung heraus entwickelt wurde und dazu, da Sie und Ihre Mitarbeiter integriert sind, die Fähigkeit der zukünftigen geschärften Strategieanalyse.

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Webinar

Verschiedene Teams arbeiten an verschiedenen neuen Lösungen. In einem festgelegten Zeitraum können diese immer wieder per Webinar-Technologie präsentiert und evaluiert werden. Warum? Weil der kreative Input sich auf diese Weise vervielfacht.

Eine halbe Stunde Präsentation und eine halbe Stunde Diskussion oder Weiterentwicklung reichen oft um die gesamte Breite der Möglichkeiten die Zukunft bietet mit den Mitarbeitern anzusprechen. Gegebenenfalls können im Nachhinein noch Ideen für die weitere Entwicklung formuliert und abgestimmt werden.

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Impuls

Sie wollen an einer neuen Innovation arbeiten oder bestimmte Prozesse weiterentwickeln? Dazu kann manchmal ein Impuls reichen. Zum Beispiel in einem Vortrag der auf der einen Seite die gesamte Breite der Digitalisierung und zukünftigen Möglichkeiten unterhaltsam und anfassbar (für Jedermann) abdeckt, auf der anderen Seite aber auch in das branchen- oder regionalspezifische Thema einsteigt.

In der Regel erreichen Sie hierdurch eine Beschleunigung der kreativen Prozesse bzw. bringen auch Menschen dazu neu zu denken, die mitunter nicht gewohnt sind auf Knopfdruck kreativ zu sein.

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