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Vergessen Sie‘s! Oder: so baut man sich jetzt eine Zukunft!

Es geistern derzeit alle möglichen Sprichworte, Durchhalteparolen und Visionen durchs Netz. Eins ist sicher: Corona hat uns alle angesteckt! Nein, hoffentlich „so“ nicht, intellektuell und in unseren täglichen Abläufen aber ganz sicher. Wenn es ein Szenario für die Zukunft gibt, egal wie positiv oder negativ, dann werden wir es in diesen Tagen kennenlernen. Nahezu jeder Mensch fühlt sich derzeit berufen, etwas zu diesem Thema an die Luft zu setzen. Und damit meine ich jetzt nicht die „Ich habe einen Freund, der kennt einen der Ärzte aus …“. Nein, die nicht. Ich meine schon die, die ernsthaft versuchen Lösungen anzubieten. 

Da sind unzählige Verbände die ich derer Tage kennengelernt habe, Rechtsanwaltskanzleien, Virologen, Philosophen, auch Politiker, Krankenschwestern, Pfleger, Coachinganbieter, Soziologen, Werber, Unternehmen, Privatpersonen und ja auch Futurologen, Zukunfts- und Trendforscher. Da waren ein paar bessere Szenarien dabei und ein paar schlechtere. Einige haben mir für meine persönliche Zukunft gefallen, andere nicht. Meine Favoriten waren Kollege Matthias Horx, und zwar sein Artikel mit dem schönen Wort Re-Gnose (statt Prognose) (https://www.horx.com/48-die-welt-nach-corona/) und Frank Dopheide, der sich in Gabor Steingarts Podcast „der achte Tag“, in wunderbarer Art über unser fälschlicher Weise zu sehr auf den finanziellen Fokus ausgerichtetes Wirtschaftssystem, und den Manager an sich, ausgelassen hat – großartig (http://mediapioneer.com/der-achte-tag)! 

Nutzen Sie Szenarien um Ihre Zukunft zu entwickeln.

Solche Szenarien sind wichtig gerade. Sie spornen nämlich die eigene Kreativität an. Denn, bei allen Stufen möglicher Langfristfolgen, eins ist jetzt wichtig: wir müssen uns damit beschäftigen wie es weitergeht. Ein Patentrezept gibt es übrigens nicht. Und die eine Wahrheit auch nicht. Das wird schon deutlich, wenn wir in den verschiedenen globalen Kulturkreisen nach der Gestaltung der Zukunft schauen. 

Aber wie zum Teufel bringe ich jetzt mein Leben, meine Familie, mein Unternehmen, meine Region, mein Nation weiter? Was ist der nächste richtige Schritt? Was kommt in der Zukunft? Die vielleicht positivste Botschaft vorab: die Zukunft „kommt“ nicht, sie wird gemacht. Und zwar von uns. Und im Moment befinden wir uns in einer Phase des nahezu globalen „Resets“. Alles fährt runter auf Null. Aber bitte lasst uns einen echten Reset machen. Denn viele sind versucht, sobald es wieder besser wird, zurück zum Gewohnten zu gehen. Das wird es aber nicht mehr geben. Wenn, nur noch in Teilen und nicht mehr lange. Jetzt ist ein echter Reset gefragt. Und was ist der Kern eines „Resets“? Das Vergessen!

Vergessen Sie‘s – jetzt!

Wir müssen jetzt Vergessen lernen! Und zwar schnell und gründlich! Wenn Sie ein fehlerhaftes System auf einem Computer resetten, ist es nicht hilfreich, wenn noch alter Code übrig bleibt. Vergessen ist aber gar nicht einfach, vor allem nicht, da wir in unserer gesamten Bildung gelernt haben, das „Wissen Macht ist“ und wir „weise“ werden, je weniger wir vergessen. 

Wir haben aber nicht nur Corona in diesen Tagen. Wir haben auch Digitalisierung. Und die kommt jetzt durch. Und zwar nahezu ebenso exponentiell, wie das Virus selbst. Das ist aber keine Bedrohung. Das ist eine Chance. Eine riesengroße. Wir dürfen nur den einen Fehler nicht machen, den wir schon die ganze Zeit machen: digitale Technologie und deren Möglichkeiten mit industriellem Denken zusammen bringen. Das ist dann in etwa so, als wenn Sie das Auto erfinden, spannen zwei Pferde davor und wundern sich, dass es nicht wirklich schneller ist. Wir müssen also vergessen was wir wissen, vergessen wie wir unseren Alltag bisher strukturiert haben. Wissen ist eine tolle Sache. Jetzt aber kann es im Wege stehen. Denn wir werden in den nächsten Monaten nicht einfach wieder zu alten Strukturen zurück können. 

Das weiße Blatt Papier hat einen schwarzen Punkt.

Im Moment sind wir allerdings alle noch vollkommen fokussiert auf „Corona“. Das ist als wenn wir auf einem riesengroßen weißen Blatt Papier diesen einen schwarzen Punkt in der Mitte anstarren. Wir schauen auf diesen schwarzen Punkt und versuchen zu sehen wie er sich entwickelt. Das ist verständlich, aber für die meisten von uns nicht hilfreich. Denn wir können daran nichts ändern! Wir haben keine Ahnung von Corona und können die Entwicklung und Ausmaße nicht einschätzen. Das Einzige was wir in dieser Sache tun können ist: Klappe halten und der Handvoll relevanter Experten vertrauen, die sich da gerade wirklich mit beschäftigen. Ich empfehle sogar: machen Sie sich selber frei von jeglichen Mutmaßungen und Spekulationen. Nehmen Sie es hin und fokussieren Sie sich auf das was Sie beeinflussen können: Ihre Zukunft und die Ihres Unternehmens oder Ihrer Region – und damit oft sogar die Zukunft vieler anderer Menschen.

Und diese Zukunft, die finden Sie auf diesem weißen Blatt Papier überall außerhalb des schwarzen Punktes: im „Weiss“! Hier sind die vielen Themen und Möglichkeiten um Corona herum, die wir mitunter direkt mit unserer Handlung beeinflussen können. Und es sind so viel mehr, als dieses eine Problem in der Mitte. Dazu kommt: unser „Wissen aus der Vergangenheit“ nimmt uns die Kreativität, da wir nicht nach Neuem suchen, sondern nach Wegen das Alte wiederzubekommen. Weil wir nicht „vergessen“ und falsch fokussieren, sehen wir die Möglichkeiten, die auf dem weißen Papier vor uns liegen, nicht. Wir benehmen uns wie Erwachsene, statt wie Kinder, die alles möglich machen. Wie aber können wir dieses kreative neue Weiß sichtbar und für uns anfassbar machen? Mit Szenarien der Zukunft. Und zwar nicht mit diesem utopischen oder distopischen Quatsch der gerade grassiert, sondern mit Szenarien die klare und wünschenswerte Lösungen beinhalten.

Falls Sie sich übrigens für die Potenziale in Sinne kindlichen Denkens interessieren, kann ich Ihnen das neue Buch von Frank Behrendt empfehlen: Von Kindern lernen (https://www.springer.com/de/book/9783658279349 ). Frank ist übrigens auch ein Guru der Glassenheit. Kann man in der derzeitigen Situation auch gut gebrauchen.

So fangen Sie an Ihre Zukunft zu gestalten.

Am besten entwickeln Sie Ihre Wunsch-Szenarien natürlich selber. Allerdings braucht es einiges an Übung dazu. Und die hat kaum ein Mensch. Denn man ist ja Profi in seinem eigenen Beruf und nicht im Beruf des Szenarienbauers. Deshalb ein einfacher Tipp zum Soforteinstieg in dieses spannende Thema: Suchen Sie sich Ihr Lieblingszenario aus. Es gibt ja gerade etliche die durchs Netz flattern – oben nur drei der tausenden von Beispielen. 

Wichtig: ich würde ein bis drei positive Szenarien empfehlen, denn Sie wollen ja auch in einer positiven Zukunft leben. Nehmen Sie diese Szenarien und „legen“ Sie sie auf die weißen Teile Ihres Papier, auf „Ihr Leben“,das Sie verändern können. Dann überlegen Sie als Erstes, wie Sie in Ihrem Szenario der Zukunft leben wollen. Stellen Sie sich Ihr Leben vor. Mit allen schönen Seiten. Übertreiben Sie ruhig. Wie wohnen Sie? Wie arbeiten Sie? Wie entwickelt sich Ihr Leben, Ihre Arbeit, wie stellt sich Ihr Unternehmen auf? Wird es sich vergrößern? Welche Funktion haben Sie darin? Und so weiter. Bauen Sie sich ihre lebenswerte Zukunft. Dabei ist es nicht wichtig, dass alles so eintreffen wird. Es ist wichtig, dass Sie die Vergangenheit vergessen und ein zunehmend klares Bild, und damit kreative Lösungen, für die Zukunft entwickeln.

Und dann überlegen Sie sich im zweiten Schritt, was sie „heute“ und „jetzt“ mit wenig Aufwand ändern können, um diesem Szenario näher zu kommen. Wie müssen Sie ihren Alltag ändern? Wie Ihre Arbeit? Wie ihre sozialen Kontakte? Wie sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern? Kunden? Wie leben sie mit Ihrer Familie und Freunden zusammen? Es ist nicht wichtig, dass Sie das alles perfekt machen. Es ist wichtig, dass Sie das Bisherige vergessen und sich hier neue Wege trauen zu denken. Und dass Sie in kleinen Schritten anfangen. Dafür aber „jetzt“ sofort.

An dieser Stelle sei ein kleiner Einschub erlaubt, denn viele Menschen sagen mir immer: ich kann doch die Zukunft nicht nur positiv sehen, ich muss doch auch alle negativen Aspekte betrachten. Glauben Sie mir, das müssen Sie NICHT! Sie werden bei der Umsetzung der positiven Visionen ohnehin auf Probleme stoßen, aber ich möchte, dass Sie möglichst weit kommen, bevor Sie beginnen Probleme zu sehen. Wenn Sie sich von Anfang an auf Probleme fokussien, werden immer mehr in Ihrem Szenario auftauchen und am Ende setzen Sie nichts mehr um. Warum auch, wollen Sie in einen Haufen Probleme der Zukunft eintauchen? Sie gestalten Ihre Zukunft nur, wenn Sie sie umsetzen. Deshalb sollen Sie auch „vergessen“ bevor Sie anfangen und dann positive Szenarien entwickeln.

Gestalten Sie Ihre positive Zukunft und nehmen Sie andere Menschen mit.

Wenn Sie mit Ihrem eigenen Leben fertig sind, probieren Sie es mit dem ihrer gesamten Familie, mit Ihrem Unternehmen oder (wenn Sie politisch verantwortlich sind) mit ihrer Region oder Ihrem Land. Machen Sie diese Schritte gemeinsam mit anderen Menschen. Treffen Sie sich, meinetwegen online (es werden ja gerade genug Tools empfohlen) und werden Sie kreativ. Aber nochmal: schauen Sie völlig unbefangen auf die vielen Möglichkeiten die da vor ihnen liegen, nicht auf das „wie es sein sollte, weil es bisher immer so war“. Vergessen Sie Ihre Erfahrungen, lassen Sie sich auf das Neue ein.

Wirtschaftswunder 4.0 – warum nicht?

Warum ist das so wichtig? Ein komplett neues System läuft immer besser, als eins an dem in der millionensten Iteration rumgewirkt wurde. Bestehende, einigermaßen laufende Systeme, setzt man aber selten ab. Deshalb ist diese Chance gerade so großartig: Alle bestehenden Systeme sind gerade alle auf nahezu „Null“ gesetzt worden. Übrigens: das berühmte deutsche „Wirtschaftswunder“ wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht bei nahezu Null gestartet wären. Ja, es gab auch Nachholbedarf und einen kompletten Wiederaufbau. Lassen Sie es uns nicht so weit kommen. Aber wir haben damals mit den „aktuellen Möglichkeiten der Zeit“ das optimal mögliche aufgebaut. Heute basteln wir da nur noch dran rum (denken Sie an das Beispiel mit dem Auto oben). Jetzt ist es an der Zeit die neuen, vorhandenen!!! Möglichkeiten zu nutzen und etwas Neues damit zu gestalten. Und die Chancen stehen sogar gut, dass wenn wir den Schwung jetzt nutzen, das Wirtschaftswunder 4.0 für uns alle gestalten können.

Dazu muss man natürlich zunächst einmal wissen, was technologisch überhaupt möglich ist! Wo es bereits sinnvolle Lösungen gibt. Und das ist viel mehr, als wir uns heute vorstellen können. Und das überlegen Sie doch bitte einmal: es gibt bereits viel mehr technologische Möglichkeiten, als wir uns vorstellen können!!! Wir müssen also „nur noch“ denken und Lösungen erfinden, die Technologie ist schon da. Das war früher anders: da haben wir erst gedacht und es hat Jahre, oft Jahrzehnte gedauert, bis wir Lösungen hatten. Das ist gerade genau anders herum: die Technologie liegt vor uns, wir müssen Sie „nur“ zu Lösungen verarbeiten – im Rahmen unseres weißen Blattes Papier. Für uns, unsere Familie, unser Unternehmen, unsere Region … die ganze Welt am besten. Aber fangen Sie dort an wo Sie den Überblick haben. 

Vertrauen Sie sich selbst und anderen Menschen.

Noch etwas Wichtiges! Es kommt nicht darauf an, dass alle Menschen exakt dieselben Szenarien entwickeln. Im Gegenteil. Verschiedene Menschen werden verschiedene Lösungen haben. Im Gegensatz zur industriellen Arbeitsweise, ist die digitale aber prädestiniert dafür. Und noch etwas: wir Menschen haben bereits genetisch alle den Wunsch Lebensqualität für uns, und unsere Gesellschaft in der wir leben, zu entwickeln. Wir arbeiten also ohnehin alle mehr oder weniger in dieselbe Richtung. Ja ich weiß, verschiedene Kulturen und so. Aber sehen Sie das als zusätzlichen kreativen Anreiz, es lohnt sich und erhöht ihr persönliches Ergebnis.

Und jetzt lassen Sie sich durch Szenarien inspirieren und schauen was möglich ist. Im Gegensatz zur Beschäftigung mit Technologie an sich, bieten Szenarien nämlich bereits Lösungen im Umgang mit der Technologie. Sie müssen also nicht erst kompliziert die Technologie verstehen, sondern können direkt überlegen, wie Lösungen sich in ihrer „weißen Fläche“ anfühlen. Und dann, wie gesagt, beginnen Sie in kleinen Schritten Ihre Zukunft umzusetzen. 

Hier noch einmal das Rezept für den erfolgreichen Bau Ihrer Zukunft:

  1. Vergessen Sie was Sie bisher über das Leben, Ihre Branche, wussten (keine Sorge, es bleibt genug in Ihrem Kopf über vom Alten).
  2. Schauen Sie sich positive Szenarien der Zukunft an, mit Lösungen, nicht technologischen Beschreibungen.
  3. Fokussieren Sie weg vom schwarzen Punkt auf die weiße Fläche darum herum – den riesengroßen Teil Ihres Lebens oder Unternehmens, den Sie beeinflussen können.
  4. Legen Sie diese Szenarien auf Ihre weiße Fläche (ignorieren Sie den schwarzen Punkt in der Mitte einfach)
  5. Stellen Sie sich Ihr Leben oder das Ihres Unternehmens (Ihrer Region) möglichst konkret vor.
  6. Definieren Sie einfache erste Schritte, die ihnen weiterhelfen Ihre Vision von der Zukunft zu erreichen. 

Und vergessen Sie die Frage: „Woher weiß ich, dass ich das richtige Szenario verwende, mich mit den richten Lösungen zur Zukunft beschäftige?“ Alles was Sie jetzt neu denken und ändern, ist richtiger, als zu versuchen möglichst schnell den alten Status Quo wieder herzustellen. 

Natürlich können Sie sich Hilfe holen – ab einem bestimmten Zeitpunkt ist das sogar eine wirklich gute Idee, auch um den Prozess maßgeblich zu beschleunigen. Holen Sie Menschen hinzu, die geübt sind darin Lösungen der Zukunft in Szenarien umzusetzen und diese auf verschiedene Branchen und Lebensmodelle, Regionen, Politik etc. umzusetzen. Da gibt es verschiedene Fachleute. Suchen Sie sich auch hier die aus, bei denen Sie persönlich das beste Gefühl haben. Genau, wie bei den Szenarien. Aber wie gesagt, das ist ein „Kann“, Sie können auch selber bereits sehr weit kommen. Wichtig ist vor allem: tun Sie es. Und tun Sie es mit Spaß an der Zukunft, nicht mit Angst vor dem schwarzen Punkt. Wenn es Ihnen hilft, meditieren Sie zusätzlich, wenn das nicht Ihr Ding ist, gehen Sie spazieren oder trinken ein Glas ihres Lieblingsgetränkes mit Freunden (vor Ort oder digital) aber: FANGEN SIE AN! JETZT.

Und wenn Sie eine ganz einfache Frage dazu haben, dann fragen Sie einfach. Und zwar hier welcome@maxthinius.de. Wir versuchen Ihnen schnell und unkompliziert zu antworten. Direkt oder wir bündeln einige Fragen und nehmen ein kleines Video dazu auf.

Herzlichen Dank!

Max arbeitet unter anderem zusammen mit den FutureFour (www.futurefour.net) Die FutureFour sind neben Max Thinius noch Dag Piper, Oliver Leisse und Jens Bode und wir haben uns zusammen gefunden, da in diesen Zeiten kaum jemand alleine alles durchdenken kann.

Was wird das neue Normal?

Wir stecken inzwischen ganz schön viele Erwartungen in diese Corona-Krise. Wie werden wir danach anders denken, anders leben, anders arbeiten, anders lieben … bis dahin, dass wir bald meinen, wir sind andere Menschen, wenn wir mit Corona fertig sind. 

Wenn wir uns doch so sehr wünschen, dass die Welt eine andere wird … frage ich mich andersrum: waren wir bisher eigentlich NORMAL?

Ich glaube wir waren irgendwas zwischen Anpassungs- und Überlebensmodus, ständig im Stress mit dem Unbekannten voraus. Wir waren „vorbereitet“, haben aber längst vergessen konstruktiv Dinge in Bewegung zu bringen. Wir haben lieber uns in Bewegung gebracht, damit die Dinge bleiben konnten wie sie waren.

DANKE Corona, dass wir jetzt, zumindest in einem Teil verstanden haben, dass das was wir bisher hatten, nicht unser Leben sein muss. Wir haben die Freiheit (und das ist hier in diesem Teil der Erde ein großes Geschenk) unser Leben weitgehend zu gestalten. Warum zum Teufel, tun wir das nicht.

Die Zukunft wird „von uns“ gestaltet. Aber bitte nicht nur in Geschäftsmodellen. Es braucht ganzheitliches Denken. Vom Menschen, seinen ursprünglichen Bedürfnissen, seinen neuen Bedürfnissen, unter Einbeziehung neuer Technologie … wir haben zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte viel mehr Technologie und Möglichkeiten, als wir Ideen und Visionen haben. 

Wir können unsere und die Freiheit vieler weiterer Menschen gestalten. Und das schöne ist: wir müssen nicht warten, bis wir damit anfangen. Denn wir können eh nur im JETZT agieren. Also: legen wir los.

Auf die Freiheit unser aller Zukunft.

Wie diese Freiheit funktioniert, gibt es auf Wunsch auch in einem tollen Vortrag oder Seminar. Anfragen bitte an welcome@maxthinius.de

Die Zukunft interviewt anders

Mit dem bisherigen industriellen Denken kommen wir in der digitalen Zukunft nicht weiter. Wir müssen umdenken, neue Bildungsideen anstoßen, uns selber und damit die Welt verändern. Dann können wir eine neue prospektive Zukunft haben. Und wir müssen wieder mehr Humor für unsere Welt und unseren Alltag entwickeln. Im Interview mit Nico Gutjahr in der Webtalkshow.

Wer neue Ideen für die Zukunft sucht:

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Oder via SprachBox +49 30 6130 90 41

Max Thinius gibt es auch über das berühmte London Speaker Bureau

The future is gentle!

Warum Gentleman und Gentlewoman so wichtig sind für die Gestaltung unserer Zukunft.

Der Gentleman & die Gentlewoman von heute und ihre neuen Kompetenzen um die Zukunft der digitalen Ära in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu gestalten.

Ein 90 Minuten-Erlebnis nach dem Sie der Welt, der Zukunft, der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit anderen Augen, anderer Haltung und anderen Ideen begegnen.

Es ist die vielleicht unterhaltsamste Möglichkeit die Neuordnung der Welt zu verstehen: Ato & Max „The gentle Pack“ erklären, wie der digitale Kulturwandel nicht nur unseren Alltag, Arbeit, Wirtschaft und Politik verändert, sondern auch wie wir Menschen neu denken und neue Werte entwickeln müssen, um die Möglichkeiten der neuen Zeit im Sinne von uns und der Gesellschaft nutzen zu können. Der Gentleman steht dabei im Mittelpunkt – und ja, er geht einher mit der Gentlewoman. Sie werden es sein, die neue Perspektiven schaffen. Die Bildungssysteme, Gesetzgebung und gesellschaftliche Strukturen neu beschreiben und leben. Und jeder Mensch kann Gentleman oder Gentlewoman werden!

Gemeinsam mit Ato C. Yankah jr, Neffe eines der größten Gentleman aller Zeiten, dem ehemaligen UN-Generalsekretär, Kofi Annan. 



Ato & Max treten als „The gentle Pack“ für eine Welt ein, die von Exzellenz und globalen Werten getragen wird. Die Technologie nicht la pour la, sondern im Sinne der Menschheit nutzt. Und sie beschreiben ganz konkrete Szenarien der Zukunft und der Werte die in diesem neuen Zeitalter nötig sein werden. Jeder Zuhörer wird hinterher eine klare Perspektive für sein Leben oder das seines Unternehmens entwickeln können. Dass Ato und Max dabei ihren eigenen schwarz/weißen Humor einsetzen, hilft dem guten Gefühl und dem nachdrücklichen Verständnis – oder anders gefragt: an wieviele wissenschaftliche Vorträge können Sie sich erinnern? 

(90 Min unterhaltsame Show)

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Die Zukunft lebt anders!

Wohnst Du noch im Heute oder schon in der Zukunft? Wie wohnen wir in Zukunft, wie sind wir mobil, wie werden sich urbane und ländliche Strukturen entwickeln, ganze Regionen und die Gewohnheiten der Menschen darin? Ja, wie werden wir leben? Wie strukturiert sich unser Leben, unsere Bildung unser Alltag?

Co-Working ist zu einer Art Mode geworden. Man stellt sich darunter Räume vor, die man temporär mietet. Und klar einen Kicker und guten Kaffee gibts auch. Aber es ist eigentlich viel mehr. Hinter gutem Co-Working steht eine tief entwickelte Struktur. Und das nicht nur mit mannigfaltigen Büro-Dienstleistungen. Es gibt Co-Working-Spaces für bestimmte Branchen. Da siedeln sich zum Beispiel Food-Start-Ups in einem Space an … bis hin zur anwaltlichen Beratung und Vermittlung von Investoren, gehört inzwischen auch die Unterstützung im Company-Building mit dazu. Auf diese Weise entstehen vollkommen neue Konstrukte, die in ihrer Gesamtheit auf einmal größer sind als bestehende Marktgrößen. Und wir reden hier nicht nur vom sogenannten „Westen“. Asien, Afrika, Indien, hier entstehen riesige Strukturen auf dieser Basis – und das extrem schnell und perfekt angepasst an die jeweiligen Bedarfe von Konsumenten. Übrigens auch Orte, an denen sogenannte Krypto-Währungen längst kein Fremdwort mehr sind, denn sie sind in vielen Regionen der Welt stabiler oder sicherer als regionale konventionelle Währungen. Sogar die Vereinten Nationen zahlen damit Mikro-Farmer und holen sie so zurück in, nein, nicht unseres, sondern in ein neues globales Wirtschaftssystem das zunehmend neue Strukturen und Wege aufweist.

Aber wir kamen ja vom Co-Working. Was ist mit Co-Living? Ein Markt der an sich viel größer ist. Und dabei denken wir nicht nur an temporär vermietete Appartements wie es sie heute bereits gibt. Familien werden sich zukünftig nicht mehr die Neubau-Reihenhaussiedlung teilen, sondern Wohnflächen in urbanen oder suburbanen Regionen. Sie werden es genießen, dass ihre Kinder dort andere Kinder finden, dass es aber auch Ruhezonen gibt, dass jeder mal mit, mal ohne Kinder sein kann, dass Bildungsangebote teilweise in Co-Living-Spaces Einzug halten, dass ärztliche Versorgung vor Ort ist. Es bilden sich neue Infrastrukturen, die möglich sind, da durch digitale Technologie auch ein Arzt mit einem Smartphone mal eben die Haut fotografieren und durch künstliche Intelligenz checken kann welche Hautkrankheit hier vorliegen könnte. Natürlich werden auch alte Menschen von Co-Living profitieren – ganz nebenbei werden sie nicht mehr wie heute in die Rente und damit in die gesellschaftliche Bedeutungslosigkeit abgeschoben, sondern bleiben, auf ihre Möglichkeiten hin, ein wertvoller Teil der Gesellschaft. Es bildet sich durch diese neuen digitalen Strukturen und Möglichkeiten auch in breiten Bereichen eine neue gesellschaftliche Ethik.

Es entstehen auf diese Weise gigantische neue „Systeme“. Da ändern sich nicht einfach mal eben ein paar Lebensgewohnheiten. Kopenhagen ist da mit seiner weitgehend neuen urbanen Infrastruktur in Europa weit vorne. Über 60% des täglichen Verkehrs werden auf dem Fahrrad erledigt. Fahrradwege sind teils mit industrieller Abwärme beheizt damit sie auch bei schlechtem Wetter (dazu gehört auch die Spritzwasservermeidung bei Regen) befahren werden können. U-Bahnen fahren im 2 Minuten-Takt und das autonom und damit quasi vollkommen Verspätungsfrei … all das bewirkt, dass jegliche weitere Abläufe in unserem Alltag sich schneller verändern werden können! Aber selbst Kopenhagen ist nur der Anfang.

„80% unseres Alltags verändern sich – das sind 80% Chancen ihn besser zu machen.“

Eins der größten Problem stellt tatsächlich der urbane Wohnraum dar, denn dieser ist am langsamsten entwickelbar. Städte sind in über 100 Jahren für die industriellen Prozesse optimiert worden. Effiziente Strukturen für industrielle Abläufe. Menschen sollten nah an die Arbeitsstätten gebracht werden, Familien gründen. Dafür ist der Wohnraum entwickelt und im städtischen Raster angelegt. Das alles wird jetzt in Frage gestellt, denn die digitalen Prozesse brauchen diese Strukturen nicht mehr. Verkehrssysteme kann man noch umbauen, aber Immobilien? Auch hier geht Kopenhagen voran. Hat das Ziel sein Zentrum zu verlegen. Ein Stück weit nach rechts unten, Richtung Nordhafen. Hier entstehen neue Wohnkonzepte, teilweise bereits in Co-Living-Struktur, aber auch schon mit künstlicher Intelligenz, die beim Einzug die optimale Nachbarschaft vorschlägt und Menschen miteinander verbindet. Auf diese Weise entstehen neue soziale Strukturen in urbanen Räumen die zu mehr Miteinander, einer deutlich geringeren Kriminalitätsrate und mehr sozialer Interaktion und Ausgeglichenheit führen. Und zu einer unendlichen Vielzahl an neuen Geschäfts- und Sozialmodellen die daran anknüpfen.

Die Zukunft lebt anders! Wir können sie aber nicht in der Zukunft, sondern nur heute gestalten. Das heißt: nur das was wir heute tun, wird Auswirkungen auf die Zukunft haben und sie entsprechend positiv (so hoffe ich doch) beeinflussen. Wir dürfen also nicht auf die Zukunft warten, sondern müssen verstehen, dass unsere Zukunft jetzt in diesem Moment gestaltet wird. Von jedem von uns, von jeder Organisation, jedem Unternehmen, jeder politischen Institution und vielen mehr. Wir brauchen daher klare Szenarien wohin wir wollen. 

Holen Sie sich ihren Teil klarer Szenarien für die Zukunft Ihrer Organisation und fangen Sie an zu gestalten. Die Wachstumsmöglichkeiten sind unendlich.

Vortrags-Show ca. 60 Minuten

Wer seine Perspektiven für die Zukunft live erleben will:

anfragen@maxthinius.de

Oder auf die SprachBox +49 30 6130 90 42

(Auch als Ein-Tages Seminar buchbar mit vielen Übungen die eigene Zukunft selbst erfolgreich zu gestalten)

Max Thinius gibt es auch über das berühmte London Speaker Bureau

Der größte Crash aller Zeiten!

Und wie wir daraus „die größte Zukunft aller Zeiten„ machen. Max als Gastautor im neuen Bestseller mit Friedrich & Weik!

Wir brauchen eine positive Sicht auf die Zukunft – dringend!

Wissen Sie was? Es stört mich, wenn wir in der Gegenwart heute alle Themen nur noch negativ besprechen. Wo sind unsere positiven Ziele hin? Als ich aufwuchs hatte man Ziele wie: die Gesellschaft positiv zu revolutionieren, die Ost-West-Spannungen zu reduzieren, die Wiedervereinigung herbeizuführen, gesellschaftliche Gleichberechtigung … heute richten wir unsere Aufmerksamkeit vornehmlich auf Krisen. Da ist die Flüchtlingskrise, da ist die Klimakrise, da ist die Wirtschaftskrise, da ist die Gesellschaftskrise, die populistische Krise. Nicht, dass das alles nicht da wäre, aber es wird sich nicht auf die positiven Lösungen fokussiert, sondern auf die Probleme.

Warum also reden wir nicht von einem gesellschaftlichen Entwicklungs- und Förderungsprogramm zur Entwicklung neuer Perspektiven (statt Flüchtlingskrise), warum nicht von Förderung der nachhaltigen Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur (statt Klimakrise), warum nicht von Chancen durch Digitalisierung statt Risiken zur Wirtschaftskrise). Wir könnten uns zur Abwechslung sogar mal positiv mit den Themen beschäftigen.

Je mehr Menschen sich positiv mit der Zukunft beschäftigen, desto positiver wird sie werden!

Menschen brauchen Perspektiven – positive! Sonst sehen sie keinen Sinn sich weiterzuentwickeln und auf neue Situationen einzulassen. Im Gegenteil: Menschen ohne Perspektive sind gefährlich! Sie denken nur an sich und raffen selbst in aggressiver Tonalität alles an sich.

Ich habe mir zur Aufgabe gemacht positive Szenarien für die Zukunft zu entwickeln. Das sind beileibe keine schillernden Einhörner. Die Zukunft IST POSITIV. Und ganz ehrlich, dass können wir aus den Entwicklungen der letzten Jahrtausenden immer wieder sehen. Es gibt manchmal Einschnitte, aber dank digitaler Technologien können wir selbst diese heute recht verträglich halten.

Ich zeige Menschen, Unternehmen, Regionen, Organisationen wie sie allerdings anders denken lernen müssen. Die Digitalisierung funktioniert anders als die Industrialisierung. Sie sieht in einigen Teilen ähnlich aus, doch ist sie ganz anders. Es lassen sich neue Lebens- und Arbeitsmodelle damit entwickeln. Die bestehenden Strukturen stehen oft im Weg. Nehmen wir alleine den Euro: zu Beginn eine wohltuende Errungenschaft, inzwischen eher im Weg, da er Ungerechtigkeiten zwischen den Nationen forciert. Und die wehren sich. Mit digitaler Währung und neuen Formen der Geldmarktsteuerung über zum Beispiel Token (Teil von Kryptowährung) könnte man ideale Systeme schaffen. Aber wir müssen gar nicht so weit gehen. Das ist ein großer Schritt. Dennoch könnten wir heute, und das auf sehr verträgliche Weise, mit künstlicher Intelligenz, intelligente Steuerungsstrukturen schaffen, die unsere Gesellschaft in Europa und darüber hinaus recht zügig zu neuer Lebensqualität befördern könnte.

Im neuen Bestseller, „Der größte Crash aller Zeiten“ gemeinsam geschrieben mit Marc Friedrich und Matthias Weik.

Deshalb habe ich mich schnell für das Buch von Marc Friedrich & Matthias Weik „Der größte Crash aller Zeiten“ Als Gastautor Begeistern lassen. Und ich freue mich, dass wir nach nur 4 Tagen die in diesem SPIEGEL Bestsellerliste im Bereich Sachbuch mit Platz 1 erobert haben.

Die zwei Jungs zeigen sehr genau die Probleme der heutigen Welt auf, mit einem Fokus auf unsere direkte Umwelt, hier in Europa. Sie zeigen wo es knirscht und knackt und wo Systeme einfach überholt sind. Und: sie bieten Lösungen. Nicht nur für die eigene Vermögenssicherung, sondern auch für die gesellschaftliche Neuorganisation. Wichtige Lösungen, die jeder einmal gelesen haben sollte. Es lohnt sich darüber nachzudenken. Und genau dazu rufen die Zwei auch auf.

Mein Teil beschreibt sehr klar, wie wir auch „Maschinen“ zu einem Teil der Lösung machen können. Wir müssen aufhören industriell zu denken und immer noch anzunehmen, Maschinen existieren in der verlängerten Form der Dampfmaschine. Maschinen sind heute so viel mehr. Und das ist keine Bedrohung, sondern eine einzigartige Chance die Welt neu aufzustellen, eine neue Form von Lebensqualität zu definieren, neue Definitionen von Ethik zu erleben und gesellschaftlicher Gemeinsamkeit. Dabei dürfen wir uns ruhig daran gewöhnen, dass Politik, Finanzwelt und sonstige Elitenpositionen auch gut mal ohne Menschen auskommen. Werden sie aber dadurch überflüssig? Eher nicht. Aber wir Menschen können dann vielleicht mal wieder was Sinnvolles tun zur Abwechselung wenn wir konventionelles Machtdenken ablegen. „Maschinen an die Macht!“, ein Kapitel die Zukunft anders zu denken.

Überall wo es Bücher gibt!

Hier noch der Link zur Seite von Friedrich und Weik

Max live!

Max live sowie meine Szenarien und Lösungen für „Die größte Zukunft aller Zeiten!“ gibt es unter anfragen@maxthinius.de

Ein Tag in der Zukunft

Mal ganz konkret: wie sieht ein Tag in der Zukunft aus? In 7-15 Jahren. Vom Aufstehen, über den Tag, bis hinein ins Bett. Was erlebt ein Mensch? Welche Technologie wird er nutzen? Welche Kompetenzen wird er brauchen? Wie ändern sich gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen?

Konkreter kann man nicht in die Zukunft eintauchen: vor allem nicht so vergleichbar. Denn da alles an einem konkreten Tagesablauf strukturiert ist, kann man direkt alle neuen Erkenntnisse mit seinem eigenen Alltag vergleichen und Rückschlüsse ziehen.

Und damit das noch einfacher ist, kann man diesen Vortrag mit verschiedenen Schwerpunkten erleben. Allen liegt ein grundsätzliches Szenario der gesellschaftlichen Entwicklung zu Grunde.

Branchenschwerpunkte können sein:

Allgemeiner Alltag, Agrarwirtschaft, Automotive, Bildung, Finanzwirtschaft, Gesellschaft, Handel allgemein (online, offline), Immbilienwirtschaft, Konsumgüterindustrie, Lebensmittel, Ministerien, Mode/Fashion, NewWork, Politik, Regionen, Stadtentwicklung, Telekommunikation, Unternehmertum, Wirtschaft allgemein, und weitere sind möglich.

Vortrags-Show – 60 min

Anfragen an Max als Sprecher oder Moderator

Bitte an die zentrale Email: anfragen@maxthinius.de

Oder hinterlassen Sie eine Nachricht auf der SprachBox: +49 30 6130 90 41

welcome@maxthinius.de

Maschinen an die Macht!

Für meine lieben Kollegen Friedrich & Weik habe ich als Gastautor ein wichtiges Kapitel in ihrem neuen Bestseller geschrieben. – und einen Vortrag daraus gemacht.

Da leben wir hier tausende von Jahren auf diesem Planeten und auf einmal kommen Maschinen, sagen sie haben künstliche Intelligenz und übernehmen die Macht! Ist das so? Oder sind Maschinen vielleicht sogar notwendig, damit wir Menschen weiterhin noch tausende von Jahren auf diesem Planeten leben können?

Können wir überhaupt ohne Maschinen? Die neue Komplexität der Welt. Können wir diese noch aufnehmen ohne Unterstützung? Wir nutzen wie selbstverständlich Algorithmen von Facebook, Amazon, Google und anderen. Aber niemand stellt sich die Frage: müssten wir nicht eigentlich ein Recht auf einen eigenen persönlichen Algorithmus haben? Einen Algorithmus der uns im Alltag berät? Der unsere Intention mindestens lesen und uns deshalb besser beraten kann, als ein Algorithmus der eigentlich nur verkaufen will?!

Sollten Politiker vielleicht durch Maschinen ersetzt werden? Vielleicht, weil sie die Komplexität von Gesetzestexten nicht mehr überblicken und in deren Ausgestaltung lieber eine künstliche Intelligenz Maschine befragen, die in Sekundenbruchteilen alle Gesetztestexte der Welt mit einem neu zu schaffenden Gesetzt abgleicht?! Die ohne Lobbyisten auskommt – und wenn, das im Algorithmus zu erkennen ist?

Die neuen Maschinen können deutlich mehr als die Dampfmaschinen der Vergangenheit. Sie ersetzen nicht nur unsere körperliche Arbeit und schaffen mehr Präzision, sie können uns auch die Kopfarbeit abnehmen. Das wird unseren Umgang mit ihnen gravierend ändern. Und die Struktur unserer Gesellschaft, Wirtschaft, ja auch Kunst, Kultur bis hin zu unserer Sicht auf Spirituelles.

Rund 80% unseres Alltags werden sich durch Digitalisierung verändern. Das sind 80% Chancen unsere Lebensqualität zu verbessern!

Max

Wie wir in unserer Gesellschaft mit diesen neuen Maschinen am besten umgehen, warum die Elite was dagegen hat und wie wir sie ins Boot holen und neue Perspektiven für Menschen, Städte, Dörfer schaffen und wie unser Alltag aussehen wird – das gibts entweder nachzulesen in diesem phantastischen Buch oder live auf der Bühne direkt von Max!

anfragen@maxthinius.de

Das Buch gibt es als E-Book überall, bei Amazon und direkt bei den Autoren unter: info@fw-vs.de – es kostet 20€

Wie lernen und arbeiten wir in Zukunft – mein Sohn und ich.

Jeder Menschen sollte das Recht einen eigenen Algorithmus haben!

Wie könnten und müssten wir eigentlich lernen? Heute und in Zukunft! Und wie arbeiten? Was heißt NewWork und wie könnte sich unser Leben insgesamt verändern? Mein Sohn Emilio und ich haben, gemeinsam mit dem Bildungs-Podcast TabulaRasa, ein Experiment gemacht. (Links zum Podcast – ganz unten bitte)

Wir haben über Bildung gesprochen. Aber Eben nicht nur aus der Perspektive von mir, sondern auch aus Perspektive meines Sohnes. Der mittendrin steckt. Zum Zeitpunkt des Podcastes war er 17 und in der 12. Klasse der Evangelischen Schule Berlin Zentrum ESZB in Berlin. Einst von der großartigen Bildungsrevolutionärin Margret Rasfeld aufgebaut, heute immer noch eine super Schule. Trotzdem hat Emilio eine klare Sicht auf das gesamte Schulsystem.

Wer könnte mehr zur Bildung heute sagen, als ein Schüler

Er spürt nämlich, wie viele andere Schüler, dass dieses System hinten und vorne nicht mehr stimmt. Dass da für etwas gelernt wird, was es heute in der Realität nicht mehr braucht. Dass da Lehrmethoden angewandt werden, die veraltet sind. Stoff und Kompetenzen vermittelt werden, die auf den Bedürfnissen des industriellen Zeitalters aufbauen, aber nicht, gar nichts und überhaupt nichts mit den Anforderungen einer digitalen Gesellschaft zu tun haben.

Dazu kommt, und das ist dann mein Teil, dass sich neben den heute schon erkennbaren Veränderungen in der Gesellschaft – und einem Schulsystem das schon weit daneben liegt – noch Vieles im Bereich Technologie, gesellschaftlichen Werten und benötigten Kompetenzen ändern wird. Und dann wird das Schulsystem von heute kaum noch Sinn stiften.

Kinder werden heute weit unter ihrer Begabung in der Schule „gehalten“.

Kinder werden heute schon in der Schule „gefangen“. Sie lernen nicht am Leben, sondern, abgesehen von einigen Grundkompetenzen, einen solch unglaublichen Quatsch, den sie noch dazu nie wieder in ihrem Leben brauchen. Jetzt in der Oberstufe wird das bei Emilio besonders deutlich: da geht es überhaupt nicht mehr um das „Erlernen“ von Kompetenzen oder Inhalten und deren Verzweigung im Kopf. Da geht es vor allen Dingen darum, dass das Abitur mit einer guten Note geschafft wird. Und deshalb werden vor allen Dingen Übungen abgehalten, die Prüfungsrelevant sind. Aber auch nur das! Es werden also Kinder gedrillt, hier Stoff im Kopf zu haben, den sie einmal im Leben, nämlich zum Abitur abrufen können müssen, um dann eine gute Note zu bekommen. Um mit dieser guten Note …

Brauchen wir zukünftig noch ein Abitur?

Ganz ehrlich: wer bitte braucht noch ein Abitur? Und wofür? In Zukunft werden wir vielleicht gar keinen Abschluss von der Schule mehr kennen wie heute, da wir ohnehin ein Leben lang lernen. Wir werden zukünftig in Projekten arbeiten, in einem Arbeitnehmermarkt (es wird mehr Arbeit geben als Arbeitnehmer) und uns zwischen den Projekten, in Abstimmung mit dem Arbeitgeber weiterqualifizieren, für das nächste Projekt. Denn das Wissen und die Anwendung von Wissen werden sich verändern.

Früher haben wir Wissen gesammelt und Erfahrung. Heute ist viel wichtiger grundlegende Kompetenzen zur Anwendung von Wissen zu haben. Wissen und Erfahrung gibt es durch Maschinen viel besser. Das ist vielfach heute schon so, in den nächsten Jahren wird sich das vielfach potenzieren. Und wir doktern dann immer noch auf Humboldts grundlegenden Ideen für ein Bildungssystem herum?

Es geht nicht nur um das Bildungssystem – das ganze Gesellschaftssystem muss angepasst werden.

Ja, wir müssen mehr ändern als das Schulsystem. Auch das universitäre, aber vor allem auch lebenslange Ausbildungssystem. Wir müssen uns immer wieder fit machen. Wir werden dazu technologische Unterstützung in vollkommen neuer Form haben. Das müssen wir zulassen. Wir müssen erkennen, wo Maschinen einen wertvollen Beitrag zu unserem Alltag leisten können und wo wir sie, im Sinne gesellschaftlicher Ethik, besser heraus lassen. Wir brauchen einfach andere Kompetenzen und eine andere Bildungslandschaft.

Jeder Mensch sollte das Recht auf seinen eigenen, persönlichen Algorithmus haben!

Genauso wie wir eigene Algorithmen brauchen! Algorithmen die uns selber gehören. Nicht den großen Plattformen. Stellen Sie sich mal vor, Ihnen gehört ein persönlicher Algorithmus der Sie von Geburt an begleitet und beraten kann … weil er Sie kennt. Sie gehen damit auf eine Shoppingplattform. Heute haben Sie einen Algorithmus des Anbieters, der ihnen in jedem Fall etwas verkaufen will, morgen dann hoffentlich ihren eigenen Algorithmus, der ihnen sagt: „Hey Max, ganz ehrlich, Du bist unausgeschlafen und willst Dich nur glücklich kaufen – lass es besser!“ Wir würden ehrliche Antworten bekommen. Das wäre doch mal was.

Nur mit einem eigenen Algorithmus haben wir die Macht uns gegen die globalen Plattformalgorithmen zur Wehr zu setzen. Denn wir brauchen sie heute um die Übersicht zu halten. Wie viel mehr wäre uns geholfen, selber die Übersicht zu halten! Mit unseren eigenen Vorstellungen.

Vor allem aber könnten wir mit einem eigenen Algorithmus auch individuelle Bildungsinhalte erfahren. Wir brauchen nicht mehr, wie in der Industrialisierung, eine weitgehend gleiche Bildung, damit möglichst viele Menschen auf gleiche Art und Weise das industrielle Rad am Laufen erhalten. Wir brauchen heute möglichst individuelle Ausprägungen von Begabung und die vielfältigen und immer wieder neuen Aufgabenstellungen, die im digitalen Gefüge auf uns zukommen, gemeinsam mit anderen, in immer wieder neuen Konstellationen, zu lösen.

TabulaRasa – der Podcast!

Wir müssen nicht nur Bildung umdenken – sondern unser ganzes Leben. Und genau davon handelt der Podcast den Emilio und ich mit TabulaRasa aufgenommen haben. Erst ich – dann Emilio. Erst die grundlegende Basis, dann was heute schon nicht mehr stimmt.

Großen Dank an Jenni und Felix von TabulaRasa für die tolle Umsetzung!

Den Podcast finden Sie ganz einfach im Netz wenn Sie nach „TabulaRasa Max und Emilio Thinius“ suchen oder über einen der folgenden Links

Direkten Kontakt zu Max gibt es via welcome@maxthinius.de

Mehr Hipster für die Zukunft!

Wenn wir heute über Digitalisierung reden, dann vor allen Dingen über Technik. Viel ist gerade von künstlicher Intelligenz die Rede. Davor war es Blockchain. Der 3D Drucker ist schon etwas länger durch. Dafür positionieren sich Algorithmen, die eigentlich überall im Digitalen vorkommen, gerade neu. Niemand redet über Hipster!

Dabei sind gerade Hipster wie einst die Hippies die Treiber des Wandels. Ganz nonkonformistisch zeigen Sie uns wie es anders geht. Sie bringen uns in die Zukunft. Sie probieren aus, nehmen keine Rücksicht auf bestehende Strukturen. Egal ob mit Bart oder ohne – und ja, sie haben den Kaffee neu erfunden (Sie wissen schon, etwas saurer, aromareicher, handbrew und nicht ganz so heiß, dafür garantiert von nachhaltigen Plantagen). Und genau deshalb brauchen wie sie! Um digitale „Lösungen“ in unsere Gesellschaft zu bringen, die zu den neuen Strukturen passen, die durch Digitalisierung möglich werden. Denn die Hipster machen aus Technologie, Lösungen. Anwendungen, die wir Menschen brauchen (oder manchmal auch nicht), die aber in jedem Fall greifbar sind – sie sind die Hippies der Neuzeit, nur anders, digitaler, von leicht anderen Werten getrieben, im Kern aber mit dem Wunsch losgezogen für mehr und neue Lebensqualität zu sorgen.

Ein Bier auf die digitale Zukunft

So werden aus Social Media und neuen Logistik-Konzepten, Craft-Bier-Brauereien. Ja richtig! Ohne die digitalen Verbreitungsmöglichkeiten und ohne die logistische Umgehung des Großhandels, der sie niemals gelistet hätte, würde es viele Bier-Start-Ups nicht geben. Und übrigens auch nicht ohne die Nutzung von künstlicher Intelligenz und Algorithmen, mit denen die Kolleginnen und Kollegen Hipster sämtliche Prozesse der Herstellung, Logistik und internationalem Austausch optimieren und damit eine Kosteneffizienz erreichen wie einst die Industrie mit riesigen Anlagen – und nicht bloß mit einem kleinen Braukessel im Hinterhof. Dabei gleich noch mit höherer Qualität und einem internationalen Netzwerk an befreundeten Craft-Bierern – Crowd-Beering sozusagen.

Ja liebe Leser, es geht um Digitalisierung, nicht um Bier. Aber gutes Bier ist dank guter Digitalisierung wieder möglich. Und es breitet sich aus, dass wir bald 20% Marktanteil international in wesentlichen Biermärkten haben werden. Vor fünf Jahren gab es das noch gar nicht. Und genau das müssen wir lernen: Lösungen, nicht Technologie bringen uns in der Gesellschaft und in Sachen Lebensqualität weiter. Und das machen die Hipster uns vor. Weil sie nichts akzeptieren was es schon gibt, weil sie Nonkonformismus als oberste Lebensmaxime führen und weil sie ausprobieren. Sie spielen mit der Digitalisierung. Und wenn dabei gutes Bier raus kommt, super!

Das gleich Spiel haben sie übrigens auch schon mit Kaffee gemacht. Und mit Burgern. In den meisten Städten gibt es heute Burger-Maps. Landkarten für den hochgenußvollen Burgerverzehr, nix mehr mit Standard-Platt plus Käse. Auch hier geht die Qualität zu dem Preis mit den Zutaten und der Bekanntheit, nur im digitalen Umfeld.

Hipster können auch „neue Städte“ und „neue gesellschaftliche Formen“!

So denken sie übrigens auch neue Städte. Gut, sie fangen mit Dörfern an. Co-Dörfern. Oder auch Co-Living. Sie probieren neue Formen des Miteinanders aus, revolutionieren die Kultur unserer Gesellschaft. Alles nur möglich mit digitalen Strukturen im Hintergrund. In Kopenhagen gibt es inzwischen große Wohnkomplexe in denen Menschen dank künstlicher Intelligenz zu einer optimalen Nachbarschaft zusammengeführt werden. Idee ist: in Städten überhaupt mal wieder eine funktionierende Nachbarschaft zu erzeugen. Das gibt es nämlich kaum noch, da Städte nicht für Menschen sondern für Autos gebaut sind. Und jetzt wieder für Menschen. Weil Hipster auf die Hinterbeine gehen und sagen: so will ich das nicht mehr. Jetzt will ich das anders. Weil es geht. Und weil es einfach umzusetzen ist.

Effekt in diesen neuen Nachbarschaften wird nicht nur sein, dass sie überhaupt wieder existiert. Es wird sich für alle mehr Lebensqualität bieten. Man versteht sich besser, passt wieder aufeinander auf, hilft einander, hat Interesse am Anderen, kennt sich. Die Kriminalitätsraten werden sinken, Pakete werden problemlos angenommen und wenn keine Hühnerbrühe mehr im Haus ist, kann man ja mal beim Nachbarn fragen. Klar, gibt es „noch“. Ist aber, gerade in Städten, immer seltener. Deshalb denken die Hipster die ja auch neu. Und die Dörfer übrigens. Denn viele Hipster stellen sich auch die grundsätzliche Frage: warum sollte ich den Studien der Vergangenheit gehorchen und, wie dort angegeben, in der Stadt wohnen wollen? Muss ich doch gar nicht. Geht doch auch (auch, noch nicht immer und überall) auf dem Land. Also los und was Neues ausprobieren. Dank Digitalisierung ist das möglich.

„Kein Respekt“ ist doch eine gute Lösung

So ändert sich unsere Gesellschaft also vorne und hinten, weil Hipster alles mögliche im Alltag ausprobieren. Sie haben keinen Respekt vor Technologie. Entweder sie nutzt ihnen oder sie werfen sie weg. Sie sind auch keine Technik-Süchtigen, nicht einmal Social-Media süchtig. Sie haben für sich vielfach erkannt wann sie nutzt und wann nicht.

Wir „Normalos“ sind da übrigens weit hinten an. Vor allem, weil wir nicht so unverschämt offen mit der ganzen Technik experimentieren. Wir horchen noch auf, wenn von künstlicher Intelligenz die Rede ist, wissend, dass es diese eigentlich noch gar nicht gibt. Wir denken wir müssen Blockchain verstehen, statt einfach nur das Wachstum des Hopfens für unser Craft-Bier besser regulieren zu können. Wir denken noch gar nicht in Lösungen. Sollten wir aber.

Vom Hipster zu Gentlewomen and -men

Aber okay: es ist nicht nur der Hipster alleine. Nonkonformismus ist eine tolle Sache für den Wandel, irgendwann müssen aber auch wieder neue Strukturen geschaffen werden, die auch weniger experimentierfreudige Mitmenschen einbeziehen. Und da kommen wir zu den Gentlewomen and -men. Sie bauen neue Strukturen auf. Auf dem, was die Hipster zuvor zerstört und neu definiert haben. Übrigens, und deshalb nennen wir diese Kategorie Menschen Gentlewomen and – men, bitte auf eine mitmenschliche von hoher Ethik geprägte Art, die ein möglichst breites soziales Spektrum umfasst. Viele Hipster werden übrigens zu Gentlewomen and -men. Das war auch bei den Hippies so. Vielen hat man vorgeworfen ihre Überzeugung über Board geworfen zu haben. Dabei haben sie sich menschlich nur weiterentwickelt und für sich erkannt, dass eine Gesellschaft auch Formen braucht und möglichst alle Menschen einbezogen werden müssen. Den Hipster, wenn man ihnen was ankreiden will, denken zuallererst an die eigene Umgebung … was andererseits aber wichtig ist, damit die kompromisslose und schnelle Umsetzung neuer Ideen gelingt.

Aber wie auch immer: zunächst einmal sollten wir mehr auf die Hipster hören und ihrem Esprit in Sachen „einfach mal machen mit dem digitalen Zeugs“ viele Beispiele folgen lassen. Hören wir auf Respekt vor Digitalem und neuer Technologie zu haben. Spielen wir einfach damit. Wie Hipster (oder wie Kinder, falls Sie partout kein Hipster sein wollen). Und dann nutzen wir unsere Potenziale zur Entwicklung neuer gesellschaftlicher Exzellenz und werden zu Gentlewomen and -men und ziehen das durch. Damit haben wir die Chance eine Gesellschaft aufzubauen, die nicht nur von Technologie und wirtschaftlichen Einflüssen geprägt ist, sondern die möglichst eine Gesellschaft für mehr Lebensqualität wird. Und das wäre doch toll: wenn Digitalisierung als Begriff nicht mehr für den erklärten technologischen Wahnsinn, sondern für Lebensqualität stehen würde. Dann hätten wir doch gleich alle viel mehr Spaß und würden der gesamten Zukunft positiv ins Auge blicken.

Der nonkonforme Podcast – für Hipster und Gentlewomen and -men!

Und wer jetzt noch etwas „hören“ mag zum Thema, dem empfehle ich den wundervollen Podcast von Helena Stelzer und Lotti Cobler: Springender Punkt, der WBS Akademie. Die Zwei haben mit mir sehr kurzweilig über das Thema gesprochen. Kann ich nur empfehlen!

Zum Springenden Punkt – von Helena Stelzer und Lotti Cobler / WBS Akademie

Direkt zum Podcast geht es auf allen relevanten Plattformen. Hier exemplarisch der Link zu Spotify!

Anfragen an Max bitte direkt an welcome@maxthinius.de

Helena Stelzer, Max Thinius, Lotti Cobler – Podcast „Springender Punkt„ der WBS Akademie