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Mit der Deutschen Bahn in die Zukunft

Ich gebe es gerne zu: ich fahre Bahn. Viel. Und gerne. Jetzt gerade zum Beispiel: kurz vor Hannover, mit einem wunderbaren Blick auf eine Allee zwischen Feldern. Da kann ich gut denken. Zur Zukunft, zu unserem Leben 4.0. Und immer wieder fällt mir auf, wie groß der Unterschied zwischen Dichtung und Wahrheit bei diesem Thema ist.

Was wichtig ist: wir müssen reden über die Zukunft. Und zwar über die Möglichkeiten die darin stecken. Die Chancen. Die Perspektiven. Das sind weit mehr, als es Risiken gibt. Dennoch dominieren sie die Diskussion. Dabei ist die Vielfalt der positiven Möglichkeiten groß: im Alltag, Gesundheit, Älterwerden, Wirtschaft, Gerechtigkeit – wir können all diese großartigen Möglichkeiten aber nur nutzen, wenn wir uns damit beschäftigen. Sonst tun es andere. Und die servieren uns fertige Lösungen. Ob die uns dann passen oder nicht.

Also lieber selber denken und positiv in die Zukunft schauen – und machen. Einfach machen. Ein paar kurze Inspirationen habe ich nicht nur „in“ der Bahn, sondern auch „für“ die Bahn gedacht. Positive, mit Perspektive – natürlich. Viel Spaß.

Für die ganz Ungeduldigen: ab Sekunde 60 geht´s los.

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Jede Region sollte eine Kammer für die Zukunft haben.

Viele Regionen denken immer: ich bin doch nicht … (irgendeine Metropole). Viele Menschen tun das übrigens auch: ich bin doch nicht … (irgendeine Persönlichkeit). Der Witz ist: jeder Mensch und jede Region ist eine Persönlichkeit. Manchmal kommt das nur nicht so zur Geltung. 

Oft deshalb nicht, da wir uns durch die besondere Struktur der Industrialisierung angewöhnt haben so zu denken. Größere Städte sind die effizienteren Strukturen, haben wir gelernt. Das das so schon länger nicht mehr stimmt, merken wir zwar, realisieren es aber nicht. 

Digitale Technologien schaffen jetzt aber ganz andere Möglichkeiten für die Vernetzung, Lebensqualität und gesellschaftliche Entwicklung. Das ist so, wie zu Beginn der Industrialisierung 80% unseres Alltags neuen Gesetzmäßigkeit en folgten. Das ist jetzt wieder so. Und gerade Regionen und Menschen, die bisher nicht daran gedacht haben ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken, haben auf einmal mehr Möglichkeiten als die durch ihre industriell optimierten Strukturen festgefahrenen Städte.

Ein Umdenken lohnt sich also. Und wie das aussehen kann, das kann man in der WUNDERKAMMER DER ZUKUNFT sehen – in Lüdenscheid. Und da ist schon der erste Beweis. Es braucht keine Metropole, um die innovativsten Gedanken zu diesem Thema zu sammeln. Metropolen existieren zukünftig nur noch im Kopf. Und die gesammelten Gedanken der Köpfe der Welt, können eben in Lüdenscheid sein.

Wenn Sie mehr über die Zukunft von Regionen oder Menschen (oder beidem zusammen – auch sehr sehr spannend) wissen möchten, dann sprechen Sie mich gerne an. Für Vorträge, Workshops, kreative (und vielleicht auch verrückte) Ideen und alles was es sonst so braucht. Und für die WUNDERKAMMER DER ZUKUNFT natürlich.

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Ganzheitlich lebt am Besten – Janina Lin Otto & Max Thinius

JEDER MENSCH HAT JEDEN TAG DIE MÖGLICHKEIT ZU BEGINNEN ALLES ZU VERÄNDERN

Die besondere Freiheit das eigene Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Das klingt irgendwie so als wäre es nur für wenige bestimmt. Dabei kann es jeder. Er muss es nur tun.

Janina Lin Otto und ich im ersten Talk GANZHEITLICH LEBT AM BESTEN – viel Spaß.

Wie treffe ich die richtige Entscheidung für mich das Richtige zu tun? Das ist nämlich gar nicht so einfach. Es kann zum Beispiel jeder die Entscheidung treffen, nicht mehr in Supermärkten einzukaufen, sondern auf dem Markt oder beim Bauern, um eine, wie gerne getitelt wird „raffgierigen§ Konzerne zu unterstützen. Aber sind sie das immer? Man muss sich schon schlau machen. Aber wenn man eine eigene Meinung dazu entwickelt hat – und bitte keine abgekupferte aus anderen Quellen – dann kann man etwas ändern.

Jeder kann auch aufhören zu Fliegen. Jeder kann in Deutschland eine Partei gründen und die Politik ändern. Jeder kann ein Video hochladen das viral geht und vielleicht Millionen Menschen erreicht. Jeder kann eine Online-Petition einreichen. Die Möglichkeiten etwas zu verändern sind so groß wie nie.

Also steht auf und ändert was Euch stört! Jetzt ist die beste Zeit dafür. Alles beginnt mit dem ersten Schritt. Aber was ist der erste Schritt? Ganz ehrlich, das ist individuell und hängt davon ab, was man erreichen will.

Die meisten Menschen tun sich nämlich vor allem deshalb schwer mit der Veränderung, da sie nicht genau wissen, was sie eigentlich ändern wollen! Oder wo der Fokus ihres Lebens liegt. Das kann man heute wiederum sehr gut heraus finden. Dazu gibt es sogar phantastische Trainings (zum Beispiel Future & Soul von Max Thinius). Darin lernt man seine eigenen Möglichkeiten mit denen von Technologie, Gesellschaft insgesamt und Einzelnen zu verbinden und die eigene Zukunft zu gestalten. Das kann ein vollkommen neues Gefühl von Freiheit im eigenen Leben sein.

Und wie gesagt jeder kann das – aber er muss es schon selbst machen.

Wunderkammer der Zukunft – Regionen und ihre Perspektiven

Die WUNDERKAMMER DER ZUKUNFT ist eins der spannendsten Projekte zur Entwicklung für ZUKUNFT IN DEUTSCHLAND. Spannend, weil hier von der Vergangenheit bis in die Zukunft hinein, die Entwicklung von Gesellschaft, Umfeld, Visionen, lebenswertem Alltag und Arbeit im Muesum Lüdenscheid gesammelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie relevant werden Städte wie Lüdenscheid in Zukunft (Anm.: sehr!!!) sein? Wie sieht unser Alltag dann aus? Wie vernetzen wir uns mit dem Rest der Welt, Deutschland, Europa, Asien, Afrika, Amerika? Wie können in einer Stadt wie Lüdenscheid neue Zentren für Innovation in Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Bildung entstehen?

WICHTIG DABEI: Wir können unsere Zukunft ändern! Die kommt nicht einfach. Wir haben die Freiheit sie zu gestalten. Wenn wir die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung kennen, kann jede Region eine neue Lebensqualität für sich selbst, die Menschen die dort leben und in Zukunft dann sicherlich leben wollen, gestalten. Besonders kleine und mittlere Städte werden profitieren von der Digitalisierung – wenn sie anders denken!

In einem Teil des Projektes werden unter anderem Fragen zur Zukunft beantwortet: „Was würden Sie die Zukunft fragen, wenn sie antworten könnte!“ Die Fragen entstanden zur Zeit von Corona, sind aber weit darüber hinaus formuliert. Menschen bewegt die Zukunft. Die WUNDERKAMMER DER ZUKUNFT schafft es diese Zukunft nah an die Menschen heran zu bringen.

Hier gehts zum Video:

Wer mehr zur Zukunft wissen will und vor allem, wie sich Regionen, kleine, mittlere und große Städte in dieser digitalen Ära positiv entwickeln können, der fragt am besten nach mehr.

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Oder per Voice-Box +49 30 6130 90 41

Ist Deine Zukunft wahrscheinlich oder möglich?

Ist Deine Zukunft oder die Deiner Unternehmung „wahrscheinlich“ oder „möglich“? Im Englischen liegen diese beiden Begriffe noch näher beieinander. Dort heißt es „probablities“ und „possibilities“. Im Deutschen verwechseln wir das im Kopf aber trotzdem immer. Das Problem daran: wer seine Zukunft auf Basis von „Wahrscheinlichkeiten“ aufbaut (das tun leider die meisten, und übrigens auch fast alle Zukunfts- und Trendforscher oder Coaches), der versetzt seinen Organismus (den Menschen oder sein Unternehmen) immer in den Stresszustandes eines Überlebensmodus.

Nutzen wir unsere Möglichkeiten, sind wir hingegen frei in der Gestaltung unserer Zukunft, denn wir nutzen das was „wir“ haben, nicht was andere für uns vorsehen.

Außerdem: wenn wir von Wahrscheinlichkeiten reden, setzen wir unseren Körper und eine Dauerspannung, immer spontan reagieren zu können. Das ist echt Stress! Bauen wir unsere Zukunft jedoch auf Möglichkeiten auf, schauen wir zunächst ganz genau, was kann in der Zukunft eigentlich, bedingt durch Technologie und gesellschaftliche Entwicklung, passieren? Was genau möchte ich, auf Basis meiner Möglichkeiten für mich oder meine Unternehmung erreichen? Und welche meiner/unserer Möglichkeiten sind vielleicht durch Ängste blockiert, welche sind sogar besondere Fähigkeiten?

Dann ist es noch wichtig zu verstehen: Zukunft kann jeder verändern, die kommt nicht einfach. Aber! Man kann Zukunft nur in einem einzigen Moment verändern: JETZT. Denn nur wenn man handelt, passiert was. Wie das alles funktioniert – dazu gibt es eine erste Übersicht in diesem Video. Darüber hinaus hilft es, einen Coach des Vertrauens zu haben, der die verschiedenen Bereiche gemeinsam mit einem selbst oder einem Unternehmen erarbeitet.

Suchen Sie sich den Coach Ihres/Deines Vertrauens und fang an. Denn das tolle ist: wenn man seine Zukunft auf Basis der eigenen Möglichkeiten aufbaut, hat man die absolute Freiheit sie so zu gestalten, wie man sie haben möchte, da man sich in seiner Perspektive nicht mehr von anderen abhängig machen muss. Und man kann, indem man seine Möglichkeiten gezielt mit denen von anderen vernetzt, tatsächlich nahezu jeder Zukunft erreichen, die man erreichen möchte.

Wie ich in die Zukunft kam – das Interview

Im Interview mit der wundervollen Lena Wittneben, in ihrem Podcast „There is a crack in everything“, rede ich über die Zukunft und wie ich hinkam.

Das schreibt Lena dazu: Mit „kindness“ – der Mischung aus Höflichkeit und Respekt; „prosperity“ – der Kombination aus gesundem Wohlstand und Perspektive UND der Drauf- und Dreingabe von „emotion“, die uns dabei helfen alles auch zu (er)spüren…beschreibt Max seine persönlichen drei Schlagworte. Ein zweiter Udo Jürgens (sein Idol aus Kindertagen) ist aus ihm nicht geworden. Dafür ein mannigfaltig aufgestellter Profi im Bereich der Zukunftsforschung in Kombination mit Philosophie. Die Personalunion des „Futurologen“ hat Max Thinius selbst erschaffen. Schaffen, Machen, Tun – in die Tat bringen sind zudem klar seine Treiber. Eine spannende Karriere mit Startpunkt „warten vor dem Body Shop Büro in London“ bis hin zum gefragten Moderator, Unternehmenssprecher, Entrepreneur, Speaker, Entertainer und Lobbyist. „Vergiß Konzepte“ und „….kannst Zukunft machen“…“hör auf zur Schule zu gehen und mach was anständiges“ sind wertvolle Erkenntnisse und Appell des Futurologen. Wer Max seine Vision und Szenario der Zukunft mitteilen will schreibt ihm eine Mail an: welcome@maxthinius.de

Die Zukunft unserer Ernährung – mit Janina Otto

Werden wir nach der Krise anders essen als zuvor? Mit Sicherheit! Vor allem hat Corona uns geholfen, Dinge schnell und konzentriert in Gang zu bringen und uns ins Digitale zu bewegen. Zum Beispiel in der Agrarwirtschaft. Hier kommen neue Lösungen jetzt deutlich schneller. Bereits mittelfristig, also binnen 8-18 Monaten, kann das zu Veränderungen in Teilen unseres Warenkorbes kommen.

Vor allem haben StartUps gerade eine historische Chance. Denn wer Digitalisierung jetzt richtig nutzt, kann von vielen neuen Vertriebsmodellen und der Bereitschaft bei Konsumenten profitieren, Neues auszuprobieren. Was auch für uns Konsumenten ein riesen Gewinn ist: wir haben zukünftig wieder mehr Auswahl – und das auch von kleineren, regionaleren Anbietern.

Insgesamt wird sich unser Alltag durch Corona verändern. Und unsere Art wie wir Lebensmittel herstellen und einkaufen, wir sich anpassen. Es braucht zukünftig nicht mehr die großen, durch die Industrialisierung geprägten Strukturen. Es wird sie aber „auch noch“ geben, allerdings in optimierter Form.

Wie wir uns ernähren, was wir zukünftig Essen werden: Janina hat mir tolle Fragen gestellt. Ein spannendes und unterhaltsames Gespräch, das wie sollte es beim Thema Ernährung anders sein, an einem virtuellen Herd endet – mit frischen zukünftig vielleicht sogar selbst angebauten Zutaten.

Wenn Sie Max Thinius kontaktieren möchten: welcome@maxthinius.de

Die Zukunft der Bildung – lernen in und aus der Krise

Wie kommen wir mit Bildung durch die Krise und was „kann“ Bildung nach der Krise? Ein zuversichtliches Gespräch, initiiert von BUM, Bildung und Medien live, mit tollen Gästen: Magdalena Rogl von Mircosoft, der wundervollen Moderatorin und Weltentdeckerin Katie Gallus, mit dem Initiator und Moderator der Sendung, Thomas Schmidt von Helliwood und mit mir.

Wir erleben wir Bildung in Zeiten der Corona-Krise und was nehmen wir daraus mit. Bildung führt ja immer zu Erkenntnissen, in diesem Fall zu doppelten. Wir können die Zukunft mit Bildung neu und anders gestalten. Mehr Freiheiten nutzen: viel Spaß mit unserem zuversichtlichen Blick auf das Thema

Ernährung 4.0 im MyMuesli Podcast: Auf die Löffel

Warum die Ernährung in Zukunft wahrscheinlich wieder regionaler aussehen wird und was ein dänisches Brauhaus mit der Zukunft der Ernährung zu tun hat – darüber rede ich mit Ivo von MyMuesli in der siebten Folge „Auf die Löffel“. Dabei streifen wir auch die Frage wie ein Unternehmen wie mymuesli in der Zukunft aussehen könnte. Auch darüber wollen ihr nachdenken – hört doch mal rein!

Mehr von unserem MyMuesli gibt’s auf: https://www.mymuesli.com

Vergessen Sie‘s! Oder: so baut man sich jetzt eine Zukunft!

Es geistern derzeit alle möglichen Sprichworte, Durchhalteparolen und Visionen durchs Netz. Eins ist sicher: Corona hat uns alle angesteckt! Nein, hoffentlich „so“ nicht, intellektuell und in unseren täglichen Abläufen aber ganz sicher. Wenn es ein Szenario für die Zukunft gibt, egal wie positiv oder negativ, dann werden wir es in diesen Tagen kennenlernen. Nahezu jeder Mensch fühlt sich derzeit berufen, etwas zu diesem Thema an die Luft zu setzen. Und damit meine ich jetzt nicht die „Ich habe einen Freund, der kennt einen der Ärzte aus …“. Nein, die nicht. Ich meine schon die, die ernsthaft versuchen Lösungen anzubieten. 

Da sind unzählige Verbände die ich derer Tage kennengelernt habe, Rechtsanwaltskanzleien, Virologen, Philosophen, auch Politiker, Krankenschwestern, Pfleger, Coachinganbieter, Soziologen, Werber, Unternehmen, Privatpersonen und ja auch Futurologen, Zukunfts- und Trendforscher. Da waren ein paar bessere Szenarien dabei und ein paar schlechtere. Einige haben mir für meine persönliche Zukunft gefallen, andere nicht. Meine Favoriten waren Kollege Matthias Horx, und zwar sein Artikel mit dem schönen Wort Re-Gnose (statt Prognose) (https://www.horx.com/48-die-welt-nach-corona/) und Frank Dopheide, der sich in Gabor Steingarts Podcast „der achte Tag“, in wunderbarer Art über unser fälschlicher Weise zu sehr auf den finanziellen Fokus ausgerichtetes Wirtschaftssystem, und den Manager an sich, ausgelassen hat – großartig (http://mediapioneer.com/der-achte-tag)! 

Nutzen Sie Szenarien um Ihre Zukunft zu entwickeln.

Solche Szenarien sind wichtig gerade. Sie spornen nämlich die eigene Kreativität an. Denn, bei allen Stufen möglicher Langfristfolgen, eins ist jetzt wichtig: wir müssen uns damit beschäftigen wie es weitergeht. Ein Patentrezept gibt es übrigens nicht. Und die eine Wahrheit auch nicht. Das wird schon deutlich, wenn wir in den verschiedenen globalen Kulturkreisen nach der Gestaltung der Zukunft schauen. 

Aber wie zum Teufel bringe ich jetzt mein Leben, meine Familie, mein Unternehmen, meine Region, mein Nation weiter? Was ist der nächste richtige Schritt? Was kommt in der Zukunft? Die vielleicht positivste Botschaft vorab: die Zukunft „kommt“ nicht, sie wird gemacht. Und zwar von uns. Und im Moment befinden wir uns in einer Phase des nahezu globalen „Resets“. Alles fährt runter auf Null. Aber bitte lasst uns einen echten Reset machen. Denn viele sind versucht, sobald es wieder besser wird, zurück zum Gewohnten zu gehen. Das wird es aber nicht mehr geben. Wenn, nur noch in Teilen und nicht mehr lange. Jetzt ist ein echter Reset gefragt. Und was ist der Kern eines „Resets“? Das Vergessen!

Vergessen Sie‘s – jetzt!

Wir müssen jetzt Vergessen lernen! Und zwar schnell und gründlich! Wenn Sie ein fehlerhaftes System auf einem Computer resetten, ist es nicht hilfreich, wenn noch alter Code übrig bleibt. Vergessen ist aber gar nicht einfach, vor allem nicht, da wir in unserer gesamten Bildung gelernt haben, das „Wissen Macht ist“ und wir „weise“ werden, je weniger wir vergessen. 

Wir haben aber nicht nur Corona in diesen Tagen. Wir haben auch Digitalisierung. Und die kommt jetzt durch. Und zwar nahezu ebenso exponentiell, wie das Virus selbst. Das ist aber keine Bedrohung. Das ist eine Chance. Eine riesengroße. Wir dürfen nur den einen Fehler nicht machen, den wir schon die ganze Zeit machen: digitale Technologie und deren Möglichkeiten mit industriellem Denken zusammen bringen. Das ist dann in etwa so, als wenn Sie das Auto erfinden, spannen zwei Pferde davor und wundern sich, dass es nicht wirklich schneller ist. Wir müssen also vergessen was wir wissen, vergessen wie wir unseren Alltag bisher strukturiert haben. Wissen ist eine tolle Sache. Jetzt aber kann es im Wege stehen. Denn wir werden in den nächsten Monaten nicht einfach wieder zu alten Strukturen zurück können. 

Das weiße Blatt Papier hat einen schwarzen Punkt.

Im Moment sind wir allerdings alle noch vollkommen fokussiert auf „Corona“. Das ist als wenn wir auf einem riesengroßen weißen Blatt Papier diesen einen schwarzen Punkt in der Mitte anstarren. Wir schauen auf diesen schwarzen Punkt und versuchen zu sehen wie er sich entwickelt. Das ist verständlich, aber für die meisten von uns nicht hilfreich. Denn wir können daran nichts ändern! Wir haben keine Ahnung von Corona und können die Entwicklung und Ausmaße nicht einschätzen. Das Einzige was wir in dieser Sache tun können ist: Klappe halten und der Handvoll relevanter Experten vertrauen, die sich da gerade wirklich mit beschäftigen. Ich empfehle sogar: machen Sie sich selber frei von jeglichen Mutmaßungen und Spekulationen. Nehmen Sie es hin und fokussieren Sie sich auf das was Sie beeinflussen können: Ihre Zukunft und die Ihres Unternehmens oder Ihrer Region – und damit oft sogar die Zukunft vieler anderer Menschen.

Und diese Zukunft, die finden Sie auf diesem weißen Blatt Papier überall außerhalb des schwarzen Punktes: im „Weiss“! Hier sind die vielen Themen und Möglichkeiten um Corona herum, die wir mitunter direkt mit unserer Handlung beeinflussen können. Und es sind so viel mehr, als dieses eine Problem in der Mitte. Dazu kommt: unser „Wissen aus der Vergangenheit“ nimmt uns die Kreativität, da wir nicht nach Neuem suchen, sondern nach Wegen das Alte wiederzubekommen. Weil wir nicht „vergessen“ und falsch fokussieren, sehen wir die Möglichkeiten, die auf dem weißen Papier vor uns liegen, nicht. Wir benehmen uns wie Erwachsene, statt wie Kinder, die alles möglich machen. Wie aber können wir dieses kreative neue Weiß sichtbar und für uns anfassbar machen? Mit Szenarien der Zukunft. Und zwar nicht mit diesem utopischen oder distopischen Quatsch der gerade grassiert, sondern mit Szenarien die klare und wünschenswerte Lösungen beinhalten.

Falls Sie sich übrigens für die Potenziale in Sinne kindlichen Denkens interessieren, kann ich Ihnen das neue Buch von Frank Behrendt empfehlen: Von Kindern lernen (https://www.springer.com/de/book/9783658279349 ). Frank ist übrigens auch ein Guru der Glassenheit. Kann man in der derzeitigen Situation auch gut gebrauchen.

So fangen Sie an Ihre Zukunft zu gestalten.

Am besten entwickeln Sie Ihre Wunsch-Szenarien natürlich selber. Allerdings braucht es einiges an Übung dazu. Und die hat kaum ein Mensch. Denn man ist ja Profi in seinem eigenen Beruf und nicht im Beruf des Szenarienbauers. Deshalb ein einfacher Tipp zum Soforteinstieg in dieses spannende Thema: Suchen Sie sich Ihr Lieblingszenario aus. Es gibt ja gerade etliche die durchs Netz flattern – oben nur drei der tausenden von Beispielen. 

Wichtig: ich würde ein bis drei positive Szenarien empfehlen, denn Sie wollen ja auch in einer positiven Zukunft leben. Nehmen Sie diese Szenarien und „legen“ Sie sie auf die weißen Teile Ihres Papier, auf „Ihr Leben“,das Sie verändern können. Dann überlegen Sie als Erstes, wie Sie in Ihrem Szenario der Zukunft leben wollen. Stellen Sie sich Ihr Leben vor. Mit allen schönen Seiten. Übertreiben Sie ruhig. Wie wohnen Sie? Wie arbeiten Sie? Wie entwickelt sich Ihr Leben, Ihre Arbeit, wie stellt sich Ihr Unternehmen auf? Wird es sich vergrößern? Welche Funktion haben Sie darin? Und so weiter. Bauen Sie sich ihre lebenswerte Zukunft. Dabei ist es nicht wichtig, dass alles so eintreffen wird. Es ist wichtig, dass Sie die Vergangenheit vergessen und ein zunehmend klares Bild, und damit kreative Lösungen, für die Zukunft entwickeln.

Und dann überlegen Sie sich im zweiten Schritt, was sie „heute“ und „jetzt“ mit wenig Aufwand ändern können, um diesem Szenario näher zu kommen. Wie müssen Sie ihren Alltag ändern? Wie Ihre Arbeit? Wie ihre sozialen Kontakte? Wie sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern? Kunden? Wie leben sie mit Ihrer Familie und Freunden zusammen? Es ist nicht wichtig, dass Sie das alles perfekt machen. Es ist wichtig, dass Sie das Bisherige vergessen und sich hier neue Wege trauen zu denken. Und dass Sie in kleinen Schritten anfangen. Dafür aber „jetzt“ sofort.

An dieser Stelle sei ein kleiner Einschub erlaubt, denn viele Menschen sagen mir immer: ich kann doch die Zukunft nicht nur positiv sehen, ich muss doch auch alle negativen Aspekte betrachten. Glauben Sie mir, das müssen Sie NICHT! Sie werden bei der Umsetzung der positiven Visionen ohnehin auf Probleme stoßen, aber ich möchte, dass Sie möglichst weit kommen, bevor Sie beginnen Probleme zu sehen. Wenn Sie sich von Anfang an auf Probleme fokussien, werden immer mehr in Ihrem Szenario auftauchen und am Ende setzen Sie nichts mehr um. Warum auch, wollen Sie in einen Haufen Probleme der Zukunft eintauchen? Sie gestalten Ihre Zukunft nur, wenn Sie sie umsetzen. Deshalb sollen Sie auch „vergessen“ bevor Sie anfangen und dann positive Szenarien entwickeln.

Gestalten Sie Ihre positive Zukunft und nehmen Sie andere Menschen mit.

Wenn Sie mit Ihrem eigenen Leben fertig sind, probieren Sie es mit dem ihrer gesamten Familie, mit Ihrem Unternehmen oder (wenn Sie politisch verantwortlich sind) mit ihrer Region oder Ihrem Land. Machen Sie diese Schritte gemeinsam mit anderen Menschen. Treffen Sie sich, meinetwegen online (es werden ja gerade genug Tools empfohlen) und werden Sie kreativ. Aber nochmal: schauen Sie völlig unbefangen auf die vielen Möglichkeiten die da vor ihnen liegen, nicht auf das „wie es sein sollte, weil es bisher immer so war“. Vergessen Sie Ihre Erfahrungen, lassen Sie sich auf das Neue ein.

Wirtschaftswunder 4.0 – warum nicht?

Warum ist das so wichtig? Ein komplett neues System läuft immer besser, als eins an dem in der millionensten Iteration rumgewirkt wurde. Bestehende, einigermaßen laufende Systeme, setzt man aber selten ab. Deshalb ist diese Chance gerade so großartig: Alle bestehenden Systeme sind gerade alle auf nahezu „Null“ gesetzt worden. Übrigens: das berühmte deutsche „Wirtschaftswunder“ wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht bei nahezu Null gestartet wären. Ja, es gab auch Nachholbedarf und einen kompletten Wiederaufbau. Lassen Sie es uns nicht so weit kommen. Aber wir haben damals mit den „aktuellen Möglichkeiten der Zeit“ das optimal mögliche aufgebaut. Heute basteln wir da nur noch dran rum (denken Sie an das Beispiel mit dem Auto oben). Jetzt ist es an der Zeit die neuen, vorhandenen!!! Möglichkeiten zu nutzen und etwas Neues damit zu gestalten. Und die Chancen stehen sogar gut, dass wenn wir den Schwung jetzt nutzen, das Wirtschaftswunder 4.0 für uns alle gestalten können.

Dazu muss man natürlich zunächst einmal wissen, was technologisch überhaupt möglich ist! Wo es bereits sinnvolle Lösungen gibt. Und das ist viel mehr, als wir uns heute vorstellen können. Und das überlegen Sie doch bitte einmal: es gibt bereits viel mehr technologische Möglichkeiten, als wir uns vorstellen können!!! Wir müssen also „nur noch“ denken und Lösungen erfinden, die Technologie ist schon da. Das war früher anders: da haben wir erst gedacht und es hat Jahre, oft Jahrzehnte gedauert, bis wir Lösungen hatten. Das ist gerade genau anders herum: die Technologie liegt vor uns, wir müssen Sie „nur“ zu Lösungen verarbeiten – im Rahmen unseres weißen Blattes Papier. Für uns, unsere Familie, unser Unternehmen, unsere Region … die ganze Welt am besten. Aber fangen Sie dort an wo Sie den Überblick haben. 

Vertrauen Sie sich selbst und anderen Menschen.

Noch etwas Wichtiges! Es kommt nicht darauf an, dass alle Menschen exakt dieselben Szenarien entwickeln. Im Gegenteil. Verschiedene Menschen werden verschiedene Lösungen haben. Im Gegensatz zur industriellen Arbeitsweise, ist die digitale aber prädestiniert dafür. Und noch etwas: wir Menschen haben bereits genetisch alle den Wunsch Lebensqualität für uns, und unsere Gesellschaft in der wir leben, zu entwickeln. Wir arbeiten also ohnehin alle mehr oder weniger in dieselbe Richtung. Ja ich weiß, verschiedene Kulturen und so. Aber sehen Sie das als zusätzlichen kreativen Anreiz, es lohnt sich und erhöht ihr persönliches Ergebnis.

Und jetzt lassen Sie sich durch Szenarien inspirieren und schauen was möglich ist. Im Gegensatz zur Beschäftigung mit Technologie an sich, bieten Szenarien nämlich bereits Lösungen im Umgang mit der Technologie. Sie müssen also nicht erst kompliziert die Technologie verstehen, sondern können direkt überlegen, wie Lösungen sich in ihrer „weißen Fläche“ anfühlen. Und dann, wie gesagt, beginnen Sie in kleinen Schritten Ihre Zukunft umzusetzen. 

Hier noch einmal das Rezept für den erfolgreichen Bau Ihrer Zukunft:

  1. Vergessen Sie was Sie bisher über das Leben, Ihre Branche, wussten (keine Sorge, es bleibt genug in Ihrem Kopf über vom Alten).
  2. Schauen Sie sich positive Szenarien der Zukunft an, mit Lösungen, nicht technologischen Beschreibungen.
  3. Fokussieren Sie weg vom schwarzen Punkt auf die weiße Fläche darum herum – den riesengroßen Teil Ihres Lebens oder Unternehmens, den Sie beeinflussen können.
  4. Legen Sie diese Szenarien auf Ihre weiße Fläche (ignorieren Sie den schwarzen Punkt in der Mitte einfach)
  5. Stellen Sie sich Ihr Leben oder das Ihres Unternehmens (Ihrer Region) möglichst konkret vor.
  6. Definieren Sie einfache erste Schritte, die ihnen weiterhelfen Ihre Vision von der Zukunft zu erreichen. 

Und vergessen Sie die Frage: „Woher weiß ich, dass ich das richtige Szenario verwende, mich mit den richten Lösungen zur Zukunft beschäftige?“ Alles was Sie jetzt neu denken und ändern, ist richtiger, als zu versuchen möglichst schnell den alten Status Quo wieder herzustellen. 

Natürlich können Sie sich Hilfe holen – ab einem bestimmten Zeitpunkt ist das sogar eine wirklich gute Idee, auch um den Prozess maßgeblich zu beschleunigen. Holen Sie Menschen hinzu, die geübt sind darin Lösungen der Zukunft in Szenarien umzusetzen und diese auf verschiedene Branchen und Lebensmodelle, Regionen, Politik etc. umzusetzen. Da gibt es verschiedene Fachleute. Suchen Sie sich auch hier die aus, bei denen Sie persönlich das beste Gefühl haben. Genau, wie bei den Szenarien. Aber wie gesagt, das ist ein „Kann“, Sie können auch selber bereits sehr weit kommen. Wichtig ist vor allem: tun Sie es. Und tun Sie es mit Spaß an der Zukunft, nicht mit Angst vor dem schwarzen Punkt. Wenn es Ihnen hilft, meditieren Sie zusätzlich, wenn das nicht Ihr Ding ist, gehen Sie spazieren oder trinken ein Glas ihres Lieblingsgetränkes mit Freunden (vor Ort oder digital) aber: FANGEN SIE AN! JETZT.

Und wenn Sie eine ganz einfache Frage dazu haben, dann fragen Sie einfach. Und zwar hier welcome@maxthinius.de. Wir versuchen Ihnen schnell und unkompliziert zu antworten. Direkt oder wir bündeln einige Fragen und nehmen ein kleines Video dazu auf.

Herzlichen Dank!

Max arbeitet unter anderem zusammen mit den FutureFour (www.futurefour.net) Die FutureFour sind neben Max Thinius noch Dag Piper, Oliver Leisse und Jens Bode und wir haben uns zusammen gefunden, da in diesen Zeiten kaum jemand alleine alles durchdenken kann.